Tourenwelt.at - Blog


Aug
26
2015

Hike & fly Untersberghorn

geschrieben am 26. August 2015 von mikemagic

Nachdem ich keinen Bergpartner gefunden habe, ging es heute mal wieder zum Fliegen. Aber ganz faul wollte ich auch nicht sein und machte deshalb einen kurzen Abstecher zum Gipfel des Untersberghorn. Traumhafte Aussicht auf die Tauern und zum Kaiser.

Blick zum Kaiser

        Blick zum Kaiser

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Aug
23
2015

Glockner – Nordwestgrat

geschrieben am 23. August 2015 von Frosti

Ich kann dem Roman leider kaum eine Bergtour ausschlagen und so war gestern bereits um 03:00 Tagwache und um 03:15 Abfahrt nach Kals am Großglockner.
Vom Lucknerhaus ging es in gewohnt gemütlichen Tempo (langsam funktioniert einfach nicht) zur Stüdlhütte, welche wir gegen 7:45 erreichten (Zustieg 1:30h).
Nach einer schnellen Stärkung folgten wir dann dem Weg zum Stüdlgrat, querten jedoch noch vor dessen Einstieg westseits über das Teischnitzkees zur Einstiegsrinne der Grögerrinne, welche uns in ca. 45° steilem Schnee hinauf zur ‘Unteren Glocknerscharte’ brachte.
Dort wurde dann der Eispickel verstaud und durch Cams & Keile ersetzt. Die Steigeisen durften an den Füßen bleiben und brauchen nun wohl eine Generalüberholung 🙂 .
Gleich nach der ersten luftigen Seillänge (man hat die steile Nordseite des Großglockner eigentlich immer unter sich) kam die erste Abseilstelle (ca. 15m) gefolgt von ein paar Seillängen in gutem Fels hinauf aufs ‘Teufelshorn’ (3677m). Von diesem seilten wir uns am 60m Halbseil in einem Zug ab (nach ca. 20m befindet sich ein zweiter Abseilstand, welchen wir uns aber aufgrund der guten Verhältnisse sparen konnten) und stiegen über die Westseite hinauf aufs ‘Glocknerhorn’ (3680m). Über dessen Westseite ging es relativ einfach hinab zur unberührten Grögerschneide, welche nordseitig steil zum Gletscher abfällt und südseitig über die Grögerrinne (45° Firn) erreicht werden kann. Von dort an wurde es dann mit der Routenfindung etwas schwerer, jedoch zeigten uns Kratzspuren am Fels, dass wir auf dem Richtigen Weg waren. In schöner Kletterei ging es über Schnee und Fels entlang des ‘Oberen NW-Grates’ hinauf zum Vorgipfel und schlussendlich zum Gipfelkreuz des Großglockners, welchen wir uns mit lediglich zwei anderen Bergsteigern teilen mussten.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit fiel die Gipfelrast relativ kurz aus und wir machten uns über den Normalweg hinab. Vorbei an der Adlersruhe und der Stüdlhütte waren wir dann in weniger als drei Stunden wieder beim Auto und ich nach gesamt 20 Stunden wieder in Axams.
Wer die Einsamkeit sucht ist (gerade im August) am Glockner eigentlich an der falschen Adresse, kann sie aber dennoch finden. Am Nordwestgrat. Von der Schwierigkeit her kann man ihn (angeblich) mit dem oberen Stüdlgrat vergleichen, jedoch sind hier Zwischensicherungen und teilsweise auch Stände selbst zu legen, was das Ganze dann etwas interessanter und dadurch natürlich auch einsamer macht.

Aug
23
2015

Großes Wiesbachhorn 22.08.2015

geschrieben am 23. August 2015 von mikemagic

Eigentlich war ja fürs Wochenende der Großglockner geplant, aber die zunächst unsichere Wettervorhersage und dann ein abgefahrener Außenspiegel am Auto ließen diesen Plan platzen. Als Alternative musste dafür dann die Tagestour auf das Große Wiesbachhorn herhalten…

Mit dem ersten Bus um 8:10 Uhr ging es hoch zu den Stauseen.

006.Über dem Nebelmeer   004.Im Schrägaufzug   010.Tauern

Von dort zügig hoch zum Heinrich Schwaiger Haus, weiter über einen gut gesicherten Kamin zum Oberen Fochezkopf

014.Alex im Aufstieg   022.Michi kurz vor der Hütte   019.Alex im Aufstieg   036.Michi im Kamin

053.Grat

Nach dem Oberen Forchezkopf weiter über den Kaindlgrat Richtung Wielinger Scharte.059.Kaindlgrat   066.Kaindlgrat  067.Alex vor der Wielinger Scharte

Von dort die steile Gipfelflanke rauf und über den Gipfelgrat zum Gipfelkreuz.

073.Alex im Aufstieg   085.Gipfelgrat   094.Michi und Alex am Gipfelkreuz

 

Sehr schöne Tour, die Zeiten auf den Wegweisern sind sehr großzügig gemessen…

 

Aug
22
2015

Vor 10 Jahren war es Truppe Oberperfer Senioren, die auf der 3428m hohen Anichspitze (nördlicher Ramolkogel) in den Ötztaler Alpen ein Gipfelkreuz errichteten. 10 Jähre später sollte dieser Kreuzerrichtung mit einer Gipfelandacht erinnert werden. Schon gestern fanden sich an die 50 Teilnehmer im Ramolhaus ein und verbrachten eine geselligen Abend bei Blasmusik, Gesang und ausgezeichnetem Essen. Heute fand dann gegen 11 Uhr die ergreifende Gipfelandacht statt. Erstaunlich wie die ursprünglichen Gipfelkreuzerrichter – alle knapp 70 und älter – den Aufstieg über Gletscher und Gipfelgrat meisterten, Respekt!

Die Tour auf die Anichspitze (benannt nach dem bekannten Oberperfer Kartographen Peter Anich) ist sehr abwechslungsreich und bietet atemberauende Ausblicke auf den Gurgler Ferner und die beeindruckenden Berge der Umgebung, wie Hohe Wilde, Liebener Spitze, Schalfkogel, Similaun, Wildspitze, um nur einige zu nennen. Die Tour lässt sich auch an einem Tag von Hochgurgl oder Vent aus machen. Empfehlenswert ist allerdings eine Übernachtung im wunderschön gelegenen Ramolhaus.

Auch Blogger-Kollege Lukas Ruetz war dabei.

Aug
14
2015

Bettelwurfüberschreitung 06./07.08.2015

geschrieben am 14. August 2015 von mikemagic

Schon lange haben wir uns die Bettelkarüberschreitung vorgenommen, letzten Donnerstag/Freitag sollte es dann soweit sein. Kurzer Anruf bei der Hütte – ausgebucht… Für das Ausweichziel Hochfeiler waren wir für die Anfahrt zu spät dran, also Biwak!

Vom Parkplatz im Halltal gings zunächst eine Viertelstunde über die Asphaltstraße nach oben, bevor es rechts Weg durch lichten Wald zur Bettelwurfreisse ging.

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Auf ca. 1500 m macht der Weg einen Linksknick und es geht durch Latschen und über Schrofengelände hoch zur Bettelwurfhütte, wo wir unser Biwak aufbauten.

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Am nächsten Morgen war um 6 Uhr Abmarsch. Zunächst über steiles Almgelände, hier konnten wir einige junge Gämsen beobachten, ging es an die Felswände, die über einen leichten Klettersteig (A/B Gelände) überklettert wurden.

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Kurz vor der Scharte biegt der Steig nach links ab und man erreicht über Gehgelände den Gipfel des Kleinen Bettelwurfs.

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Nach kurzer Pause ging es zurück zur Scharte und zum Einstieg des Klettersteiges auf den Großen Bettelwurf. Gleich zu Beginn befindet sich eine schwierigere Klettersteigstelle senkrecht nach oben. Ähnlich geht es weiter, wobei zwischendurch immer wieder Gehgelände kommt. Erst kurz vor dem Gipfel wird es wieder flacher.

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Zurück zur Hütte ging es dann über den Eisengattersteig und weiter zum Parkplatz.

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Fazit:

Super schöne Tour, trotz der Hitze!

Aug
14
2015

Das Seenrunde Hohe Salve

geschrieben am 14. August 2015 von asti

Freitag, später Nachmittag: Von Itter über den Schlossblick und den Hofbichl steil hinauf zum Hof Schorn, weiter entlang des Forstweges in Richtung Rigi, aber nur kurz, ehe wir zur Mittelstation der Bergbahn Hopfgarten abzweigen. Nach der kurzen Abfahrt sind wir vorbei an der Baustelle des neuen Schernthannliftes an der Mittelstation hinauf zur Talstation der Foischingbahn gefahren. Ab hier steiler hinauf zum neuen Speicherteich Hohe Salve, wo wir heute fast ganz alleine waren. Zuletzt Auffahrt zum Salvensee und …. schneller Sprung ins kühle Nass (pssst…) . Unglaublich schnell zog eine kleine Gewitterfront heran, der schnelle Platzregen machte uns relativ rasch nass… Flucht vor dem Regen in die Innerkeat und weiter rund um die Hohe Salve zum zur Kraftalm, ab hier über die Talabfahrt Itter retour ins Dorf.

Top Feierabendrunde und beeindruckende Baustelle der neuen Schernthannbahn in Hopfgarten, wo ein top moderner 6er Sessellift errichtet wird. Durch die Seen auf dieser Tour (3) ist es echt abwechslungsreich!

   
   

Am Salvensee scheint die Gewitterfront noch weit entfernt

 

Aug
13
2015

Bike&Hike Ödkarspitzen und Birkkarspitze

geschrieben am 13. August 2015 von forumsbenutzerin

Die Überschreitung der Ödkarspitzen mit anschließender Besteigung der Birkkarspitze – des mit 2749 m höchsten Karwendelgipfels  – stand schon lange auf meiner Wunschliste. Nachdem für gestern ein stabiler, Gewitter-freier Hochsommertag angekündigt war, starteten wir um 6:30 am Parkplatz der Karwendeltäler in Scharnitz (970 m) bei angenehmer morgendlicher Frische mit den Rädern los in Richtung Karwendelhaus (1771 m). Nach dem Steilstück zu Beginn verläuft der Forstweg über eine lange Strecke ohne merkliche Steigung und bildet so einen gemütlichen Start für die insgesamt recht ergiebige Runde (ca. 2100 hm). Ab der Larchetalm muss man etwas kräftiger in die Pedale treten, um in mehreren Kehren noch ca. 600 hm bis zum Karwendelhaus zu überwinden. Dort angekommen genehmigten wir uns auf der Terrasse in der Sonne eine kleine Stärkung und machten uns anschließend auf den Weg Richtung Ödkarspitzen. Gleich hinter der Hütte warten die ersten Seil-versicherten Passagen – unschwierig, aber abgeschmiert. Nach der Abzweigung zum Hochalmkreuz teilen sich die Wege – nach links geht es durchs Schlauchkar direkt auf die Birkkarspitze, nach rechts über den passagenweise versicherten Brendelsteig Richtung Ödkarspitzen. Hier ist der Name Programm: in einer derart kargen Gegend war ich noch nie unterwegs: keine Flechte, kein Moos – nur Felsen und Geröll. Bis zur Westlichen Ödkarspitze wandert man unschwierig über die Östliche und Mittlere Ödkarspitze durch diese bizarre Mondlandschaft. Ab dort wird der Steig luftiger, die schwierigsten Passagen sind aber durch Stahlseile entschärft. Trotzdem erfordert der Weg Trittsicherheit und Konzentration, da es im Karwendel bekanntlich viel losen Schotter gibt.

Ab der Biwakhütte, die (wieder) in tadellosem Zustand ist, stößt man auf den „Normalweg“, der durchs Schlauchkar auf die Birkkarspitze führt. Dementsprechend größer ist hier der Andrang und das ansonsten sehr griffige Kalkgestein ist hier schon ziemlich speckig. Am Gipfel hat man einen fantastischen Blick auf das einzigartige Karwendel. Nach einer Gipfeljause setzten wir uns bald wieder in Bewegung, da Kaffee und Kuchen am Karwendelhaus lockten. Der obere Teil des Abstieges durchs Schlauchkar erforderte nochmals konzentriertes Steigen (Stöcke sind hier hilfreich), bald aber fand sich die eine oder andere Passage zum Kraft-sparenden Abfahren und schlussendlich gelangt man wieder auf den Steig, den wir einige Stunden zuvor aufgestiegen waren.

Zum Glück warteten am Karwendelhaus die Räder auf uns – auf Schusters Rappen möchte auf dem knapp 20 km langen Forstweg nicht unterwegs sein! Durch das Karwendeltal rauszurollen war für mich das Sahnehäubchen auf einer grandiosen Tour. Zu unserer Freude mussten wir nur hin und wieder in die Pedale treten – wir hatten uns die Gegenanstiege länger und anstrengender vorgestellt.

Einen sehr guten Artikel dazu habe ich auch hier entdeckt: https://www.bergzeit.de/magazin/birkkarspitze-normalweg/

Im Morgenlicht am Forstweg zum Karwendelhaus

Im Morgenlicht am Forstweg zum Karwendelhaus

"Mondlandschaft" im Bereich der Ödkarspitzen

„Mondlandschaft“ im Bereich der Ödkarspitzen

Rückblick von der Birkkarspitze auf die Ödkarspitzen

Rückblick von der Birkkarspitze auf die Ödkarspitzen

Abstieg/-fahrt durchs Schlauchkar

Abstieg/-fahrt durchs Schlauchkar

Aug
11
2015

Bettlerkarspitze (2268 m) von der Gernalm

geschrieben am 11. August 2015 von forumsbenutzerin

An einem wieder mal heißen Sommertag mit blitzblauem Himmel ohne eine einzige Wolke starteten wir um 8 Uhr an der Gernalm (1170 m, Mautstraße à 4,50 € inkl. Parken von Pertisau am Achensee), um die Bettelkarspitze zu besteigen, die mit der Schaufelspitze und dem Sonnjoch ein imposantes Dreigestirn bildet.

Der Anstieg verläuft zuerst entlang eines steilen Forstweges, auf dem uns immer wieder mehr oder weniger ängstliche fahrende oder schiebende Radler begegneten, zum Plumsjoch mit der Plumsjochhütte. Nach rechts kommt man auf die Montscheinspitze (oder Mondscheinspitze), die wir vor ein paar Wochen überschritten hatten, und nach links geht es zur Bettelkarspitze. Bis zum Vorgipfel (2160), der bereits einen fantastischen Ausblick bietet, führt ein steiler, aber unschwieriger Steig durch Geröll, danach wird der Weiterweg etwas schwieriger und ist weniger gut zu erkennen. Gelbe Punkte markieren immer wieder die richtige Route und „Absperrungen“ aus aufeinander geschichteten Steinen (nicht zu verwechseln mit Steinmännchen) sollen die falsche Routenwahl verhindern. Immer wieder mal kommen die Hände zum Einsatz, es wird aber nur an einer Stelle etwas schwieriger und luftiger (UIAA III in freier Kletterei), die allerdings durch einen (mittlerweile gut fixierten) Strick entschärft ist.

Am Gipfel haben wir über eine Stunde die herrliche Aussicht und angenehmen Temperaturen genossen. Die Sicht hat bis zum Großvenediger gereicht. Der Abstieg ist vom Vorgipfel bis zum Plumsjoch lästig (Stöcke sind hier sicher hilfreich), da Abfahren kaum oder nur über kurze Strecken möglich ist.

Eine absolut empfehlenswerte, nicht allzu lange Tour (1100 m) mit direktem Anstieg, für die Trittsicherheit Voraussetzung ist. Die Bike&Hike-Variante bietet sich  von den Haglhütten (P9, erreichbar über eine Mautstraße von Hinterriss) an, der Weg von der Gernalm zum Plumsjoch ist eher was für hartgesottene Mountainbiker.

01 Bettelkarspitze

Bettelkarspitze Vorgipfel und Hauptgipfel

02 Plumsjochhütte

Blick von der Bettelkarspitze zum Plumsjoch mit der Plumsjochhütte und der Montscheinspitze dahinter

 

Aug
10
2015

3-Gipfelrunde am Achensee

geschrieben am 10. August 2015 von forumsbenutzerin

Seit einiger Zeit haben mich die Berge rundum den Achensee mit ihrem einzigartigen Erscheinungsbild von sanften Grasflanken in Kombination mit schroffen, gebänderten Felswänden in ihren Bann gezogen. Der Tiefblick auf den blaugrünen, klaren See und die Aussicht auf eine Erfrischung im kühlen Nass tun das Ihre zur Attraktivität dieser Gebirgszüge.

Diesmal starten wir zu einer Runde, die an der Talstation der Rofan-Seilbahn auf ca. 970 m beginnt. Zuerst geht es auf einem Steig in Richtung Dalfazalm. Am Durrakreuz zweigen wir in Richtung Rotspitze (2067 m) ab. Dort treffen wir auf einige Klettersteig-Geher (Achensee-5-Gipfel-Klettersteig). Der Blick auf die imposanten Rotspitz-Wände, durch die einige Kletterrouten führen, machen Lust auf Felskontakt, den unsere heutige Tour allerdings nicht bereithält – dafür phantastische Ausblicke und eine interessante Geologie.

Von der Rotspitze geht es weiter zum Dalfazer Rosskopf (2143 m), den eine Wetterstation ziert. Über das Dalfazjoch (2233), das im Abstieg eine kurze seilversicherte Passage bereithält, wandern wir zu unserem eigentlichen Ziel, dem Hochiss (2299 m) entgegen. Ein kleines Stück vor dem Gipfel gibt es nochmal eine kurze versicherte Kraxel-Stelle. An beiden Stellen braucht man das Stahlseil eigentlich nicht.

Den Gipfel teilen wir wieder mit einigen Klettersteiglern und Wanderern, die von der Erfurter Hütte bzw. von der Bergstation der Rofan-Seilbahn herauf kommen. Bei Traumwetter und angenehmen Temperaturen genießen wir unsere Jause. Wir steigen anschließend über die Erfurter Hütte ab und gelangen so zum Ausgangspunkt zurück. Durch das Auf und Ab sammelt man ca. 1500 hm.

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Tiefblick auf den Achensee von der Rotspitze

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Edelweiß an der Rotspitze

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Rückblick auf den Hochiss im Abstieg zur Erfurter Hütte

 

Aug
10
2015

Olperer – Nordgrat

geschrieben am 10. August 2015 von Frosti

Gestern ging es um 05:30 von Axams mit dem Auto ins Valsertal, zum Parkplatz Geraerhütte. Um kurz nach sechs waren wir dann auf dem Weg entlang der Forststraße zur Materialseilbahn und weiter auf dem Steig hinauf zur Geraerhütte. Nach einer kurzen Rast machten wir uns auf zur Gletschermoräne und über diese hinauf zum Olperer Gletscher. Nach ein paar Problemen mit Flo’s Steigeisen brachten wir diesen (und vor allem den markanten Gletscherbruch) schnell hinter uns. Dann, kurz oberhalb des Schleppliftes ‘Olperer’ (mMn völlig sinnlos in Betrieb) auf der Wildlahnerscharte, ging es über eine Spaltenbrücke zum Einstieg vom Nordgrat. In angenehmer Kraxelei (meist II) erreichten wir dann auch bald (nach ca. 350 Klettermetern) den Gipfel, welchen wir für uns alleine hatten 🙂 .
Nach angenehmer Gipfelrast machten wir uns über unsere Aufstiegsroute retour zum Parkplatz.

Aug
9
2015

Hintersteinersee 

geschrieben am 9. August 2015 von asti

Auf der Suche nach der perfekten Abkühlung: heute sind wir mit dem Bike über Söll in Richtung Scheffau zum Café Rosmarie gefahren. Ab hier teilweise steil aufwärts zum Südufer des Hintersteinersees. Echt cool das tiefe Blau dieses Sees mit seinem kristallklaren Wasser. Angenehm dann auch der Sprung ins kühle Nass, nur die Heimfahrt war dann in der schwülen Nachmittagshitze nicht mehr ganz so lustig. 

Fazit: ein Traum: cooler wirds nur am Achensee mit 18 Grad!

   
 

Aug
6
2015

Ein Sonnenaufgang am Scheffauer, 2.111m

geschrieben am 6. August 2015 von asti

03:45 Uhr – der Wecker klingelt – soll er auch, zumindest war das mein frommer Vorsatz am Vorabend. Also, auf und ab nach Scheffau. Kurz nach vier Uhr früh beim Gasthof Bärenstätt ist natürlich noch niemand da, perfekt, genau so soll es sein. Im Schein der Stirnlampen sind wir dann hinauf auf die Steinerhochalm und weiter über das große Geröllfeld bis zur Abzweigung hinauf zum Scheffauer. Erst oberhalb des Latschengürtels begann es zu dämmern, sodaß wir noch vor den versicherten Stellen die Lampen verräumen konnten. Noch schnell hinauf über die letzten Stufen bis zum Gipfel auf 2.111m Seehöhe.

Irgendwie schmeckte mir der Inhalt der Jausenbox dann doch nicht wie üblich: Scharfe Boxerl, ein rasser Bergkäse und Brot – ideal zum Frühstück?

Gleichzeitig ging mit einem beeindruckenden Schauspiel die Sonne auf – zuerst streiften die ersten Strahlen den Grossglockner, dann auch gleich die höchsten Erhebungen der Kitzbüheler Alpen und natürlich unseren Logenplatz hier am Wilden Kaiser. Schon cool, wenn sich der pyramidenförmige Schatten bis hinaus ins Inntal ausbreitet, der Scheffauer ist eben doch ein spitziger Felsen!

Freundlich aber dennoch staunend begrüßt wurden wir dann so gegen 7 Uhr an der Steinerhochalm von zahlreichen Wanderern/Bergsteigern, die sich in den ersten Sonnenstrahlen schon sichtlich schwitzend hinaufdrängten – und wir sind quasi schon wieder unten – incl. Frühstück (das nicht „gschloffen“ ist).

Nur ein kleiner shot als quasi „pic of the day“:

Sonnenaufgang am Wilden Kaiser - Scheffauer, 2.111m

Sonnenaufgang am Wilden Kaiser – Scheffauer, 2.111m

Aug
6
2015

Hohe Kirche (2634) im Valsertal

geschrieben am 6. August 2015 von forumsbenutzerin

Die Hohe Kirche (2634 m) ist ein nicht überlaufener Wandergipfel im Valsertal, das auch für viele andere  lohnende Berg- und Skitouren Ausgangspunkt ist.

Die Anreise erfolgt entweder über die Bundesstraße durchs Wipptal oder über die gebührenpflichtige Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Matrei/Steinach, dann weiter durch Steinach bis eine Straße links nach St. Jodok abzweigt. Bei der Abzweigung anschließend nach rechts ins Valsertal (links geht es ins Schmirntal). Am Ende des Valsertals geht es links zum Ghf Touristenrast, zum Ausgangspunkt dieser Wanderung gelangt man auf der kleinen Straße rechts. Der Parkplatz liegt auf 1340 m knapp unterhalb der Nockeralm. Von hier kann man auch zur Landshuter-Europahütte und z. B. weiter zum Kraxentrager wandern.

Zuerst folgt man der Forststraße in Richtung Landshuter Hütte, nach einer Doppelkehre (ca. 15 min Gehzeit) folgt man einem breiten Steig, der zuerst durch Wiesen und später durch einen Wald führt. Nach einem Wasserfall zweigt man links zur Zeischalm ab (der Steig geradeaus führt zur Landshuter Hütte).

Wir haben auf der urigen Zeischalm am Brunnen Wasser nachgefüllt und die Ruhe genossen.

Weiter geht’s links vor der Alm vorerst noch auf einem Steig und später nur mehr auf Steigspuren bzw. mehr oder weniger weglos durch alpine Grasmatten und Zwergsträucher. Auch der eine oder andere Moosbeer-Strauch ist darunter für die Stärkung unterwegs. Die Orientierung ist nicht allzu schwierig, man quert erst nach der gut sichtbaren Schutthalde links in den Hang, um auf den langgezogenen Rücken zu gelangen. Im Hang steht ein Holzstecken mit orangem Fetzen. Hier ist bereits wieder ein guter Steig vorhanden, den man bis zum Gipfel folgt. Bereits am Weg zum Gipfel hat man einen wunderschönen Ausblick ins Valsertal und weiter zu den Stubaier Gipfeln (Habicht, Serles und Co) und Richtung Süden zum Kraxentrager. Am Gipfel angelangt, den nicht nur ein (kleines) Kreuz sondern auch eine Marienstatue ziert (?), hat man den mächtigen Schrammacher, die beeindruckende, formschöne Fußstein-Nordkante und den Olperer vor sich. Es lohnt sich also, sich ein Weilchen hinzusetzen und zu genießen. Im Norden sieht man einige tolle Skitourenziele (Gammerspitze und Co). Für Gipfelschnaps-Liebhaber: In der Bank neben der Marienstatue hat der Alm-Besitzer eine Schnapsflasche deponiert (bzw. hatten wir sogar die Auswahl zwischen Marille und Obstler).

So oder anders gestärkt geht’s dann am gleichen Weg wieder bergab. Am Parkplatz kann man sich noch die Füße im Bach abkühlen und in Steinach gibt’s einige Einkehrmöglichkeiten.

Gipfelkreuz mit Blick ins Valsertal und zu den Stubaiern

Gipfelkreuz mit Blick ins Valsertal und zu den Stubaiern

Olperer und Fußstein

Olperer und Fußstein

Marienstatue und rechts davon der imposante Schrammacher. In der Bank neben der Statue befindet sich der Gipfelschnaps.

Marienstatue und rechts davon der imposante Schrammacher. In der Bank neben der Statue befindet sich der Gipfelschnaps.

Aug
5
2015

Hochfeiler (3.509m) – Zillertaler Alpen

geschrieben am 5. August 2015 von Harry

Am Montag hab ich mich schon um 2:15 auf den Weg nach Südtirol gemacht, um den höchsten Gipfel der Zillertaler Alpen zu besteigen.

Fahrtzeit ca. 2 Stunden.

Bei Sterzing ausfahren, immer Richtung Pfitschertal und dann Richtung Pfitscherjoch.

Vor der 3. Kehre und in der 3. Kehre sind einige Parkplätze.

Wobei ich um 4:15 noch keine Probleme mit freien Parkplätzen hatte 🙂

Mit Stirnlampe ging es am Anfang durch Wälder und dann über große Grasflächen Richtung Hochfeilerhütte.

Ab den Grasflächen kann mal schon den Gipfel und auch die Hütte sehen.

Wenn man die Tour als Tagestour macht, dann ist kurz vor der Hochfeilerhütte die Abzweigung direkt zum Gipfel (Wegmarkierung 8A).

Nach der Abzweigung wird der Weg steiniger und steiler.

Der Weg führt an den aufgestellten Steinplatten vorbei. Das sieht aus, als ob sich ein Künstler gespielt hätte.

Als ich die Steinplatten passiert hatte, konnte ich endlich ein bisschen Sonne sehen.

Ab diesem Zeitpunkt ist der Gipfel immer zu sehen, wobei es schon noch ein weiter Weg ist.

An der Nordseite des Gipfelgrates war es extrem windig und kalt. Wenn man aber auf die andere Seite gewechselt hat, war es „angenehm“ warm.

Der Grat ist schneefrei und somit ohne Steigeisen zu begehen.

Nach knapp 4 Stunden war ich am Gipfel, … aber leider nicht der Erste! 😉

Der Ausblick war unglaublich!!!! Extrem gute Fernsicht.

Beim Abstieg kamen mir schon ganz viele Leute entgegen, die in der Hochfeilerhütte übernachtet haben und die Tour aus Zweitagestour gemacht haben.

Es ist ein vielbesuchter Gipfel.

 

Die Tour ist als Tagestour schon sehr anspruchsvoll.

Gehzeit Aufstieg: 4-6 Stunden

Höhenunterschied: 1.800 Meter

Distanz Aufstieg: knapp 9 Kilometer

 

Mein Hund musste bei dieser Tour zuhause bleiben. Ich wusste nicht, was auf mich zukommt.

Aufstieg mit Blick auf den Gipfel und auf die Hochfeilerhütte aufgestellte Steinplatten Gipfelaussicht Richtung Zillertal Blick auf den Gliderferner Gipfelgrat rechts schneefrei steiniger Aufstieg den Gipfel immer im Blick Hochfeilerhütte von oben Sonnenaufgang, Blick Richtung Westen

Aug
4
2015

Nach dem Regen kommt die Sonne

geschrieben am 4. August 2015 von tanja

… und auf den Bergen ist es dann am schönsten! Am Sonntag griff  ich um 18.30 noch zu meinem Rad und fuhr den letzten Sonnenstrahlen auf der Kraftalm entgegen!