Ostermontag – richtiges Aprilwetter – Vormittag Regen – Nachmittag trocken und dann…. leider wieder Regen
Trotzdem, es musste einfach sein, dass ich das Bike aus dem Keller holte und in der kurzen, trockenen Phase nach all dem österlichen Feierlichkeiten auf eine kurze Rundtour startete. Wie es im April aber so üblich ist, macht das Wetter buchstäblich was es will – und so wurde ich auch gleich nach der ersten halben Stunde richtig nass. Von Söll aus ging es über die Familienabfahrt hinauf nach Hochsöll ins frisch ausgeaperte Hexenwasser. Tief hingen die Wolken und verhüllten die Hohe Salve, bis es schließlich auf Höhe des Hofes „Rinner“ leicht zu schneien begann. Gerade rechtzeitig zur Ankunft auf der Kraftalm dann kurze Schneefallfreie Pause, aber nichts wie runter vom Berg.
Die Abfahrt nach Itter war dann mehr als nur nass. Klamme Finger inklusive.
Fazit: Einmal mehr musste ich feststellen, dass es selten aber doch auch ein echtes Sauwetter zum Biken gibt.
Was 200 Watt bzw. 15 Nm leisten merkt man, wenn man den Motor in einer steileren Passage mal abschaltet. Dann hat man das Gefühl da zieht einer von hinten… da ist aber keiner, außer der Schwerkraft 😉
Diese Tour bin ich das letzte mal vor ca. 15 Jahren gefahren, weil mir das immer zu anstrengend war. Mit dem eMTB geht das aber auch für mich als „normal-sportlicher“ wieder!
Immer noch sportlich, aber gut machbar!
Ausführliche Infos zur Tour findet ihr im Link zur .pdf
Wie im letzten Frühling ging es auch heuer wieder für ein verlängertes Wochenende auf die Franz-Senn-Hütte.
Leider war die Straße bis zur Oberissalm weder mit Ski noch mit dem privaten PKW zu erreichen, weshalb wir uns am Freitag dazu entschlossen uns das Hüttentaxi zu genehmigen. Um 7:00 ging es dann von Seduck zur Alm und mit den Bergschuhen weiter bis Franz-Senn-Hütte.
Nach einer zu langen Pause machten wir uns dann auf den Weg hinauf zum Alpeiner Ferner, wo wir uns die Verhältnisse ansehen und ggf. weiter schauen wollten. Doch die Hitze und unser später Aufbruch machten uns einen Strich durch die Rechnung.
Der nächste Tag sollte dann aber alles richten. Nach einem ausgezeichneten Frühstück ging es um kurz nach sieben wieder ins Alpeiner Tal, jedoch bogen wir bei der ersten Möglichkeit nach rechts zum Berglasferner ab. Rasch Höhe gewinnend stiegen wir über den ersten Hang und den anschließenden Moränenrücken empor, bevor wir uns eine kurze Teepause gönnten und uns ein paar Höhenmeter später ans Seil hängten.
Nach dem steilen Aufschwung erreichten wir relativ rasch das flache Gletscherbecken zwischen den Wilden Türmen und dem Hinterbergl und konnten auf den letzten 200 Höhenmeter hinauf zum Gipfel die herrliche Landschaft genießen. Nach einer längeren (zum Teil auch einsamen) Gipfelrast entschlossen wir uns dazu, statt über den Aufstiegsweg, lieber über die Turmscharte und den Verborgene Berg Ferner abzufahren und auf diesem Wege noch den Vorderen Wilden Turm zu „schnupfen“. Gesagt getan. Nach ein paar längeren Schwüngen waren wir bei der Turmscharte und bald darauf zuerst gehend, dann leicht kraxelnd am Gipfel. Nach einer kurzen Abseilaktion waren wir zurück bei unseren Skiern und gleich darauf auch wieder bei der Scharte. Über einen versicherten Steig ging es von dieser auf den Ferner und mit einer traumhaften Firnabfahrt (im kurzarm T-Shirt) zurück ins Alpeiner Tal und zur Hütte.
Nachdem das Wetter für Montag nicht so prickelnd vorhergesagt war und uns außerdem der Hatscher zurück zum Auto bevor stand, entschlossen wir uns noch am Abend für eine etwas kürzere Tour (auch wenn uns der Schrankogel angelacht hätte). Den „Aperen Turm“.
Wie am Vortag ging es nach guten Frühstück die lange flache Strecke zum Talschluss. Dieses Mal allerdings nicht nach rechts, sondern wie am Samstag hinauf zum Alpeiner Ferner. Nach dem ersten Aufschwung drehten wir bei einer Sitzbank (Gebetsfahnen) nach rechts und stiegen auf den Moränenrücken auf. Dieser führte uns zum Verborgenen Berg Ferner, doch kurz vor diesem drehten wir abermals nach rechts und querten zum Turmferner (oder was von diesem noch über ist). Dieser war im Nu überschritten und unser Ziel zum greifen Nahe. Der Anstieg zum Gipfel war mit den Ski dann aber nicht möglich, weshalb wir diese auf den Rucksack und die Steigeisen auf die Füße schnallten. Gerade hinauf zum Grat und diesem folgend erreichten wir dann das flache Plateau vor dem Gipfel und über einen kurzen versicherten Steig den Aperen Turm. Wieder mal alleine am Gipfel – und seit 1.10.2016 die ersten – konnten wir abermals das Panorama genießen, ehe es zurück zu den Ski und auf diesen über die steile Südflanke nach unten ging. Den großen Gletschersee ließen wir rechts liegen und fuhren zur Moräne ab. Nach ein paar herrlichen Schwüngen im Firn, durch etwas Pulver und über jeglich andere Schneeart suchten wir dann nach einer geeigneten Abfahrt vom Moränenrücken, welche wir dann in einer steilen, etwas eisigen Rinne finden sollten. Ein paar Meter weiter wäre eine leichtere Umfahrung gewesen. Die Rinne war aber für fast alle auch ganz toll ?
Ein letztes Mal das flache Tal hinaus und wir waren zurück bei der Hütte, wo wir uns noch einmal stärkten und anschließend ins Tal marschierten. Mit allem Gepäck sowie Ski und Skischuhe am Rucksack ging es dann zu guter Letzt noch von der Oberissalm gute 5km zurück zum Auto und in den Alltag.
Dieses Mal hatte ich zusätzlich zur SLR auch die 360° Kamera mit. Die Panos gibt es unten stehenden Links.
Am Sonntag ging es ins Aoastatal, um drei Skitourentage im Monte Rosa Massiv zu verbringen.
Nach 7,5 Stunden Autofahrt war Alagna erreicht, am Dorfparkplatz (15 € für drei Tage) verstauten wir unsere Ausrüstung im Rucksack und gingen zur Seilbahn, die uns zum Punta Indren brachte (40 €).
Von dort ging es in einem Linksbogen in angenehmer Steigung auf einen Felsriegel zu, der zu Fuß überwunden wurde. Mit leicht einsetzendem Schneefall erreichten wir nach einer guten Stunde die Mantovahütte, von der aus man auch schon die Gnifettihütte sah. Diese erreichten wir dann von rechts ausholend in einem Linksbogen (70 € HP, sehr gutes Essen, zu dritt im Sechserlager, kein fließend Wasser). Am Abend ergab sich eine sehr tolle Stimmung.
Am nächsten Morgen gab es ab 6:15 Uhr Frühstück. Um 7:30 Uhr waren wir startklar und machten uns auf den Weg, zunächst ging es über den Hang hinter der Hütte aufwärts an der Seraczone der Vincentpyramide vorbei. Aufgrund der Spalten seilten wir uns schon recht bald an.
Nach einer Stunde war das Plateau mit der Abzweigung zur Vincentpyramide erreicht, allerdings ließen wir diese links liegen und folgten der Spur weiter Richtung Sattel zwischen Schwarzhorn und Ludwigshöhe.
Von dort erreichten wir ohne Ski die Firnkuppe ohne Gipfelzeichen. Nach kurzer Fotopause folgte die erste Abfahrt in die Senke unterhalb Zumsteinspitze und Signalkuppe.
Weiter ging es in einem S-Bogen aufwärts zum Col Gnifetti, dem Sattel zwischen Zumsteinspitze und Signalkuppe. Bis kurz unterhalb des Bergschrundes ging es mit Ski, über den Grat ging es dann steil aufwärts, zuletzt über Felsen auf die 4563m hohe Zumsteinspitze.
Aufgrund des Windes machten wir nur kurz Pause, stiegen zurück zum Skidepot und fuhren mit Fellen zum Fuß des Gipfelhanges der Signalkuppe. Ohne Steigeisen ging es in der Diretissima zum höchstgelegenen Gebäude Europas, der Capanna Margherita, die aber momentan geschlossen ist.
Zurück bei den Ski folgte die Abfahrt in den Sattel zwischen Parrotspitze und Ludwigshöhe. Kurz ging es den steilen Südhang der Parrotspitze noch mit Ski hinauf, bald aber entschlossen wir uns dazu, den Hang in direkter Linie ohne Ski zu besteigen und dann über den Grat auf den letzten Gipfel des zweiten Tages zu gehen. In dieser Höhe sehr atemraubend erreichten wir schließlich die Parrotspitze.
Es folgte danach eine kräftezehrende Abfahrt über meist sehr ruppigen Schnee zurück zur Hütte.
Am Dienstag wollten wir noch die vorderen drei Viertausender machen. Der Aufstieg war zunächst der selbe wie am Vortag, allerdings folgten wir ab dem Plateau dann der Spur Richtung Südosten auf die Vincentpyramide zu.
In einigen Spitzkehren ging es über den Gipfelhang aufwärts zur 4215 m hohen Vincentpyramide.
Von dort folgte die schönste Abfahrt der drei Tage, über den Nordhang ging es durch Pulver abwärts auf den Südhang des Balmenhorns zu, den wir von rechts nach links aufwärts traversieren mussten. Dieser Hang war sehr unangenehm zu gehen, eisig und abgeblasen, immer wieder verloren die Ski den Halt.
Vom Skidepot ging es dann über einige Krampen die Felswand empor zur riesigen Jesusstatue und Biwakschachtel am Gipfel.
Zurück an den Skien stiegen wir am Gipfelaufbau des Schwarzhorns vorbei zum Sattel zwischen Ludwigshöhe und Schwarzhorn, errichteten dort das Skidepot und mit Steigeisen und Pickel ging es dann den auf ca. 20hm 50° steilen Eishang hinauf. Nach einer letzten leichten Kletterstelle erreichten wir den letzten Gipfel unserer Tour, das 4321m hohe Schwarzhorn.
Es folgte dann eine sehr unangenehme Abfahrt zurück zur Hütte. Aufgrund des Windes und der Schleierbewölkung war der Schnee immer noch pickelhart, so dass kein Abfahrtsgenuss aufkam.
An der Hütte packten wir das restliche Gepäck in die Rucksäcke, es folgte noch einmal ein Geeiere bis zur Mantovahütte, ab dort war der Schnee dann weicher und es ging relativ angenehm zurück zur Bergstation und von dort ins Tal.
Letztes Wochenende konnten wir 4 grenzgeniale Skitourentage in der Berninaregion verbringen. Auch wenn die Schneelage dort nicht gerade üppig ist, wir hatten auf der kompletten Runde unglaubliche Bedingungen.
Zur Übersicht unsere Route:
Coazhütte (2.610 m) – La Muongia (3.414 m) – Coazhütte – Vorgipfel Piz Glüschaint (3.544 m) – Coazhütte – Piz Sella (3.511) – Marnellihütte (2.813 m) – Überschreitung Piz Palü (3.901 m) – Diavolezza
Das Auto parkten wir am Freitag in der Früh bei der Bushaltestelle in Punt Muragl und fuhren mit dem Bus zur Talstation der Corvatschbahn. Dort wurde uns mitgeteilt, dass die Abfahrt zur Coazhütte nicht gerade prickelnd und der Aufstieg über die Furtschellas besser sei. Egal, dafür waren wir zu spät dran, für 45 Euro pro Person brachten uns die Gondeln in rasantem Tempo hinauf auf 3.303 m und wir konnten trotz dürftiger Schneelage bis zur Coazhütte abfahren. Die Tage zuvor hat es ein paar Zentimeter Neuschnee gegeben und die Empfehlung vom Hüttewirt Alois, noch auf den La Muongia (3.414 m) aufzusteigen erwies sich als Top-Tipp: Unverspurtes Gelände und eine traumhafte Pulverabfahrt!
Nach einer ruhigen Hüttennacht starteten wir als letzte Gruppe, jedoch entschied sich niemand für den Aufstieg auf den Piz Glüschaint, sodass wir wiederum die Spur frisch anlegen konnten. Durch eine unglaubliche Gletscherlandschaft und Spaltenzonen spurten wir hinauf bis wir die steile Querung am Fuße des Piz Glüschaint erreichten. Diese erschien uns durch die minimale Neuschneeauflage als zu rutschig, sodass wir nochmals ein Stück abfuhren und uns über Spaltenbrücken einen Weg suchten. Mit den Skiern am Rücken umgingen wir die steile Querung und konnten dann problemlos über den Gletscherbruch bis zum Skidepot aufsteigen. Wir ließen es am Vorgipfel gut sein, da uns der weitere Gratanstieg auf den Gipfel durch das Sichern noch viel Zeit gekostet hätte. So konnten wir wiederum das unverspurte Gelände im traumhaftem Pulverschnee genießen bis zur Coazhütte abfahren.
Den Sonntag wollten wir ruhig angehen und wechselten über den Furoca de la Sella auf die Italienische Seite zur Marinellihütte. Kurz vor dem Pass machten wir noch einen Abstecher auf den Piz Sella (3.511 m). Bereits um 14.00 Uhr lagen wir bequem bei einem Cappuchino in den Liegestühlen auf der Terasse der Marinellihütte. Zu unserem Erstaunen nächtigte nur eine weitere Gruppe mit 4 Personen auf der Marinellhütte, welche bis zu 240 (!) Personen unterbringen kann. Um so mehr genossen wir die Ruhe und Einsamkeit.
Noch vor Sonnenaufgang schafften wir es am Montag morgen unsere Skier anzuschnallen. Über den Passo Marinelli Orientale und den Passo di Sasso Rosso erreichten wir das Gletscherplateau des Altipiano di Fellaria und somit auch den ersten Blick auf den Piz Palü. Nach der Querung des Plateaus wechselten wir die Skier gegen Steigeisen und stapften über die Randspalte steil nach oben. Der Aufstieg erwies sich wider Erwarten selbst im felsigen Gelände als unschwierig, sodass wir bereits um 11.30 Uhr am Hauptgipfel des Piz Palüs (3.901 m) standen. Der Abstieg vom Hauptgipfel über die sehr schmale Firnschneide verlangte nochmals volle Konzentration – hier darf kein Fehler passieren. Wir hatten das Glück, dass wir noch keinen „Gegenverkehr“ hatten, erst am Ostgipfel trafen zeitgleich die ersten Tourengruppen vom Normalweg ein. Über den ca. 40 Grad steilen Rücken des Ostgipfels erreichten wir das Skidepot. Die Abfahrt durch die Cambrena Eisbrüche bis zum Persgletscher war pistenmässig eingefahren und somit sehr gut zu fahren. Einen letzten Gegenanstieg zur Diavolezza Berghaus mussten wir noch überwinden, bevor wir über das Skigebiet zur Talstation an der Berninapassstraße abfuhren. Per Autostop (oder auch Zug möglich) ging es zurück zum Auto in Punt Muragl.
Es war eine super geniale Runde, Sonnenschein pur, top Verhältnisse und die Überschreitung des Palüs als Highlight. Danke nochmal an alle fürs Dabeisein, ihr seid die Besten!
Palmsonntag – Palmtragen – Familienessen und…. eine Familienwanderung bei fast schon Sommerwetter, perfekt.
Am Seestüberl beim Hintersteinersee ist man an so einem sonnigen Tag wohl nie alleine, aber was heute los war, überraschte sogar uns als fast schon Dauergast am See. Unser Nachmittagsausflug begann mit erhaschen des letzten freien Parkplatzes, von wo aus wir über den familientauglichen Wurzelweg hinauf zur Walleralm gewandert sind. Aufgrund der Tatsache, dass die meisten den Palmsonntag wohl schon am Vormittag ausnutzten, kamen uns eine ganze Völkerwanderung entgegen – egal, dafür war dann an der Walleralm etwas Ruhe bei der Einkehr.
Mir gefällt diese Tour speziell zu dieser Jahreszeit sehr gut, da hier viele Schneerosen blühen – die ja bekanntlich nicht überall so zahlreich wachsen.
Wenn man mit Kindern unterwegs ist, sollte man ca. 1:15h bis 1:30h für den Aufstieg einplanen.
Die Aussicht vom Kreuz war heute super, die schneebedeckten Gipfel der Kitzbüheler Alpen und der Hohen Tauern dahinter glänzten direkt in der Nachmittagssonne.
Eine ideale Rennrad-Tour im Frühjahr ist für alle „Unterlandler“ ein Ausflug zu den Reintalerseen bei Kramsach. Nicht nur die sonnige Lage leicht oberhalb des Inntales zeichnen die Seen aus, sondern auch die Straßenbeschaffenheit und die nur leichten Steigungen zu Beginn der Saison.
Wir sind am Samstag – später Nachmittag – kurz entschlossen aufgebrochen, um über Niederbreitenbach und Mariastein durch das Schneerosental bis nach Breitenbach zu fahren. Hier beginnt die leichte Auffahrt auf das Hochplateau, an dessen Ende die Seen liegen. Nach der kurzen Abfahrt mussten wir in Rattenberg einen obligatorischen Eis-Stop einlegen, in der schon recht starken Frühjahrssonne ein echter Genuss – von mir aus kann der Sommer kommen!
Retour ging´s über den Inntalradweg nach Kundl und weiter nach Wörgl.
Gestern ging es mal wieder ins Lüsenstal. Ziel war der Winnebacher Weißkogel.
Zunächst ging es vom gebührenpflichtigen Parkplatz (4€) mit Ski am Rucksack zum Talschluss und durch die aufwärts zur Längentaler Alm. Hier konnten dann die Ski angeschnallt werden.
Weiter ging es zunächst flach zum bereits sichtbaren Westfalenhaus. Dieses erreichten wir durch den Aufstieg über einen steileren Hang und Durchqueren einer Latschengasse.
Hinter der Hütte folgten wir der Spur über den steileren Hang aufwärts ins Ochsenkar. Dieses durchquerten wir relativ flach Richtung Winnebachjoch, welches wir von der rechten Seite erstiegen.
Ab hier wehte ein kalter Wind welcher zusammen mit der Schleierbewölkung bereits hier die Hoffnung auf eine schöne Firnabfahrt schwinden ließ..
Vom Winnebachjoch stiegen wir Richtung Norden weiter zum Winnebachgletscher und über den folgenden Steilhang aufwärts zum Skidepot.
Von hier ging es steil durch guten Stapfschnee in zehn Minuten, zuletzt wieder flach zum geräumigen Gipfelplateau.
Die Abfahrt war schon wie erwartet sehr ruppig, lediglich ab ca. 2500 m war es firnig…
Sommer im Inntal bei über 20 Grad, wer denkt da noch an Schifahren oder gar an Pulverschnee?
Am Freitag sind wir um 8.00 Uhr an der Talstation im Pitztal mit der ersten Bahn hinauf in das Gletscherskigebiet gefahren, um über das Mitterbergjoch auf den immer wieder beeindruckenden Taschachferner abzufahren. Hier am Gletscher haben wir in der ersten Sonne aufgefellt und sind über eine Art „Tourengeherautobahn“ über die beiden Gletscherstufen bis unterhalb des Brochkogels aufgestiegen. Nun flach und direkt auf die Wildspitze zu, ehe sich der Gletscher noch einmal richtig aufstellt und zum eigentlichen Nährgebiet unterhalb des Gipfels führt. Dieser Aufschwung ist durch ein recht schmales Schneeband gut zu gehen, unterhalb dieses Bandes glänzt das Eis und würde den Anstieg deutlich erschweren – schon sehr mager, die Schneedecke heuer! Zuletzt direkt zum Skidepot und zu fuß über den Gipfelgrat in leichter Blockkletterei zum Gipfel.
War ein Traumtag mit bester Aussicht und ohne Wind – und das auf über 3.700m Seehöhe – nicht schlecht!
Nach einer kurzen Abfahrt sind wir dann unterhalb des Brochkogels gequert und hinauf auf die Petersenspitze, 3.482m gestiegen. Dieser Anstieg ist leicht und wenig steil, man kann ohne Probleme mit den Ski bis zum höchsten Punkt aufsteigen.
Die Abfahrt über den NW Grat der Petersenspitze verlangt schon ein wenig Gefühl, zumal man sich hier keinen Fehler erlauben sollte – außer man würde die Abkürzung über die 70 Grad-Blankeisflanke hinunter zum Taschachhaus bevorzugen…..
Über das Taschach-Hochjoch, 3.355m fuhren wir auf perfektem Firn hinunter zur Vernagthütte auf 2.768m, wo wir bei bester Verpflegung die Nacht auf Samstag verbrachten.
Am Samstag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück gemütlich um 8 Uhr los: Pickelhart war der Firn vom Vortag, so ging es entlang der Moräne hinauf zum großen Vernagtferner, über welchen wir in gemächlicher Steigung das Sexegertenjoch erreichten, wo zum ersten Mal der Wetterumschwung richtig spürbar wurde (Wind!). Wenige Meter muss hier zu fuß abgestiegen werden (wirklich nur ein par Schritte), ehe die Ski wieder angezogen wurden und wir über den Sexegerntenferner nebst wilden Brücken und tiefen Spalten im Pulverschnee abgefahren sind – sehr beeindruckend! Unterhalb des Urkundsattels wurden unsere Schwünge dann wieder länger, da der Firn vom Vortag auch hier noch kein Firn war sondern eher eine harte Piste, die aber sehr fein zum Fahren ging.
Durch das lange Taschachtal konnten wir heute noch ohne Skitragen bis ganz zurück zum Parkplatz fahren, hier half uns auch die frühe Tageszeit (ca. 12 Uhr), da dieses Tal wohl auch bei Sulz nicht wirklich zu empfehlen ist (Lawinengefahr!).
Fazit: tolle Runde im hintersten Pitztal / Ötztal Dach Nordtirols.
Guten Morgen auf der Vernagthütte im Ötztal
Tiefblick nach Vent von der Vernagthütte
Von der Moräne zum grossen Vernagtferner
Am Vernagtferner – Blick zum Sexegertenjoch
Aufstieg zum Sexegertenjoch am Vernagtferner
Föhnstimmung auf der Wildspitze
Blick zur Sexegertenspitze
am zerklüfteten Sexegertenferner
Sexegertenferner im Taschachtal
der Talschluss des Taschachtales
Vom Mitterbergjoch zum Taschachferner
am Taschachferner
Unterwegs zur Wildspitze
Aufstieg in der Steilstufe zur Wildspitze
Eisiger Blick zur Wildspitze
Gipfelanstieg zur Wildspitze
leichte Kletterei unterhalb des Gipfels der Wildspitze
Von Montag bis Mittwoch war ich auf Personalratsschulung in Ohlstadt, für Dienstag Nachittag gab es zwei Programmpunkte zur Auswahl, entweder Besuch des Franz Marc Museum oder eine Blumenwanderung, ich entschied mich mit zwei Kollegen für Alternative drei, eine Wanderung auf den Jochberg.
Wir starteten am PP am Kesselbergsattel. Über Stufen ging es rasch aufwärts, alles trocken und schneefrei.
An der Abzweigung zur Jocheralm entschieden wir, dieser einen kurzen Besuch abzustatten, da wir noch Zeit hatten, allerdings war diese noch geschlossen.
Weiter ging es über den Gipfelrücken aufwärts zum aussichtsreichen Gipfel.
Nach einer kurzen Pause ging es über den Normalweg zurück zum Ausgangspunkt.
Über die pickelharte Skipiste bin ich heute früh auf das Seefelder Joch aufgestiegen. Den Grat zur Seefelder Spitze bin ich gestapft, da ich erst nach dem Abfellen gesehen habe, dass man mit den Skiern noch direkt bis zum Gipfelkreuz kommt. Die Abfahrt um ca. 10.30 war eindeutig zu früh, erst im untersten Bereich wurde es etwas weicher. Heute noch ohne Ausziehen/Tragen ab/bis zum Parkplatz möglich. Die Bergbahnen sowie Gastronomiebetriebe haben bereits geschlossen!
Ich nutzte heute mein knappes Zeitfenster für eine Skitour auf den Rietzer Grieskogel. Nach ca. 10 Minuten tragen ging es bei frischen Temperaturen den Talboden entlang. Im Rechtsbogen spurte ich auf die Narrenböden und weiter über die beiden steileren Hänge mit Harscheisen zum Skidepot. Der Gipfelgrat war sehr gut ausgestapft, teilweise etwas eisig. Die Abfahrt um 10.30 war eindeutig zu früh. Erst die unteren Hänge, wo die Spuren vom Mitterzeiger dazustoßen konnte ich den Firn genießen.
Ich bin auf der orografisch rechten Seite zuerst über Lawinenkegel abgefahren und dann dem Forstweg bis zur Galerie (heute noch alles fahrbar) gefolgt. Man kann auf der Galerie bis zu deren Ende fahren, hier gibt es einen Gatter sowie einen kleinen Steig, sodass man direkt beim Parkplatz an der Hauptstraße vor der Galerie rauskommt.
Heute war es sehr ruhig auf dieser sonst sehr beliebten Tour, eine Handvoll Tourengeher habe ich erst bei der Abfahrt getroffen.
Bereits am Freitag nachmittag stiegen wir von St. Siegmund auf die Pforzheimerhütte auf. Erwartungsgemäß war die Schneelage im unteren Bereich des Aufstiegs sehr dürftig, weiter oben gings dann deutlich besser. Das Abendessen auf der Hütte war wie gewohnt ausgezeichnet. Ingrid und ihr Team haben wieder einmal ihr Bestes gegeben.
Am nächsten Morgen ging es für uns zunächst flach bis zum Talschluss des Gleirschtales und dann steil auf die Roßkarscharte. Hier wartete die Schlüsselstelle unserer Tour. Obwohl ein Stahlseil den Abstieg zum Winnebachferner sichert, war dennoch Vorsicht geboten. Im Becken angekommen schnallten wir uns erneut die Skier an und nahmen die letzten 200 Höhenmeter zum Gipfel des Winnerbacher Weißkogels in Angriff. Gegen 11.00 Uhr standen wir dann bei Traumwetter und bester Panoramaaussicht beim 3182m Hohen Gifpelkreuz.
Die Abfahrt führte uns bei guten Firnverhältnissen zunächst über das Winnebachjoch zum Westfalenhaus. Hier genossen wir noch ein kühles Blondes und machten uns dann an die Abfahrt nach Lüsens. Wenngleich der Schnee mancherorts schon etwas „faul“ war, gelangten wir überraschend gut und ohne viele Tragestellen zum Talboden. Von hier gings mit der Kraft der Oberarme und etwas Langlauftechnik weiter bis zum Parkplatz, wo schon ein – tags zuvor abgestelltes – Auto auf uns wartete.
Fazit: Abwechlsungsreiche Tour mit sehr guten Verhältnissen in der Höhe. Die Hüttenzustiege sind aber schon etwas grenzwertig. Sofern kein Schnee mehr kommen sollte, sollte man nicht mehr all zu lange warten. Oder man muss sich auf längere Tragepassagen einstellen.
Gestern ging es ins Stubaital um auf den Hinteren Daunkopf zu steigen.
Los ging es um 8:30 Uhr zunächst über die Piste durch die Wilde Grube bis ca. 2200 m.
Von dort ging es dann über den kurzen Steilhang in die Glamergrube. Wir folgten der Spur zunächst flach, bevor es leicht nach links über einen steileren Hang aufwärts ging.
Nach einer kurzen Trinkpause stiegen wir über den letzten Hang zum Daunjoch auf. Nach knapp 15 Minuten war dann das Skidepot erreicht und es ging zu Fuß über guten Stapfschnee zum Gipfel.
In der Abfahrt ging es von erst gut zu fahrenden gepressten Pulver übergangslos zu Firn über. Ab der Wilden Grube war es dann sehr weich und bucklig.
Am gefährlichsten erschien uns der Hang von der Glamergrube in die Wilde Grube (relativ steil und stark durchfeuchtet)