Abfahrt vom Mitterzaiger(kopf)

Tourenwelt.at - Blog


Apr
9
2015

Schafsiedel, 2447m (Kelchsau)

geschrieben am 9. April 2015 von asti

Aufstieg zum Wildalmsee - dahinter der Dristkopf Pulverschwünge an der Aleutenspitze - dahinter die Reichenspitzgruppe Tiefblick Manzenkar Gipfelkreuz am Schafsiedel

06.00 Uhr im kurzen Grund der Kelchsau – schon recht früh für so manchen Tourengeher, aber um diese Jahreszeit zählt jede Stunde! Bei mehr als ausreichender Schneelage sind wir über den Winterweg zur neuen Bamberger Hütte aufgestiegen. Erst am 1. Wildalmsee erreichten uns die ersten Sonnenstrahlen des Tages – davor pfiff uns noch eher kühler Wind um die Ohren – ganz im Gegensatz zu Nachmittag, wo im Inntal schon 20 Grad am Thermometer standen.

Der Aufstieg bis zum Gipfel war perfekt: Kein Mensch unterwegs, alles tief winterlich verschneit. Nur die Sonne von Gestern hat schon ganze Arbeit geleistet, daher war schon fast überall ein tragfähiger Schmelzharschdeckel drauf. Erst bei der Abfahrt in das Manzenkar fanden wir ihn noch – den wahrscheinlich letzten Pulver dieser Tage. Der obere Steilhang in das Kar war ziemlich perfekt, danach bis zur Alm noch gut und danach…. lieber die Schuhe ordentlich zumachen, sonst fliegt man raus bei dem „Klebstoff“.

Fazit: 9. April – „einfach bärtig“.

GH Wegscheid hat noch offen, die Bamberger Hütte ist seit Ostermontag zu. Wer am Wochenende noch eine Tour machen will, Schnee liegt genug aber unbedingt extrem früh aufbrechen!

Apr
8
2015

Tipp

geschrieben am 8. April 2015 von Hutz

Hallo!
Ich würde gerne morgen – recht zeitig da ich kurz nach Mittag wieder zuhause sein muss – eine Tour starten. Ich würde mich seeeehr über den einen oder anderen  Tipp aus der Community freuen!!!
Ich werde alleine losstarten, das Ganze soll nicht länger dauern als 2,5 – 3 Stunden im Aufstieg, und ich dachte an irgendein Ziel in der Wildschönau oder der Kelchsau oder vielleicht sogar im Kaiser …
VIELEN DANK FÜR EURE TIPPS!!!

Apr
5
2015

Feldalphorn

geschrieben am 5. April 2015 von Hutz

Eigentlich haben wir uns gestern für heute recht zeitig in der Früh verabredet, um „irgendwo“ in der Wildschönau oder der Kelchsau raufzugehen und den neuen Schnee zu genießen. Leider folgte dann aber in den frühen Morgenstunden die Absage meines Tourenpartners und so konnte auch ich mangels fahrbaren Untersatzes nicht rauf in den Schnee :o(((

Dann – um ca. 11.00 Uhr – das SMS, ob ich nun doch Lust hätte, wenigstens eine Piste rauf zu gehen, was ich natürlich nicht ablehnen konnte. Wir machten uns auf den Weg zum Schatzberg und wollten ob der überraschend niederen Temperaturen (knapp unter 0!!!) nur mal schaun, ob es denn ev. am Feldalphorn gehen könnte! Naja, bei gut 20 cm Schnee schon beim Parkplatz war die Entscheidung schnell gefallen, dass wir da rauf müssen – auch wenn man sich normalerweise nicht unbedingt zu dieser Jahreszeit um 12:00 noch auf eben diesen Gipfel aufmacht!

Der Aufstieg war ein Wechselbad der Gefühle – Schnee, Graupel, Nebel und strahlender Sonnenschein wechselten sich im Minutentakt ab! Dann noch die schier unglaubliche Menge an Schnee – der Wegweiser kurz vor der Feldalm schaute nur ein paar Zentimeter aus der Schneedecke raus!

Eigentlich wollten wir dann schon kurz nach der Feldalm wieder umdrehen, nachdem der Schnee nun waagerecht daherkam und Nebel das Ganze auch noch recht unangenehm werden ließ, gingen dann aber kurzentschlossen doch weiter. Die Gipfeljause wollten wir uns dann eigentlich auch wetterbedingt sparen, entschieden uns dann aber doch dazu, ein paar Minuten zu warten – erstens hofften wir auf kurzfristige Wetterbesserung und zweitens mussten wir auf den heutigen Geburtstag meines Tourenpartners anstoßen :o)

Und das Warten stellte sich als Top-Entscheidung heraus! Nach ein paar Minuten riss es auf und wir hatten zur Abfahrt ein wunderbares Sonnenfenster!!! Zwar war der Neuschnee nicht der totale Flaumpulver, aber wenn man Anfang April nach 14:00 Uhr beim nahezu unverspurten Feldalphorn von ganz oben bis zum Parkplatz seine Schwünge ohne Bodenkontakt in mehr als wadentiefen Schnee zeichnen kann, darf es einem schon den einen oder anderen Juchitzer entlocken :o))) … vom Dauergrinser ganz zu schweigen!!!

Also für die Jahreszeit eine absolute Sensation!!! Und das Ganze lässt noch auf einige feine Touren im heurigen Frühjahr hoffen!

Da waren grad mal 4 - 5 Tourengeher vor uns am Weg ...

Da waren grad mal 4 – 5 Tourengeher vor uns am Weg …

Ja, so hats heut ausgesehen ...

Ja, so hat es heute ausgesehen …

Apr
4
2015

Lyngen Alps (Norway)

geschrieben am 4. April 2015 von Frosti

Jede größere Tour hat so ihre Vorgeschichte, doch diese kürze ich an dieser Stelle aufs wesentliche.
Gleich nach der Sonnenfinsternis am 20. März starteten wir mit dem Auto nach München und somit zu unsere Skitourenwoche in Norwegen.
Mit dem Flieger ging es vom Flughafen dann ab nach Oslo, wo wir aufgrund unserer späten Ankunft auf ein Hotel in der 50km entfernten Hauptstadt verzichteten und die Nacht auf unserem Gepack liegend am Flughafen verbrachten, um gleich in der Früh mit dem Anschlussflug weiter nach Tromsø zu starten. Von dort ging es dann mit dem Mietauto über den Landweg weiter zu unserem ‘Stützpunkt’ für die nächsten sieben Tage, zum Svensby Tursenter AS.
Da die Anreise etwas länger dauerte und wir von der kurzen Nacht noch müde waren, sparten wir uns eine erste Tour am Samstag und hauten uns zeitig in die Betten.

Nach der täglichen Prüfung von Wetterbericht und Lawinensituation ging es am Sonntag dann zu unserem ersten Ziel, dem Sofiatinden (1237m).
Direkt vom Fjord (wie so gut wie bei jeder Tour) ging es anfangs bei relativ passablem Wetter durch lichten Wald empor. Gleich über der Baumgrenze schlug das Wetter dann allerdings um und wir durften einigen starken Böen trotzen. Auf etwa 1000m war das Wetter dann bereits so schlecht, dass wir die Tour abbrachen und unsere ersten Schwünge durch den unberührten Schnee von Lyngen zogen.

Der Montag fing dann ähnlich an. Prüfung der Situation und start zur Skitour. An diesem Tag stand der Daltinen (1533m) auf dem Programm. Bei herrlichem Wetter machten wir uns von Furuflaten entlang des Baches ein paar Kilometer ins Landesinnere um dann bei zuziehendem Himmel in Richtung Gipfel zu steigen. Oben frischte dann wieder der Wind auf und die Sicht wurde ziemlich getrübt. Bei sehr schlechten Sichtverhältnissen fuhren wir dann vom Gipfel in den ersten Hang ein, welcher sich über 1000 Höhenmeter zog und uns durchwegs unverspurten, feinsten Powder bot (die Gesichter der Spätaufsteher, welche plötzlich einen von zehn Skifahrern komplett verspurten Hang sahen waren übrigens unbezahlbar – tja, Mittag aufstehen lohnt halt nicht). Weiter unten machten sich dann wie auch am Vortag (und den folgenden Tagen) immer wieder Steine bemerkbar. Die Schiebestrecke bzw. Skatestrecke talauswärts zu den Autos wärmte uns dann trotz des eher schlechten Wetters dann nochmal gut auf.

Nachdem am Dienstag in der Früh unerwartet relativ gutes Wetter war, es aber am Vormittag zuziehen sollten, entschlossen wir uns für eine kurze Tour auf einen Aussichtsgipfel, den Russelvfjellet (818m). Also nichts wie ins Auto und ab nach Norden. Doch wie in dieser Woche so oft, änderte sich das Wetter bereits relativ schnell und wir fuhren gerade Wegs auf eine schlechtere Wetterfront zu.
Egal, Aufstieg! Bei anfänglich noch gutem Wetter ging es südlich um den Russelvfjellet herum und dann von Osten in kurzer Zeit empor. Nach etwas mehr als einer Stunde frischte der Wind auf und peitschte uns wieder die Kälte in die Gesichter. Nach kurzer Gipfelrast (eigentlich war es nur kurz umziehen und zusammenwarten) schenkten wir uns die Aussicht und zogen uns zurück. Über windgepressten, unebenen Schnee ging es der Aufstiegsspur entlang zurück ins Tal bzw. zum Fjord und zu unseren Autos. Mittag kam dann wie versprochen das schlechtere Wetter und wir machten bei Schneefall eine LVS Übung neben unserer Unterkunft.

Mittwoch sollte das Wetter dann wirklich schlecht werden, weshalb wir uns für eine kurze Tour (mit tollen Hängen) entschieden. Wieder zog es uns in den Norden. Unser Ziel an diesem Tag sollte der Stetinden (920m) werden, doch aufgrund von extrem schlechter Sicht (nur noch wenige Meter) und heikler Lawinensituation machten wir bei 570m kehrt und fuhren gemeinsam, im Pflug, durch besten Powder dem GPS gerät nach. Der letzte Hang (ca. 200 Höhenmeter) bot dann wieder gute Sicht und wurde von uns, aufgrund der Sichtung einer anderen Gruppe welche bereits das x-te Mal abfahren wollte, regelrecht gestürmt 🙂 .
Nach einer kurzen Mittagspause in der Unterkunft beschlossen wir den tollen Powder dann nicht einfach so an uns vorbei ziehen zu lassen. Fünf von uns stiegen später dann noch einmal in Richtung Sofiatinden auf, wo im oberen Teil wie erwartet traumhafte Bedingungen (Schnee) herrschten. Der untere Teil stellte unsere Ski dann jedoch noch auf die Probe, denn unter dem Powder warteten regelmäßig Steine auf uns und hinterliesen teilweise tiefe Furchen im Belag.

Der Donnerstag versprach uns dann endlich das erwartete Traumwetter, weshalb wir in der Früh nach Koppangen starteten. Noch am Parkplatz liesen wir eine Gruppe französische Tourengeher hinter uns und marschierten mit abwechselnder Spurarbeit hinauf zum Koppangsbreen (Gletscher). Aufgrund der Lawinensituation liesen wir den ersten Hang recht schnell und in größeren Entlastungsabständen hinter uns und fanden anschließend ein weitläufiges Tal vor uns, welches uns rasch höher brachte.
Am Gletscher wurden wir dann kurzfristig von einer deutschen Gruppe mit dem Spuren abgelöst, bevor diese eine Pause brauchten und wir die letzten Meter zu einer Spur aus dem Nachbartal wieder ran mussten.
Nachdem wir der angelegten Spur folgten kamen wir allerdings nicht über den Normalweg (wie später relativ viele andere) zum Gipfel sondern über einen steilen Nordosthang zu einem Nebengipfel, welche uns nahezu alleine gehörte.
Die Abfahrt über den steilen Gipfelhand und anschließend über den Gletscher konnten wir dann bei herrlichem Sonnenschein und besten Verhältnissen genießen.
Nach der Rückkehr in unsere Unterkunft gab es dann noch ein kurzes Bad im kühlen Nass des Fjord. Und als wäre der Tag nicht schon traumhaft genug gewesen, durften wir ab 21:00 dann noch das tolle Farbenspiel der Nordlichter bestaunen.

Leider war es am Freitag mit dem guten Wetter dann auch schon wieder vorbei. Nichts desto trotz ging es wieder raus. Abermals in Richtung Norden. Unser Ziel an diesem Tage sollte der Storgalten (1219m) werden. Vom Fjord aus ging es wieder bergauf jedoch staunten wir nicht schlecht, als wir plötzlich auf eine Gruppe von ca. 30 Leuten trafen, welche den ersten Hang noch langsam vor uns schlenderte. Nach einiger Zeit hatten wir jedoch die Nase gestrichen voll, überholten in unserem gewohnten Tempo und machten uns über einen moderat steilen Hang zu einem Joch auf ca. 750m. Dort pfiff uns der Wind schon dermaßen um die Ohren, dass wir uns schnell etwas überzogen und über einen relativ steilen und harten Hang weiter stiegen. Auf halber Höhe kam dann vom Joch die Nachricht, dass die Hälfte kehrt macht, weshalb wir noch nach einem geeigneten Platz zum Abfellen suchten und es ihnen gleich machen wollten. Doch da wir den Hang bereits fast zur Gänze hinter uns hatten, beschlossen drei von uns (zwei weitere sollten folgen) doch noch einen Gipfelsturm zu wagen. Über einen relativ flachen Sattel ging es dann empor zum Ziel, wo uns wieder die ein oder andere Böe erwartete.
Die Abfahrt wählten wir dann etwas südlich unseres Aufstieges, was sich als Glückstreffer herausstellte, denn uns erwartete auf ca. 500 Höhenmeter eine traumhafte Pulverabfahrt!

Leider meinte es das Wetter nicht so gut mit uns, aber dennoch war Norwegen eine Reise wert!

Mrz
30
2015

Großvenediger, 3.674m

geschrieben am 30. März 2015 von asti

Am Sonntag sind wir zeitig in der Früh (leider Zeitumstellung) von der Kürsinger Hütte aufgebrochen, um uns noch rechtzeitig vor dem prognostizierten Schlechtwetter der Karwoche über den Großvenediger nach Prägratten durchzuschlagen. Zum Glück lies die Front aber auf sich warten, somit hatten wir einen – zwar äußerst windigen -aber dennoch guten Aufstieg über die stark vergletscherte Region hinauf zum Gipfel des Großvenedigers. Am Gipfel selbst war das Kreuz total eingeschneit und quasi von einer großen Wechte geschützt. Gipfeljause kurz und bei einsetzendem Schneefall abrupt beendet. Die Abfahrt hinunter zur Johannishütte war zwar noch gut machbar, mit Windgangeln am Gletscher und wenig Schnee im Hüttenbereich allerdings bei weitem nicht so gut wie auf der Nordseite. Talauswärts nach Prägratten dann ab dem Gumpachkreuz spärliche Schneedecke, ab dem Steinbruch tragen.

Fazit: Der Venediger ist immer einen Besuch wert!

Der Großvenediger im besten Licht

Der Großvenediger im besten Licht

Die Kürsinger Hütte ist noch tief verschneit

Die Kürsinger Hütte ist noch tief verschneit – dahinter die Schlieferspitze

Aufstieg zum Großvenediger - dahinter der Keeskogel

Aufstieg zum Großvenediger – dahinter der Keeskogel

Gipfelwechte am Großvenediger

Gipfelwechte am Großvenediger

Tiefblick zur Johannishütte

Tiefblick zur Johannishütte

 

Mrz
30
2015

Großer Geiger, 3.360m

geschrieben am 30. März 2015 von asti

Am letzten Freitag sind wir bei starkem Sturm durch das Maurertal zur Essener-Rostocker-Hütte aufsteigen. Von der Hütte aufwärts wäre an diesem Tag wohl keine Tour mit viel Sinn behaftet gewesen, zumal neben der Sicht insbesondere der Sturm mit Schneefall im uns unbekannten Gelände wohl zu keinem Erfolg geführt hätte. So sind wir nach einem langen Hüttentag am Samstag von der Hütte entlang der Seitenmoräne in den Stredacher Winkel gegangen. Durch das sehr flache Tal bis zum Talschluss und im Anschluss immer steiler auf das Maurerkees. Über den teilweise spaltenreichen Gletscher (schon gleich beim Betreten sind wir über eine kleine, aber dennoch sehr gut sichtbare Spalte „spaziert“) bis hinauf zum Gipfelaufbau. Vom Skidepot sind wir dann mit Steigeisen über das Schrofengelände zu Fuß zum Gipfel aufsteigen. Zum Glück hat der Wind etwas nachgelassen und wir konnten bei Gipfelschnaps und bestem Wetter das Etappenziel vom Sonntag bewundern – den Großvenediger.

Abstieg zum Skidepot und kurze Abseilstelle in das Obersulzbachtal. Über die perfekt geneigten Hänge sind wir durch feinsten Pulverschnee hinunter zur Türkischen Zeltstadt gewedelt. Von dort Aufstieg zur Kürsinger Hütte.

Von der Rosstocker zur Kürsinger Hütte sind es so gut 1.850Hm.

Fazit: Sicher einer der schönsten Berge der Venedigergruppe, toller Aussichtspunkt und eigentlich perfektes Skigelände ins Obersulzbachtal!

Übersichtskarte Essener- und Rostockerhütte

Essener und Roßstockerhütte  Spurarbeit Taleinwärts in Richtung großer Geiger  Am Maurerkees   Schrofengelände zum Großen Geiger  Abfahrtsgenuss auf der Nordseite des großen Geiger  Ohne Worte!  eigentlich nicht zu toppen!

Mrz
28
2015

Hinterer Brunnenkogel (Lisens) 3325m

geschrieben am 28. März 2015 von Chris

Nach langem Überlegen entschieden wir uns den heutigen Traumtag am Hinteren Brunnenkogel zu verbringen. Und zwar jenem mit Startpunkt Lisens, es gibt nämlich noch einen gleichnamigen Berg im Pitztal. Wie erwartete waren wir heute – zumindest zu Beginn – nicht alleine. Viele machten sich auf, den Klassiker Lisener Fernerkogel zu erobern, aber auch das Lisener Spitzl war gut besucht. Es wunderte uns aber auch nicht, denn die 30cm Neuschnee versprachen für die Abfahrt beste Bedingungen.

Am Lisener Ferner angekommen war zu unserer Überraschung bereits eine Spur Richtung Hinterer Brunnenkogel gezogen. Wir folgten ihr dankbar und flach knapp 4 Kilometer, bis wir schließlich am Fuße des Hinterern Brunnenkogel ankamen. Die zwei Bergsteiger vor uns hatten bereits die exterm steile Rinne auf den Grat gespurt. Es waren super Schneeverhältnisse, der Aufstieg durch die Rinne bereitete keine Probleme. Das Schwierigste bei der Skitour auf den Hinteren Brunnenkogel ist sicher der steile und oft brüchige Grat zum Gipfel (II-III). Wir schnallten uns also die Steigeisen an standen dann schließlich nach knapp 1800 Höhenmetern und Zwischensicherungen von Tom am Gipfel, der mit einer Stange markiert ist. Die Abfahrt über die Rinne und der Hang danach boten feinsten Pulver. Auch die ersten Abfahrtshöhenmeter über die „Mauer“ waren perfekt, wenngleich wir heute erstaunlich viele Steine und Steinplatten ausgruben. Der Neuschnee hat die Gefahrenstellen leider zu gut verdeckt. Weiter unten wurde der Schnee dann etwas schlechter, war aber immer noch gut zu fahren.

Fazit: Der Hinterer Brunnenkogel war heute sicher die einsamste (aber auch weiteste) Tour am Lisener Ferner und bot eine luftige Gratkletterei und guten Schnee.

 

Mrz
28
2015

Gabler 3263m

geschrieben am 28. März 2015 von Tom Krimbacher

Nachdem heute unser Ziel war Pulver zu haben, wollten wir unseren Ausgangspunkt recht hoch ansetzen und sind in der Früh ins Wildgerlostal gefahren, genauer gesagt zum GH Finkau 1419m. Schon am Parkplatz präsentierte sich die umliegende Landschaft winterlich, am Ausgangspunkt lagen ca. 5-10cm Neuschnee.

Sind dann bei bestem Wetter entlang der Forststraße bis zur Materialseilbahn gegangen, wo es dann immer steiler werdend über eine Steilstufe zum Gipfel ging. Auf dem Gletscher sind wir wie immer und wie alle anderen ohne Seil gegangen, zwischendurch hat der Wind ziemlich stark geblasen, aber am Skidepot des Gablers war es dann Gott sei dank windstill. Am Skidepot war dann richtig viel los, aber wem wunderts bei dem Wetter und Verhältnissen.
Haben dann noch probiert auf den Gipfel zu stapfen, aber auf halber Strecke war eine Gesteins-Platte die wir nur schwer umgehen konnten. Wollten dann nichts riskieren und haben auf den Gipfel verzichtet und sind zum Depot zurück, wo uns ein ortskundiger sagte, das die Platte links passierbar gewesen wäre- aber da eben keine Spur vorhanden war sahen wir das nicht.

und nun zum Genuss des Tages, der Pulverschnee-Abfahrt. Oben hatte es gar fast einen halben Meter Neuschnee, die ersten 300 hm der Abfahrt waren leicht vom Wind beeinflusst aber bei den restlichen 1500hm bis zum Ausgangspunkt zurück konnten wir unsere Schwünge in feinstem Pulver setzen.

Fazit: der Gabler, aufgrund seiner genialen Abfahrtshänge für uns einer der ganz großen Frühjahrsklassiker in unserer Nähe.

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Mrz
23
2015

Hinterer Seelenkogel, 3472m

geschrieben am 23. März 2015 von Chris

Nach dem Regen von Samstag Nacht muss doch weiter oben Pulver zu finden sein, so unsere Überlegung. Wir wollten es genau wissen und stiegen Sonntag Nachmittag von Obergurgl zur – bis zum letzten Platz gefüllten – Langtalereckhütte auf.

Heute starteten wir dann Richtung Süden, unser Ziel: Der Hintere Seelenkogel. Bei bestem Wetter kamen wir trotz der Höhe gut voran und erreichten nach knapp 3,5 Stunden das Plateau zwischen Mittleren und Hinteren Seelenkogel. Der Gipfel des letzteren wird erst ganz zum Schluß sichtbar. Ein kurzer Steilhang führt auf den höchsten Punkt mit 3472m. Die Aussicht in dieser Höhe ist kaum zu überbieten.

So schön der Aufstieg auch war, des Highlight des Tages sollte noch folgen. Oben erwähnte Niederschläge bildetet in dieser Höhe eine ca. 10-20 cm dicke Schneeschicht. Die nutzen wir für unsere Abfahrt über den Wasserfallferner, was nichts anderes bedeutet als 1000 Höhenmeter bester Pulver bei idealem Skigelände.
Übrigens: Die Spalten am Wasserfallferner sind zur Zeit vollständig verdeckt.

Fazit: Für mich skitechnisch bislang die beste Tour des Winters!

Mrz
22
2015

Die etwas andere Schitourenerfahrung – Sella Ronda

geschrieben am 22. März 2015 von tanja

Meine Kollegin und ich trauten uns gestern mit 599 weiteren 2-er Teams an den Start der Sella Ronda. Bei Traumwetter fiel um 18 Uhr in Wolkenstein der Startschuss. Von dort gings der Masse nach auf das Grödner Joch und in der Abenddämmerung hinunter nach Corvara. Durch die Nacht über den Passo Campolongo nach Arabba, über das Pordoi Joch nach Canazai und noch über das Sella Joch retour nach Wolkenstein.

Mit unseren 5 Stunden gehörten wir zwar nicht zu den schnellsten, sind aber jetzt um eine coole (meine erste) Schitourenrennerfahrung reicher.

Folgende Frage tauchte natürlich gleich am Morgen danach auf: einmal und nie wieder, oder Blut geleckt und das Training geht weiter?

Eins kann ich schon mal sagen: Liebe Tamara, danke dass du mich dazu motiviert hast! Du warst die beste Partnerin für diese Tour! Echt a cooles Event.

Diese rund 2700, für Schitourengeher recht flachen, Hm und 42 km wären auch bei Sonnenschein und mit Alpenschi eine Reise wert.

Fazit: Materialfetischismus pur, aber geniales Rennen! Könnte sein, dass man uns wieder sieht!

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Mrz
22
2015

Schrankogel – Ruderhofspitze 20.03.

geschrieben am 22. März 2015 von Lena

Wie schon so oft nutzten wir die Öffis für eine Skitour, diesmal ausgehend vom Stubaital. Auffahrt mit den Gletscherbahnen bis zur Daunscharte und Abfahrt (meist hart gepresster Schnee) Richtung Amberger Hütte am Sulztalferner. Gut gespurter Aufstieg über den Schwarzbergferner und über den Ostgrad des Schrankogels, trotz griffigem Schnees sind Steigeisen sehr zu empfehlen! Abfahrt über die sehr steile NO-Wand, hier haben wir die ersten Meter nach dem Gipfel abgeklettert bevor wir die Ski (Splitboard) anschnallten.
Querung des Schwarzbergferners und den kurzen Übergang der Wildgratscharte und über die enge Rinne hinunter auf den Alpeiner Ferner. Über den relativ flach ansteigenden Gletscher bis zur Hölltalscharte und ab hier mit Schi am Rücken weiter entlang des Grates bis zur Ruderhofspitze. Abfahrt über schönstes Schigelände (und grandiosem Firn) richtung Talstation der Stubaier Gletscherbahnen. Unten durchs Latschengelände – auf Grund schneemangels zur Zeit etwas schwierig. Abwechslungsreiche, eindrucksvolle Tour und somit auf Platz 1 meiner persönlichen Skitouren-ranking-list (so far)!

Mrz
19
2015

Wildspitze 19.03.

geschrieben am 19. März 2015 von Lena

Bei dem Skitourenklassiker sucht man Einsamkeit zwar vergebens, jedoch machen die spektakuläre Gletscherlandschaft und der endlose Ausblick auf die umliegende Berglandschaft die Tourengeherscharen definitiv wett. Neben Gletscherausrüstung und Steigeisen wären gestern Harscheisen teilweise von Vorteil gewesen. Die Spaltengefahr schätzten wir zwar gering ein, dennoch stiegen wir am Seil auf. Den Gipfel erreichten wir über das letzte felsige Stück mit Steigeisen und den Schi am Rücken. Abfahrt über den Vorgipfel und weiter unten entlang der Aufstiegsspur. Ein leichter Powder-Flaum ließ uns auch einige lässige Schwünge ziehen 🙂 Weiter gings über das Tschaschachtal hinaus – bei noch guten Bedingungen und genügend Schnee – bis zur Talstation des Pitz-Expresses.
Fazit Wildspitze: Zwar kein Hatscher oder Höhenmeterrekord, aber vielleicht gerade deswegen eine Genuss-Hochtour vom Feinsten!

Mrz
18
2015

Venedigerumfahrung 3

geschrieben am 18. März 2015 von Tom Krimbacher

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Mit einem guten Frühstück auf der Kürsingerhütte begann unser Abschlusstag. Die ganze Nacht über brauste der Wind über die Hütte hinweg und verwehte sämtliche Auf – und Abfahrtsspuren. Der Großer Geiger stand schon komplett im Nebel. Wir starteten um halb 8 von der Hütte weg bei kalten Temperaturen und Schneetreiben. Nach gut 15 Minuten wurde das Wetter besser und wir gingen in der Sonne. Wir querten unterhalb des Keeskogels, wo wir zusätzlich noch 300 hm aufstiegen um dann von einem Gipfel neben dem Keeskogel hoch queren zu können und auf das Obersulzbachkees abzufahren.
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Erstaunlicherweise lies der starke Wind enorm nach, es wurde praktisch windstill und der Nebel verschwand dann umso weiter wir nach oben kamen immer mehr. Unterhalb der Venedigerscharte schlossen wir zu einer Gruppe auf welche bereits vor uns gestartet war. Der Bergführer dieser Gruppe empfahl uns darauf hin uns mit Seil anzuseilen da durch den wenigen Schnee der heuer liegt die Spalten nur mit 10 cm bedeckt waren. In der Scharte dann querten wir dann einige Spalten, wo man wirklich mit den Stöcken die 10cm einige male durchbrechen konnte und in die Spalten sehen konnte. Der Bergführer legte eine wirkliche gute und sichere Spur an, kurz vor ende der Scharte mussten dannwir und nachfolgende Gruppen auf Harscheisen bzw sogar Steigeisen Wechseln, da einige Blankeisstellen durch den heftigen Föhnsturm der Nacht zustande kamen. Oben dann sind wir problemlos mit Harscheisen zum Skidepot des Großvenedigers aufgestiegen. Der Großvendeiger war vom dorfertal herauf bis zum Defreggerhaus im Nebel, von der Kürsinger jedoch nicht, somit hattens wir perfekt erwischt.
Sind dann natürlich zum Gipfel hinüber, wo wir alleine!! waren. eine nachkommende Gruppe machte ein Foto von uns.
Großvenediger 3666m
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Konnten natürlich das geniale Panorama genießen und schauten schon in Richtung Heimat rüber, wo wir traumhaft den Wilden Kaiser und den Großen Rettenstein sehen konnten.

nun gings runter und wir nahmen dann noch gleich in 3 minütiger Stapferei den nächsten 3000er mit, das Hohe Aderl 3504m.
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und weiter gings bergab zum Rainertörl und über das Mullwitzkees sind wir bis zur Schulter abgefahren, dann 30 meter hoch und über das Defreggerhaus zur johannishütte abgefahren. Vom guten Schnee der letzten Tage natürlich nichts mehr vorhanden.

An der Johannishütte gabs zum Abschluss ein verspätetes Mittagsessen, danach sind wir das Dorfertal auswärts zum Parkplatz gefahren.

um 16 Uhr beendeten wir unser unglaubliches Wochenende und fuhren mit einem fetten Grinsen im Gesicht nach Hause.

Mrz
18
2015

Venedigerumfahrung 2

geschrieben am 18. März 2015 von Tom Krimbacher

Der Samstag begann wie er am Freitag aufgehört hat – mit strahlenden Sonnenschein von früh bis spät. Nach ausgiebigen Frühstück um 6 Uhr machten wir uns dann auf den Weg Richtung Großer Geiger. Über eine Brücke überwindeten wir den Dorferbach und stiegen über die vortags gespurte steile Rampe mit Harscheisen auf das Türmljoch auf und weiter am Kleinen Geiger vorbei. Da noch keine Aufstiegsspuren waren, entschieden wir uns sehr hoch zu queren. Nachfolgende Aspiranten folgten uns nicht, sondern querten den gesamten Hang wesentlich weiter unten, was uns stutzig machte. Ob wir nun Richtig waren wussten wir nicht, wir hielten uns stets nach Karte und Höhe. Wir querten so über einen riesigen Lawinenkegel (der schon bestimmt vor einer Woche abgegangen war) und querten dann auch noch unterhalb des Großen Happs. Eine Firnrampe vermittelte uns dann den Zugang zum Großen Geiger.
(wie sich später dann herausstellte wurde die andere Gruppe, welche weit unter uns querte, zum Umkehren gezwungen, da sie sich an einer Karte von 1960 orientierten, der Gletscher ja drastisch abnimmt, und sie dann vor einem riesigen, unmöglich überwindbaren Gletscherbruch umdrehen mussten und mit 2 stündiger Verspätung am Geiger ankamen.)

Mit Ski die Südwestflanke soweit wie möglich hinauf, Skidepot und die letzten Meter zu Fuß zum großen Geiger 3360.

Die letzen Meter zum Geiger
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Auf dem Gipfelfoto nur Andi, Martina und Katja – weil Marian und ich bei der Querung des großen Happs dermaßen von der steilen Rinne auf den Großen Happ fasziniert waren, das wir uns sofort Steigeisen anzogen und die 400hm Rinne auf allen viern hochgingen. Die Rinne vom Großen Happ 3350m war sehr eisig und leider kein Genuss, aber wieder einen 3000er mitgenommen entschädigt dafür. 20 Minuten nach den drein kamen auch wir am Geiger um 12 Uhr an. Vom vorhergesagten Wetterschwung noch keine Spur.
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Vom Skidepot bzw. 3 von uns sind ja direkt vom Großen Geiger abgefahren sind wir etwa 50 Höhenmeter zu einer Scharte abgefahren, die uns den Übergang zum Obersulzbachkees ermöglicht. im Vorhinein gingen die Meinungen auseinander: auf der Johanisshütte sagte der Hüttenwirt es wird zum abseilen, der Führer schreibt gar vom Abfahren, andere Tourengeher redeten von nicht passierbar.

An der Scharte war ganz klar kein Weiterkommen auszumalen, aber es war schon eine Abseilstelle eingerichtet. So seilten wir uns gut 20 Meter über die Felsen ab.
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Danach warteten 1000 Höhenmeter Abfahrt am Obersulzbachkees und wir wussten nicht was uns erwarten würde aber wir erlebten das unglaublichste, kaum vorstellbare, denn nach 3 Schwüngen war klar, das 1000hm feinster Pulver vor uns lagen.

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An der ehemaligen türkischen Zeltstadt angekommen fellten wir auf, Martina und Katja machten sich auf dem Weg zur Kürsingerhütte (250hm Gegenanstieg erforderlich) – Andi, Marian und ich entschieden uns aufgrund des Traumpulvers nochmal 200 Höhenmeter aufzusteigen um wieder runter wedeln zu können.
Dann quälten wir uns noch die 250hm Gegenanstieg zum unserem heutigen Ziel, der Kürsingerhütte, welche auf einer wunderbaren Kanzel liegt.

Völlig erschöpft erreichten wir nach 9einhalb Stunden Gehzeit mit Pausen, 20 Kilometern und 2200 Höhenmetern die Hütte um 18 Uhr und konnten noch abschließend dieses unglaubliche Foto von unserem heutigen Tagesziel, dem Großen Geiger machen.

Rechts vom Großen Geiger die Scharte wo es zum abseilen wurde, danach sieht man noch einen Teil unsere Abfahrt die sich dann rechts hinunterzieht.
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Nach dem guten Abendessen erzählten uns noch Bergsteiger das es heute äußerst schwierige Verhältnisse am Großvenediger gab, sie schon unterhalb der Vendeigerscharte auf Steigeisen wechseln mussten, und auch oben die flache Querung zum Gipfel bei Blankeis nur mit Steigeisen begehbar war.
Dazu war noch ein Wetterumschwung vorhergesagt.

Mrz
18
2015

Venedigerumfahrung 1

geschrieben am 18. März 2015 von Tom Krimbacher

Gestartet sind wir am Freitag um 10 Uhr vom Parkplatz untern Wiesenkreuz im Virgental, 3 mal mussten wir kurz unsere Ski ausziehen und ein wenig tragen, da in Osttirol heuer besonders wenig Schnee liegt. Nach gut eineinhalb Stunden auf der Forststraße sind wir am Gumpachkreuz angekommen, wo wir eine kleine Jausenpause machten.

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Dann sind wir noch eine halbe Stunde bis zur Johannishütte gegangen, wo wir gegen Mittag ankamen. Auf der Terasse genossen wir die Sonne, haben einige unserer Sachen ins Lager gebracht und entschieden uns wegen der frühen Zeit und des Traumwetters Richtung Defreggerhaus zu starten um dann für den letzten Tag mögliche Abfahrtsvarianten zu besichtigen.
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Wir sind dann in gut 2 Stunden auf den Kapunitzköpfl gestiegen, der sich kurz vor dem Defreggerhaus befindet und wo quasi die die Materialseilbahn drübergeht.
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Dort machten wir eine längere Pause. im Hintergrund des Bildes links schon der Großvenediger erkennbar – vor ihm das Hohe Aderl und bildmittig das Rainerhorn.
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Da noch niemand in dieser Woche auf den Großen Geiger von der Johannishütte aus gestiegen war entschieden wir uns noch für die morgige Etappe vorzuspuren bzw. eine vernünftige Spur bis unter das Türmljoch zu legen, für dieses Unterfangen benötigten wir weitere 2 Stunden in sehr steilem Gelände. Dafür fanden wir dann unterhalb des Türmljochs eine 600 hm lange Rinne, wo wir direkt auf die Johannishütte abfahren konnten. Die Rinne darf nur bei besten Verhältnissen befahren werden, sie verzeiht keine Stürze und ist extremst steil (teilweise bis 50 Grad)- Auf dem Bild schaut sie einfacher aus als sie ist

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Nach insgesamt 7 einhalb Stunden und 1800hm in den Beinen erreichten wir pünktlich aufs Abendessen um 18 Uhr die Johannishütte.