Die Skitour zum Hinterern Tajakopf

Tourenwelt.at - Blog


Jul
13
2015

Wildgrat – Kreuzjöchlspitze – Schafhimmel (Geigenkamm)

geschrieben am 13. Juli 2015 von Chris

Auch wir wollten der Hitze entfliehen und versuchten es in der Höhe, in unserem Fall in der Gegend rund um die Erlanger Hütte am Geigenkamm. Am Samstag nachmittag brachte uns ein Hüttentaxi zum Startpunkt auf ca. 1650m. In gut 2 Stunden stiegen wir zu Erlanger Hütte auf, wo wir bestens umsorgt die Nacht verbrachten. Speziell das Steinbockgulasch, zubereitet von Hüttenwirt Christian, wird mir noch lange in guter Erinnerung bleiben. Am Morgen gings dann zeitig auf den Wildgrat (2971m) und nach neuerlichen Abstieg und Aufstieg auf die Kreuzjöchlspitze (2908m). Von hier über den sehr schönen Ludwigsburger Grat auf den Schafhimmel (2820m). Der Grat hat die Schwierigkeit II und ist an vielen Stellen mit Ketten gesichert, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist dennoch unerlässlich. Nach kurzer Pause machten wir uns über das Lehnerjoch und die hintere Leierstalalm auf den Rückweg.

Durch das Taxi lässt sich der elendslange Anstieg von Umhausen deutlich abkürzen.

Fazit: Abwechlungsreiche Bergtour mit schöner Gratkletterei in einer einsamen Gegend. Am zweiten Tag begegneten wir nur 3 weiteren Wanderern. Die Erlanger Hütte ist nicht nur kulinarisch eine Empfehlung, auch die Lage am Wildsee ist einmalig.

Jul
13
2015

Gr. Rettenstein, 2.362m (Bike&Hike)

geschrieben am 13. Juli 2015 von asti

Wandern oder Radfahren – Sommerwetter – Hitze: Ganz klar dass es uns auf die Berge zieht.

Unser Sonntagsausflug zog uns gestern durch das Brixental mit dem Bike nach Aschau in den unteren Grund. Hier wurde unlängst eine Hängebrücke beim Wasserfall errichtet, welche nicht nur sehenswert ist sondern auch direkt neben der Straße einfach zu erreichen ist. Vorbei am „Kasplatzl“ gings mit dem Bike aufwärts in das Schönbachtal bis zur letzten Alm auf knapp über 1.700m Seehöhe. Von hier an hieß es laufen bis die Sohlen der Bikeschuhe glühten: durch blühende Almrosenfelder hinauf in die felsige Heimat der Steinböcke, die hier am großen Rettenstein beheimatet sind. Echt beeindruckend, das Rundpanorama am Gipfel dieser Felsnadel – einem eher untypischem Berg in den Grasbergen der Kitzbüheler Alpen.

Retour dann wieder zu fuß und später mit dem Bike ins Brixental, wo es am Nachmittag schon ziemlich heiß war.

Wer noch nie am Rettenstein war, dem lege ich diese Beschreibung nahe: http://www.tourenwelt.at/bergtour/154-grosser-rettenstein.html

Auf unserer Tour von Itter weg hinauf zum Rettenstein kamen knapp 80km und rund 2.000Hm zusammen – bei dem Wetter aber ein Hit!

Hängebrücke im unteren Grund / Aschau

Hängebrücke im unteren Grund / Aschau

im Schönbachtal

im Schönbachtal

Almrosenblüte am Rettenstein

Almrosenblüte am Rettenstein

Gipfelkreuz am Großen Rettenstein

Gipfelkreuz am Großen Rettenstein

 

Jul
11
2015

Rotwandalm, 1.597m (Windautal)

geschrieben am 11. Juli 2015 von asti

Unser heutiges Wanderziel liegt im Windautal (Kitzbüheler Alpen) und ist der ideale Ort, um der Hitze im Inntal zu entfliehen: Die Rotwandalm im hintersten Windautal thront auf einer Anhöhe hoch über der Windauer Ache auf knapp 1600m Seehöhe und bietet eine urige Einkehr mit TOP Käse (unbedingt den Ziegenkäse probieren).

Vom letzten Parkplatz im Talschluss (Krumbach) – die Maut in das Tal hinein kostet EUR 3,- sind wir entlang des bestens markierten und beschilderten Wanderweg sehr abwechslungsreich über 3 kleine Brücken, schmalen Wald und Wiesenwegen hinauf zur Rotwandalm aufgestiegen. Für diese ca. 330Hm / 2,2km brauchten wir mit Kindern gut 1h15, wer schnell geht ist hier sicher in 40min oben.

Von der Rotwandalm kann dann entweder weiter auf das Kröndl aufgestiegen werden oder aber lohnt auch eine Rundtour mit Besuch der Filzenscharte. Hierzu von der Alm entlang des Fahrweges zur Abzweigung Filzenscharte aufsteigen. Wenige Meter weiter beginnt der Abstieg retour zum Parkplatz Krumbach.

Fazit: Sehr empfehlenswert & abwechslungsreich auch für Kids die schon etwas geländegängiger sind!

Rotwandalm im Windautal
Jul
7
2015

Dachsteinrunde: Annaberg – Bad Goisern (Tag3)

geschrieben am 7. Juli 2015 von asti

Leider war meine Wetterprognose nicht ganz korrekt: 07:00 Uhr strömender Regen und Gewitter in Annaberg. Ideal also um die ersten Kilometer am Bike abzuspulen. So ging es gleich nach dem Frühstück bei recht feuchten Bedingungen talauswärts in Richtung Abtenau, weiter nach Rußbach am Pass Gschütt und über die alte Bundesstraße hinauf zur Passhöhe auf knapp unter 1.000m.

Am Pass Gschütt dann konnte ich nicht mehr sagen, wo ich mehr nass war – innen unter der Regenhaut oder draußen – also weg mit dem G´wand. Idealerweise hörte der Regen auf und es kam doch die Sonne zum Vorschein, was uns gleichsam ein feucht-schwüles Wetter bescherte. Nun ging es kurz abwärts auf der Bundesstraße, ehe die Beschilderung wieder links auf einen Forstweg zeigte, der gleichsam steil bergauf führte. Eine Zusatzschleife also nach Gosau, die mich zuletzt aber über einen der Wanderwege auf nassem Trail talwärts führte (konnte hier einfach nicht wiederstehen). Von Gosau bin ich in den Talschluss zum Gosausee gefahren – auch hier führt ein toller Radweg hin. Direkt vom östlichen Seeufer führt ein schöner Forstweg aufwärts zu einem Almgebiet, wo ich an der Roßalm ein der besten Einkehren seit langem hatte! Besser geht’s nicht!

Abfahrt zuletzt nach Hallstadt – Fixstop für ein Eis – eh klar!
Retour nach Bad Goisern dann am Radweg entlang des Sees.

Fazit der Dachsteinrunde: Tolle Gegend, schöne Forstwege (teilweise echt steil!) aber: Blau ist nicht Blau wie man es sonst so kennt, finde ich schon etwas schwerer. Dafür sind die schwarzen Varianten echt cool und bringen die schönsten Aussichten mit besten Einkehrmöglichkeiten. Also: wer diese Runde plant, lieber mehr Training und Wadl einschmieren!

Rossalm

Hochbeet an der Rossalm

am vorderen Gosausee

Hallstadt – ein Fixpunkt der Tour

Käsejause auf der Rossalm


                

Jul
5
2015

Dachsteinrunde: Gröbming – Annaberg (Tag 2)

geschrieben am 5. Juli 2015 von asti

Gestern noch nördlich des Dachsteinmassives unterwegs, kam ich heute endlich nahe dran an den „Stoa“. Die imposante Südseite vom Ennstal hinauf zur Talstation der Gletscherbahn auf knapp 1.700m hat es in sich: nach dem Einrollen am frühen Morgen (Start schon um 7.15 in Gröbming) über Pruggern – Assach und Aich, begann in Weißenbach der Anstieg zum Passeck und weiter zum Hof Rössinger. Nach wenigen Metern Abfahrt fuhr ich südlich des Sattelberg zum Ortsteil Leiten und weiter auf den Kulmberg. Wieder talwärts, über die Bundesstraße und steil hinauf zum GH Edelbrunn. Nun vorbei am Dachsteinhaus aufwärts bis zur Fahrstraße an der letzten Kehre zur Talstation.

Echt heiß in der Sonne bei gefühlten 30 Grad hier heroben!

Über den Brandwald talwärts bis Filzmoos – wenngleich der Schnitzberg zuvor noch ein paar Körner abverlangte…

Hinauf zum Marcheggsattel im schönen Talschluss des Hinterwinkels mit Bischofsmütze, 2.458m und angenehm im Wald nach Neuberg. Zuletzt Gas geben rauf zum Langeggsattel auf 1.313m und abwärts bis Neuhaus wo der allerletzte, kurze aber steile Anstieg vor der Abfahrt nach Annaberg wartete.

Insgesamt kam ich heute auf 2.300Hm und 75km.

Affenhitze! 2x Eis und mehrfaches Auffüllen der Trinkflasche war Pflichtprogramm heute!

Morgen wird’s wieder heiß…

einradeln im Ennstsl

                Tiefblick Annaberg

Jul
5
2015

Ampferstein – Marchreisen – Hochtennspitze

geschrieben am 5. Juli 2015 von Betti

Um der heutigen Hitze zu entkommen starteten wir bereits um 02.30 Uhr in der Axamer Lizum. Unser Ziel war, den Sonnenaufgang am Ampferstein zu erleben. Eine gute Entscheidung – denn gegenüber auf der Nockspitze konnten wir bereits um diese Zeit eine Völkerwanderung mit Stirnlampen beobachten.

Über das Halsl erreichten wir bald den „Lustige Berglersteig“, welcher – immer wieder gut mit Stahlseilen gesichert – auf den Ampferstein führt. Da wir recht zügig vorankamen, mussten wir noch knapp 1 Stunde am Gipfel auf den Sonnenaufgang warten.  Aufgrund der frühen Tageszeit und der kühlen Temperaturen  (ich war um meine Handschuhe froh…) beschlossen wir noch eine kleine Kalkkögelrunde zu machen. Zuerst stiegen wir auf die Marchreisenspitze und danach führte uns der Weg über die Hochtennspitze zum Hoadlsattl. Zurück zum Parkplatz wählten wir die Skipiste der Damenabfahrt.

Lässige – und zu dieser Tageszeit einsame Runde in den Kalkkögeln mit etwas Dolomitenfeeling.

Jul
5
2015

Dachsteinrunde: Bad Goisern – Gröbming (Tag1)

geschrieben am 5. Juli 2015 von asti

Oberösterreich und Steiermark – durch 2 Bundesländer und gleichzeitig rund um den Dachstein führen uns die nächsten Tage, die wir kulinarisch mit dem Bike erkunden.

Pofesen und Steirer Krapfen? Tolle Badeseen und nette Leut‘, dazu einen gut beschilderten Mtb Weg und einen Gepäckstransfer – nur treten muss ich selber – und das bei Traumwetter und über 30 Grad!

Gestern ging’s von Bad Goisern über den Pötschenpass gleich richtig steil zur Sache und gemütlich nach Bad Aussee. Entlang des schönen Radweges an der Kainischtraun bis zum idyllisch gelegenen Ödensee, wo ich nicht an einen Badestop vorbeigekommen bin. Nun immer auf und ab nach Bad Mitterndorf und vom Salzastausee in einer langen Steigung hinauf zum Almgebiet der Viehbergalm – mit perfekter und urigster Einkehr! Zuletzt noch Abfahrt durch eine beeindruckende Schlucht nach Gröbming.
Knapp 64 km und 1.800hm kamen dabei zusammen (bei den Girls deutlich mehr!)

   
           

Jul
4
2015

Ross- und Buchstein

geschrieben am 4. Juli 2015 von mikemagic

Nach dem kurzen Arbeitstag am Mittwoch ging es nach Bayerwald, um dem Ross- und Buchstein einen Besuch abzustatten.

Zunächst durch schattigen Wald aufwärts zum Hochleger der Sonnbergalm.

01.Aufstieg durch Wald    P1000921

Von dort weiter zum Sattel Richtung Rossstein. Dort stellt sich die Wahl, ob man den längeren, leichteren Weg oder den kurzen über einen gesicherten Steig geht.

Wir entschieden uns für den „Mini-Klettersteig“.

P1000893

Nach 30 Minuten erreicht man die schön gelegene Tegernseer Hütte. Von der dortigen Terrasse ging es dann in einer Rinne (II. Kletterstellen, sehr abgespeckt) auf den Buchstein. Nach kurzer Einkehr auf der Hütte ging es dann noch in 10 Minuten auf den Rossstein, bevor es wieder ins Tal ging. Insgesamt sehr schöne Tour, auch wenn es am Mittwoch doch recht heiß war…

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Jul
4
2015

Mountainbiketour Gorialm – Steinlingalm – Staffelstein

geschrieben am 4. Juli 2015 von mikemagic

Super Wetter war für Dienstag gemeldet, also musste eine Feierabendtour her. Da dienstags immer Biker – Treff auf der Gorialm ist, fiel die Wahl auf die Kampenwandtour. Von Hintergschwend aus ging es zunächst gleich mal gut ansteigend die Teerstraße hoch.

01.Auffahrt zunächst über Teerstraße

Danach folgt ein angenehmer Abschnitt durch schattigen Wald, bevor der Bodenbelag wieder auf Beton wechselt, das hat aber seinen Grund, denn der Weg ist bis zu 24 % steil…

P1000827

Nach kurzer Trinkpause an der Gorialm ging es weiter über die Schotterstraße zur Steinlingalm und von dort über den Panoramaweg zum Kreuz am Staffelstein.

P1000856

Von dort wieder in schöner Abfahrt zur Gori – Alm zum Grillen und danach dem Sonnenuntergang entgegen..

P1000847   P1000867   P1000878

 

 

Jul
2
2015

Rund um die Hohe Salve

geschrieben am 2. Juli 2015 von asti

05.40 Uhr – Westendorf – Sonnenaufgang – auf meiner Frühaufsteherrunde um die Hohe Salve…

Gibt’s was schöneres? Kein Verkehr, top Wetter und angenehme Sommerfrische!

Nach einer solchen Tour am frühen Morgen schmeckt mir das Frühstück doppelt so gut, also ordentlich einhauen! 

Von mir aus darf das Schönwetter noch lange andauern.

53km/670Hm (mit Windautal)
   
 

Jun
28
2015

Kitzalpbike – Marathon

geschrieben am 28. Juni 2015 von asti

20 Jahre fahren nun schon die Spinner – wie sie anfangs oft im Argwohn gerne bezeichnet wurden – quer durchs Brixental und in einem Zug über gleich mehrere Gipfel der Kitzbüheler Alpen. Zwar hat sich die Streckenführung im Laufe der Zeit verändert, allerdings nur um den gestiegenen Anforderungen der Biker gerecht zu werden. 

Über ein Jahrzehnt sind wir schon mit von der Partie und strampeln uns alljährlich fast die Krämpfe ins Wadl – so auch heuer, wo ich im Ziel beim Absteigen eine leichte Erfahrung der zwickenden Art haben durfte – sollte wohl den Hax nicht so in die Höhe reißen…

Echt wieder gelungen heuer, danke an Alle die dazu beigetragen haben und Respekt vor allen finishern! Nächstes Jahr zu 100% wieder!

Übrigens: 1x durch die Zuschauermassen auf der Choralm wäre wohl für jeden Biker Ansporn genug sich dort hinauf zu plagen!

Jun
25
2015

Kitzalpbike – Hillclimb Brixen im Thale

geschrieben am 25. Juni 2015 von asti

430 Starter – perfektes Radwetter – tolle Stimmung – TOP Verpflegung und ein kleines Fest im Anschluss: Was will man eigentlich noch mehr?

Der Hillclimb von Brixen hinauf zum Filzalmsee Hochbrixen ist sicher ein Highlight für viele Biker. Nicht zu lang, aber dennoch ein ordentlicher „Rachenputzer“ wie ihn viele Bezeichnen – immerhin liegen die schnellsten Zeiten deutlich unter 20 Minuten. Nun, dass es auch gemächlicher geht, zeigt sich schon in der Startaufstellung, wo nach selbsteingeschätzten Richtzeiten Aufstellung bezogen wird. Dass es heuer aufgrund von einem Internetausfall zu einer Wartezeit kam störte nicht weiter, da das Wetter genial war (ganz zu Schweigen von den Erinnerungen zum Vorjahr mit Dauerregen und Sturm). Also, Startschuss und rauf auf der „Sonnseit“. Oben dann erfrischendes Weißbier (natürlich alkoholfrei) und ausgelassene Stimmung. Nach der Abfahrt gabs Hendl und Bier – auch das war mit im Packet dabei.

Ich würde meinen – einfach bärig dieser Event!

Freue mich schon auf Samstag, wenn der Marathon durch das Brixental zieht! Infos auf www.kitzalpbike.at 

      

Jun
21
2015

Feldalphorn, 1923m

geschrieben am 21. Juni 2015 von asti

Nebel, Regen und Schnee auf den Bergen? Nachdem heute ja der längste Tag ist mit über 16 Stunden Sonnenschein sein sollte sind wir natürlich wie es sich für so einen Tag gehört in die Berge gewandert – mit dem Feldalphorn als Ziel. Aufgrund der etwas widrigen Verhältnisse mit fast Dauerregen entschieden wir uns dann doch, bis zur Hörler Stiege zu fahren um über die Feldalm hinauf auf den Gipfel zu wandern. Retour sind wir dann am selben Weg. Eigentlich schön so alleine am Berg – außer 2 Engländern mit Orientierungsproblemen haben wir niemanden getroffen. Auch den Almrosen am Gipfel war zu kalt… Sonst: schöne Tour.

Unterwegs zum Gipfel des Feldalphorn

Almrosen – das wäre der Sommer

 

Am Feldalphorn

Blick zum Lämpersberg mit Schnee zum Sommerbeginn

 

Jun
15
2015

Inntal – Kundler Klamm – Wildschönau

geschrieben am 15. Juni 2015 von tanja

Wir starteten von Itter durchs Inntal nach Kundl. Von dort ging’s durch die imposante Kundler Klamm in die Wildschönau. Weiter entschieden wir uns für die Straße hinauf zur Hörler Stiege und rüber zum Marchbachjoch. Dann trieb uns die anstehende Grillerei schnell nach Hause! 

Tolle Tour mit verschiedenen Erweiterungsmöglichkeiten in der Wildschönau.  

          

Jun
14
2015

Hohe Warte Südgrat

geschrieben am 14. Juni 2015 von Frosti

Nach einem kurzen Wettercheck und akzeptabler Bedingungen (also keine Gewitter und kein Regen) bis zum Nachmittag, ging es gestern um 6 Uhr in der Früh vom Berchtoldshof empor in Richtung Hohe Warte. Über die Straße, einen Forstweg und anschließend einen Steig ging es in kurzer Zeit vorbei an der Buzihütte, dem Rauschbrunnen und der Aspachhütte, durch die Latschen zum Gedenkstein „Beim Schneekarl“ und von dort quer feldein hinauf zum Einstieg vom „Hohe Warte Südgrat“.
Nach erneutem Wettercheck und sichtbarer Wetterbesserung warfen wir unsere Skepsis bezüglich Machbarkeit über Bord und uns in „Schale“.
Gleich zum Einstieg erwartete uns eine kurze Wandstufe im 4. Grad, welche zwar leicht ohne Seil machbar gewesen wäre (zumindest sah es so aus), von uns aber an eben diesem überwunden wurde. Gleich oberhalb durften wir dann über einen durchsetzten Grashügel zur nächsten Stufe (3-) schlendern. Leider war der stabile Fels vom Einstieg ab hier Geschichte und der folgende Grat sollte uns gleich auf die restliche Tour vorbereiten. Leichte Kletterei im 2.-3. Grad auf einem „Schutthaufen“.
Nach diesem Grat standen wir dann vor einer Wand mit einem alles andere als Vertrauen einflößendem Fixseil. Nach kurzer Beratschlagung kam dann doch lieber unser Seil zum Einsatz und ich in den Genuss der 4er Seillänge in brüchigem, relativ schlecht abgesichertem (laut Topo mit vier Haken – zwei davon habe ich gefunden) Fels. Kurz unterhalb von einem großen Köpfl fanden sich dann zwei nette kleine Köpfl, welche ihre Aufgabe als Stand fürs Nachsichern bravurös meisterten 🙂
Den anschließenden „Steilen Grat“ (3) durfte Berni vor und für uns ein Seilgeländer spannen, an welchem auch diese Stelle relativ schnell gemeistert wurde.
Nach diesen zwei Schlüsselstellen war der Aufstieg dann so gut wie gelaufen. In angenehmer Kraxelei ging es über 2er Grate und Platten zum Gipfel und unserer verdienten Jause.
Frisch gestärkt wählten wir dann den AV-Steig (Normalweg, 2-) für den Abstieg und brachten dank des steilen Schotterweges die Höhenmeter zurück zum Einstieg relativ rasch hinter uns. Der restliche Weg ins Tal war dann nur noch leichtes wandern und um 15:00 gab es endlich das wohlverdiente Höhenmeterweißbier auf dem Rauschbrunnen.
Nachdem wir in gut drei Stunden beim Einstieg waren, hatte keiner gedacht, dass wir für die 400 Höhenmeter Kraxeln dann nochmal über drei weitere Stunden brauchen, jedoch forderte der bröselige Fels halt doch seine Zeit. Die Tour selbst ist in wunderschöner Umgebung und bietet traumhafte Aussichten, verlangt einem aber auch einiges ab. Klettern im 4. Grad mit Bergschuhen und eine gute Psyche sind allerdings voraus zu setzen. Sollte einen der brüchige Fels abschrecken, dann gibt es gleich ’nebenan‘ den Südgrat auf das Vordere und Hintere Brandjoch, welcher leichter ist und stabileren Fels aufweist.
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