Tourenwelt.at - Blog


Mrz
19
2016

Hinterer Seelenkogel (3489 m)

geschrieben am 19. März 2016 von Chris

Die Wettervorhersage war einfach zu gut, also haben wir gleich Freitag mittag das Hochtourenzeug in den Rucksack gepackt und sind Richtung Obergurgl gefahren. In knapp 2 Stunden waren wir dann auf der Langtalereckhütte. Eine Hütte der gemütlichen Sorte, mit sehr gutem Essen und einer beachtlichen Weinauswahl. Traumziel für den nächsten Tag wäre der Schalfkogel mit Abfahrt über die Nordflanke gewesen. Nach ausführlicher Rücksprache mit Wirt Georg Gufler, haben wir die Idee verworfen. Er meinte, dass Aufstieg und Abfahrt über den Normalweg kein Problem sind. Allerdings ist im unteren Bereich der Nordflanke eine Lawine abgegangen, die plattige Steine freigelegt hat und eine Abfahrt dort nur sehr mühsam (=Abseilen) möglich macht.

Schließlich entschieden wir uns am nächsten Tag für den Hinteren Seelenkogel mit Abfahrt über den Wasserfallferner. Die oberen Hänge am Ferner waren sehr gut zu fahren, weiter unten war es dann nicht mehr ganz so pulvrig. Abschließend gönnten wir uns noch einen Capuccino und einen „Zirbiler“ (danke Kurt) auf der Schönwieshütte.

Fazit: Die Touren in der Umgebung der Langtalereckhütte sind momentan alle – mit Ausnahme der Abfahrt über die Schalfkogel Nordflanke – gut zu machen. Das wären neben den Seelenkögeln unter anderem die Hohe Wilde, Annakogel, Eiskögele und oben erwähnter Schalfkogel.

Mrz
19
2016

Ochsenkopf, 2.469m

geschrieben am 19. März 2016 von asti

Schnee – yuchee!

Das Frommtal ist einfach ein Hit, so auch diesmal auf unserer früh morgendlichen Tour auf den Ochsenkopf, dem letzten Gipfel diese Kammes. Wenn man so wie wir als erster im langen Grund startet ist das schon super! 

Der Schnee war noch ziemlich gut, auch wenn der windeinfluss schon spürbar und auch das Frühjahr nicht mehr weit ist. In den Hängen zur Pallscharte hinauf liegt sehr viel Schnee, kaum vorstellbar wenn man in das Innral hinausblickt.

Wetter genial – Aussicht top – Stimmung 1A!

Also – nutzt das schöne Wetter, der Winter ist noch lange nicht aus!

   
    
   

   

   
  

Mrz
18
2016

Bärentalkopf (2186m)

geschrieben am 18. März 2016 von Hutz

Ja, die Kelchsau ist dann ja doch immer wieder Garant für Schnee – sogar im heurigen Winter. Hab mich heute für den Bärentalkopf entschieden – wie heißt es bei euch: Kurz und „fast perfekt“ … wobei fast 1000 hm sinds ja auch, aber es geht gleich zünftig bergauf und man ist unter 4 km am Weg – eine echt tolle Tour, wenn man Mittag wieder zuhause sein will!

Der Aufstieg im Schatten machte heute zwar Hoffnung auf einige Pulverschwünge, aber leider zeigten sich neben den Pulverabschnitten auch zahlreiche windgepresste und auch einige pickelharte Harschgeländeabschnitte … nicht so ideal für die Abfahrt. Zum Glück bietet der Bärentalkopf ja aber die alternative Abfahrt in den Frommgrund, was heute die absolut perfekte Wahl war! Natürlich sollte man nicht zu spät dran sein – ich bin um gut 10.30 abgefahren – aber dann konnte ich von einigen Pulverschwüngen weiter zu „schwerem“ Pulver hin zu sehr gut fahrbaren Firn, der dann natürlich immer tiefer und schwerer wurde, die Abfahrt in der Sonne so richtig genießen!

Eigentlich perfekt!!!

 

Blick in die Sonne ... zum Sonnenjoch ... what else

Blick in die Sonne … zum Sonnenjoch … what else … sicher auch mal einen Besuch wert!

sieht zwar einladend aus, ist aber bockhart ... leider!

Sieht zwar einladend aus, ist aber bockhart … leider!

Der Gipfel nicht mehr weit ... perfekte Bedingungen - Schnee, blauer Himmel und keine Lüfterl!!!

Der Gipfel nicht mehr weit … perfekte Bedingungen – reichlich Schnee, blauer Himmel und kein Lüfterl!!!

... und wenn ich mal groß bin, geh ich da mal rauf :o)))

… und wenn ich mal groß bin, geh ich da mal rauf :o)))

Mrz
17
2016

Salzachgeier Tristkopf

geschrieben am 17. März 2016 von bluemax

Nochmal rein in die Kelchsau … mit Ausnahme von Wetter – „blitzblau“ von früh bis spät – dzt. alles mitdabei: Pulver bei nordausgerichteten Hängen, windgepresst in Gipfelnähe, bruchharschig zwischendurch („leider“ überraschenderweise im Manzenkar), z.T. bereits leicht firnig … Schnee noch in Mengen …

panoblickPanoramablick

blick zurück auf salzachgeier Blick zurück auf Salzachgeier

Mrz
17
2016

Skiing Armenia – A Skiers Journey

geschrieben am 17. März 2016 von Marock

Warum Armenien?

Unsere diesjährige Skitourenreise sollte uns in den Süd-Osten des Kontinentes bringen, es war eine Reise in die schwarzen Berge von Montenegro geplant. Nach 3-maligen Reisen in den Norden (Island, Lyngen Alps & Lofoten) sollte es diesmal wieder ein anderer Reiseeindruck für uns sein. Wie in den heimischen Alpen war die Schneelage auf dem Balkan ebenfalls sehr schlecht und es zeichnete sich keine Besserung ab. Eine Woche vor dem geplanten Abflug nach Montenegro hat unser Veranstalter uns schweren Herzens leider Absagen müssen.

Was nun … der Doctor war leider zeitlich nicht flexibel genug die geplante Reise einfach ein paar Wochen zu verschieben und sich in aller Ruhe ein neues Ziel auszusuchen. Innerhalb von 3 Tagen war ein armenisches Reisebüro (Armenian Travel Bureau: www.atb.am) gefunden, die für unsere Minigruppe eine einwöchige Reise mit einem armenischen Bergführer (Gevorg Gasparyanwww.Arevi.am) und einem Fahrer nach unseren Wünschen organisiert hat. Die Flüge von München bzw. Wien nach Yerevan über Moskau mit der Aeroflot waren ebenfalls schnell organisiert und so war 3 Tage vor Abflug alles fixiert. (Übrigens: die Aeroflot erhebt für die Skisäcke keine Zusatzgebühren!). Nach der Ararat-Besteigung vor 8 Jahren war es sehr schön diesen Berg von der anderen Seite aus zu sehen. (Der Ararat ist aufgrund der derzeitigen politischen Lage gesperrt; wir kamen ihm bis an die Grenze zur Türkei ca. 8 km nahe.)

Skitouren Armenien – Traumskiberge zwischen Ararat und Kaukasus

Hajastan, nennen die Armenier ihre Heimat, „Land aus Stein“. Zerklüftete, schneebedeckte, erloschene Vulkane, von tiefen Schluchten durchzogene Lava-Plateaus, üppige Wälder und fruchtbare Flusstäler kennzeichnen das Gebirgsland an der Grenze von Europa zu Asien. Die gleichmäßigen, schneebedeckten Hänge der erloschenen Vulkane bieten ideale Bedingungen für Skitouren – ein Traum bei Firn und Pulver. Mögliche Tourenziele sind der Mt. Hatis, Mt. Tezhler und der Westgipfel (4.006 m) des höchsten Berges Armeniens, des Aragats. Einer der Skigipfel des Mt. Geghmakhan im Geghama-Gebirge stehen ebenfalls auf dem Programm.

In Armenien verbindet sich orientalische Lebensphilosophie mit einer tief christlichen Tradition. Seit über eineinhalb Jahrtausenden ist das Christentum Staatsreligion, Armenien ist somit das älteste christliche Land der Erde.

Reisende wie wir erwartet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten: zahlreiche entlegene, Erhabenheit ausstrahlende Klöster – einige zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe – filigran gearbeitete, nur in Armenien vorkommende Kreuzsteine und wertvolle, kunstvoll gemalte, viele Jahrhunderte alte Handschriften. Einmal zu Besuch haben wir unserere Skitourenwoche mit den Kulturellen Besichtigungen kombiniert; nach der Skitour blieb noch ausreichend Zeit am Nachmittag die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besuchen.

Wer schon einmal in Armenien zu Besuch war, spricht mit Freude von der Herzlichkeit der Menschen, die trotz der schicksalsschweren Geschichte ihres Landes zugänglich geblieben sind und Gäste mit offenen Armen empfangen. Wir waren immer wieder sehr angetan wie gastfreundlich dieses Land seine Gäste empfängt.

Armenien liegt im Wesentlichen auf einem Hochplateau zwischen ca. 1.300 und 2.000 m und dem Tiefland um Yerevan bzw. im Süden zur iranischen Grenze auf ca. 1.000 m. Entsprechend unterschiedlich ist dann auch die Witterung. Während es in Yerevan bereits Frühling ist herrscht in den Hochtälern über dem Sevan See, dieser liegt auf ca. 1.900 m, noch tiefster Winter. Diese Hochtäler mit den Vulkanen erinnerten uns ein wenig an Island. Das Wetter in Armenien ist geprägt von sehr heißen Sommern und kurzen harten Wintern, mit teilweise sehr niedrigen Temperaturen und viel Schnee. Auch in diesem Jahr hat das Land ordentlich Schnee abbekommen und so fanden wir noch gute Schneeverhältnisse vor.

Die Skitourensaison geht von Januar bis Mitte März, anschließend frisst die dann schon kräftige Sonne, Yerevan liegt auf Höhe der Balearen, den Schnee auch wieder ziemlich schnell weg. Was bei uns der April ist, ist in Armenien der März. Hier wechseln sich warme sonnenreiche Tage mit Schneestürmen, Graupel und Gewitter ab. Dennoch bin ich der Meinung, dass es für Skitouren in Armenien der Zeitraum Anfang Februar bis Anfang/Mitte März der beste Zeitraum ist. Für „Steilwandfahrer“ dürfte Armenien nicht das geeignetste Reiseland sein, die zu findenden Anstiege/Berge sind doch sehr moderat, jedoch mit nicht zu unterschätzenden langen Anstiegen.

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2016-03-06 / Tag 1:  Ankunft am frühen Morgen in Yerevan , Transfer , Stadtrundfahrt 

Nach unserem Flug am Samstag-Abend über Moskau weiter nach Yerevan landet man sehr früh. Wie versprochen wurden wir am Flughafen von unserem Bergführer George abgeholt und ins Hotel (ein sehr gutes Haus in zentrumsnähe) gebracht. Wir haben uns noch eine Mütze voll Schlaf gegönnt bevor es nach einem verspätetem Frühstück auf eine Stadtrundfahrt ging. Hier hatten wir von unseren armenischen Veranstalter eine deutschsprachige Führung und einen eigenen Fahrer (der Vater von George, unserem Bergführer). Von einem Aussichtspunkt können wir die armenische Hauptstadt (gebaut auf 7 Hügeln) von oben betrachten. Da wir gutes Wetter haben zeigt sich in der Ferne der Berg Ararat mit seiner weißen Schneekappe!

Die Stadtbesichtigung bringt uns die wichtigsten Plätze des Zentrums nahe. Das Matenadaran Museum, das eine einzigartige Sammlung von alten Manuskripten beherbergt, konnten wir an diesem Tag nicht besuchen. Die Genozid- Gedenkstätte mit Museum stand ebenfalls auf unserem Programm. Mit einem guten Mittag- und Abendessen, die armenische Küche hat gegenüber ihrem Türkischen Nachbarn recht viel zu bieten, wurde der sonntägliche Besichtigungstag schön abgerundet. Die Reisgruppe Marock & the Doctor war sehr erfreut direkt vor dem Hotel 3 sehr gemütliche Weinlokale vorzufinden, deren Besuch sich ebenfalls lohnte. (Armenien ist selbst Weinproduzent mit recht guten Tropfen zu annehmbaren Preisen).

2016-03-07 / Tag 2:  Berg Ara 2.577 m und Besichtigung des Klosters Saghmosawank

Der Berg Ara mit seinen 2577 m ist nicht sehr weit entfern von der Hauptstadt Yerevan. Die Besteigung beginnt üblicherweise im Dorf Aragyugh. Bedingt durch die Schneelage war unser Start heut etwas weiter auf der Nordseite direkt neben der Straße. Über weite Flächen und anschließen leicht bewaldete Flächen steigen wir höher immer mit einem schönen Blick auf die naheliegenden Bergketten. Am Gipfel haben wir eine kurze Eintrübung durch aufziehende Wolken … dann endlich es klart komplett auf uns der Blick auf den Aragats (4.090 m) wird frei und in der Ferne ist auch der heilige Berg Ararat einschl. seinem kleinem Bruder zu sehen. Eine tolle Firnabfahrt belohnt uns für die Aufstiegsmühen. (HM= ca. 900 m). Unserem Wunsch hin besuchen wir am Nachmittag noch die Klosteranlage Saghmosawank bevor wir wieder zurück nach Yerevan fahren.

2016-03-08 / Tag 3:  Unbekannter Berg 3.300 m und Besuch des heidnischen Tempels von Garni

An diesem Tag wäre eigentlich der Berg Hatis mit seinen 2528 m geplant gewesen. Unser Bergführer hat uns jedoch aufgrund der herrschenden Schneelage empfohlen auf einen der Gipfel hinterhalb des Mont Hatis zu steigen. Oberhalb des Dorfes Kotayk erreichen wir unseren Ausgangspunkt für die heutige Tour auf ca. 2.000 m Seehöhe. Über freie Hänge geht es langsam unserem heutigen Gipfel Ziel entgegen, das wir nach ca. 1.300 HM bei bestem Wetter erreichen. Der Blick auf den Aragats und den Ararat (während des Aufstieges immer zu sehen) und die Täler Richtung iranischer Grenze sind wirklich atemberaubend schön. Eine wiederum tolle Abfahrt bei Pulver und Firn ist ein wahrer Genuss für uns in diesem recht schneearmen Winter. (1.950-3.250 m. HM= ca. 1.300 m)

Unser Fahrer empfing uns am Ausgangspunkt der Tour und diesmal ging es nicht zurück nach Yerevan sondern Richtung Garni, wo wir noch die Tempelanlage von Garni einen Besuch abstatteten. Die heidnische Tempelanlage von Garni ist ein einzigartiges Zeugnis der heidnischen Kultur Armeniens. König Trdat begann mit dem Bau der Tempelanlage im ersten Jahrhundert nach Christi Geburt und der Tempel wurde dem Gott der Sonne gewidmet.

Direkt über einem Canyon (knapp 400 m tief) gelegen hat dieser Ort etwas magisches. Nach der Fahrt in den Canyon ging es noch zu einer wunderschönen Tempelanlage (ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe), eines der Meisterwerke des 13. Jahrhunderts armenischer Architektur. In dieser Klosteranlage hat uns George eine Kostprobe seines musikalischen Talents gegeben und uns in der Kirche gesungen … Gänsehaut-Atmosphäre!

Die Übernachtung erfolgte in einem Guesthouse in Garni (sehr gepflegt mit sehr guter Küche), wo wir ebenfalls wieder sehr freundlich aufgenommen wurden.

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2016-03-09 / Tag 4:  Kulturausflug Khor Virap / Noravanq Kloster / Areni vinery-Khor Virap

Dieser Tag ist der Kultur Armeniens gewidmet. Wir besuchen die Kulturstätten Khor Virap / Noravanq Kloster / Areni vinery-Khor Virap. Die Wichtigkeit dieser Anlagen und deren Bekanntheitsgrad als Wallfahrtsort ist.zurückzuführen auf Gregor den Erleuchteten, der hier von König Trdat III von Armenien gefangen gehalten wurde. Das Kloster befindet sich direkt vor dem Berg Ararat an der Grenze zur Türkei. Die nahegelegenen undurchdringlichen Grenzanlagen mit deren Wachtürmen vor dem mächtigen Berg Ararat sind ein etwas beängstigendes Zeugnis zum gestörten Verhältnis Armeniens zur Türkei. Von Armenien aus muss man den Umweg über Georgien wählen, um zum Ararat oder in die Türkei zu kommen. Der Genozid an den Armeniern ist überall ein Thema (von Österreich anerkannt, von der deutschen Regierung noch nicht!). Im Anschluß daran geht es weiter nach Süden zum Kloster Noravanq (12-15 Jahrhundert) und zum Weinbaugebiet nach Areni zur dortigen Vinery. Abendessen und Übernachtung war dann im Ort Byurakan wieder im Norden von Yerevan am Fuße des Berges Aragats in einem nagelneuen sehr schönen Hotel.

2016-03-10 / Tag 5:  Besteigung Arargats:  Aufstieg zur Meteostation

Der Aufstieg zum höchsten Berg Armeniens beginnt beim Dorf Byurakan auf einer Höhe von ca. 1.950 m Seehöhe. Das Schneemobil hat die Verpflegung und die Schlafsäcke für uns mit auf die Hütte genommen. Nach einem recht langem Aufstieg unterhalb der Wetterstation auf ca. 1.950 m erreichen wir nach 1.300 HM die Cosmic Ray Station (Station II) auf 3.250 m. Bedingt durch das sehr flache Gelände haben für diese Etappe, wir haben eine Strecke von 15,5 km zurückgelegt, gute 6 Stunden benötigt. Die Hütte ist sehr einfach ausgestattet aber zumindest beheizt, nicht vergleichbar mit der Meteo Station am Fuße des Kazbeg in Georgien die wir ja schon 2 mal genießen durften.  Nach einer Mütze voll Schlaf gab es ein einfaches aber ausreichendes Essen für uns, aufgepeppt mit echter italienischer Salami und mit 2 mitgebrachten Flaschen Areni-Wein. Von der Besatzung gab es dann noch die ultimative Wodka-Einladung mit anschließendem Tanz. Um fit zu sein für den nächsten Tag fielen wir dann auch müde in unsere Betten. (Das Bad blieb meinerseits ebenso unbenutzt wie das vorhandene Plumpsklo, man kann sich ja ein wenig einschränken).

 

2016-03-11 / Tag 6:  Gipfelbesteigung des Arargats:  Aufstieg zur Meteostation

Am heutigen Tag ist der Südgipfel des Aragats mit einer Höhe von 3.879 m unser Ziel. So wie die Karte gelesen habe, wird mit den Skiern immer der Südgipfel angegangen und nicht der West oder Nordgipfel des Aragats. Das Wetter hat an diesem Morgen nicht das gehalten was es versprach. Es War rel. windig und die Bewölkung nahm zu. Beim Aufbruch war die Sicht schon sehr schlecht, aber die Tour machbar. Graupel und dichter Neben begleiteten und die ca. 700 HM bis zum Südgipfel des Aragats auf 3.879 m. Eine große Gruppe aus Frankreich hat den Gipfel kurz vor uns erreicht; diese haben jedoch den Vortag nicht in den Beinen, weil sie sich mit dem Schneemobil bis zu Meteo Station haben fahren lassen. (mir völlig unverständlich ist, warum sich die Franzosen eine weitere Nacht auf der Hütte gegönnt haben … jedem das Seine). Vom Gipfel aus ging es bei schlechter Sicht aber guten Schneeverhältnissen wiederhinunter zur Hütte und dann weiter bis zum gestrigen Ausgangspunkt … eine Abfahrt mit ca. 1.900 HM. Nach einer kurzen Kaffeepause im Hotel ging es mit unserem Auto weiter Richtung Sevan See im Osten. Die Übernachtung erfolgte wiederum in einem diesmal sehr einfachen Guesthouse am Fuße des Sevan Sees auf ca. 2.000 Seehöhe.

2016-03-12 / Tag 7:  Gipfelbesteigung Sevsar im Vardenis Gebirge / Sevan See

An diesem Tag stand noch der Berg Sevsar 3.200 m auf dem Programm. Aufgrund der immer noch sehr wechselhaften Wetterbedingungen mit aufkommendem dichtem Schneefall und einem teilweise völligem Whiteout im Aufstieg mussten wir nach ca. 400 HM den Aufstieg abbrechen und mit den Skiern wieder zu unserem Fahrzeug zurückkehren.

Nach der halben Skitour besuchten wir noch den See Sevan, einer der größten Hochgebirgsseen der Welt. Der See liegt auf einer Höhe von 1.950 m über dem Meeresspiegel. Sevan ist berühmt für seine verschiedenen Arten von Fischen, insbesondere für den Ishkhan , das bedeutet „Fürsten Fisch“. Das Kloster Sevanavank aus dem 9. Jh., auf einer Halbinsel gelegen, wurde von uns an diesem Tag ebenfalls noch besucht wie das große Gräberfeld mit den eindrucksvollen Steinkreuzen. Anschließend ging es wieder zurück nach Yerevan in unser schon gut bekanntes Hotel in zentrumsnähe. Nach einem köstlich Abendessen und einem Besuch eines der Weinlokale in unserer Strasse ging es beschwingt und sehr spät ins Bett.

2016-03-13 / Tag 8:  Früh aufstehen und Fahrt zum Flughafen

Nach nur 3 Stunden Schlaf hieß es um 3 Uhr 15 aufstehen und sich fertig machen für die Abholung zum Flughafen. Um 6 Uhr morgens ging es via Moskau zurück nach München bzw. Wien das wir gegen Mittag erreicht haben (Zeitunterschied 3 Stunden zu Deutschland). Eine tolle erlebnisreiche Woche war zu Ende. Unser Dank gilt Georg unserem Bergführer und seinem Vater die uns sehr gut betreut haben in dieser Woche. Sowohl der Bergführer als auch das Reisebüro vor Ort können vorbehaltslos empfohlen werden.

Mit einem Zitat des russischen Schriftstellers Maxim Gorki bei seinem Besuch in Yerevan möchte ich diesen Bericht schließen:   „It is easier to climb Mount Ararat as to leave this enoteca (wine bar)

Mrz
16
2016

Pallspitze

geschrieben am 16. März 2016 von Aj

Warm im Tal und eisiger Wind am Gipfel, so präsentierte sich heute die Pallspitze zu Mittag bzw. nachmittags. Zurück zur Brennhütte folgten wir dem Normalweg und konnten auch hier einige lässige Schwünge ziehen! Westseitig liegt einiges an Triebschnee…

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Mrz
16
2016

Saukogel 

geschrieben am 16. März 2016 von tanja

Ich nutzte heute mein kurzes Zeitfenster am Vormittag um für diese Saison wahrscheinlich das letzte Mal auf den Saukogel zu gehen. Über die Familienabfahrt von Söll gings bis „Foisching“. Dann folgt man zu dieser Jahreszeit dem Forstweg bis man auf die freien Felder kommt. Weiter geht’s durch den Wald bis zum „Rinner-Lift“. Von hier aus könnte man natürlich die Tour noch bis auf die Hohe Salve ausdehnen!

Fazit: wer hier noch mal rauf will, muss sich beeilen! Noch geht’s gut, aber wer weiß wie lange?!  

    
   

Mrz
14
2016

Skitour Schafsiedel

geschrieben am 14. März 2016 von DesiK

Nach einer guten Nacht in der neu renovierten Bamberger Hütte und einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Schafsiedel. Heute hat uns die Sonne kurz vor dem Gipfel in Stich gelassen und wurde vom Nebel verdeckt.

Die Gipfelrast ist an diesem Tag etwas kürzer ausgefallen, da die Temperaturen nicht mehr so angenehm waren. Im Nebel war es zuerst etwas schwierig mit der Orientierung, daher mussten wir nach dem ersten Hang nochmal ein paar Meter hinauf stapfen.

Wir sind dann bereits beim 3. See in einen relativ steilen Hang eingefahren. Dieser Hang hat sich wirklich gelohnt. Pulver bis über die Knie 🙂
Über das Manzenkar (war dann nicht mehr so angenehm zu fahren – Bruchharsch, wind gepresst) ging es dann zurück bis wir die Forststraße erreicht haben und entlang dieser zum Ausgangspunkt.

2 traumhafte Tage vor der Haustür, kann ich nur jeden empfehlen!

SchafsiedelIIISchafsiedelIISchafsiedelI

Mrz
14
2016

Skitour Salzachgeier

geschrieben am 14. März 2016 von DesiK

Auch dieses Jahr durfte ich mich bei meinem Urlaub im März über schönes Wetter freuen. So sind wir am Donnerstag vom Gasthof Wegscheid zur Bamberger Hütte aufgestiegen. Hier haben wir schnell das überflüssige Gepäck für unsere Übernachtung auf der Hütte abgelegt und sind weiter Richtung Markkichl aufgestiegen.

Nach kurzer Rast in der Sonne ging es ca. 50 Höhenmeter bergab, bevor der wirkliche Anstieg auf den Salzachgeier begann. Die Spur auf den Gipfel ist wirklich schön angelegt. Leider ist am Gipfelhang einiges abgerutscht und der Aufstieg etwas mühsam.

Bei etwas Wind haben wir dann unsere Gipfeljause genossen, ehe es entlang der Aufstiegsspur hinunterging. Die Abfahrt war ein Traum, besser geht es nicht.

Nochmal kurz aufgefellt, ging es wieder zum Markkirchl und von hier über die Rosswildalm zurück zu unserem Übernachtungsquartier.

SalzachgeierI SalzachgeierII SalzachgeierIII

Mrz
13
2016

Lüsener Spitzl (3231m)

geschrieben am 13. März 2016 von Chris

Heute wollten wir hoch hinaus. Der Wetterbericht hat oberhalb des Hochnebels strahlenden Sonnenschein versprochen. Das Lüsener Spitzl würde sich dafür bestens eignen, sollte es mit seinen 3.231 m doch hoch genug sein. Leider hat sich das Gegenteil bewahrheitet. Wir stiegen von Lüsens aus über die „Mauer“ Richtung Gletscherbecken, doch die dichte Nebeldecke – aus der es leicht schneite – riss nicht auf. Wir dachten zwar immer die nächsten 100 Höhenmeter müsste es soweit sein, doch die Sonne wollte sich einfach nicht zeigen. Erst kurz unterhalb des Gipfels, nach fast 1600 Höhenmetern war es dann soweit. Wir erhaschten für knapp 15 Sekunden ein paar Sonnenstrahlen, bevor sich alles wieder einnebelte und für die restliche Tour auch so blieb.

Bei der Abfahrt war die Sicht gleich null, obwohl der Schnee top gewesen wäre. Aber das nutzt einem nichts wenn man sich im Schritttempo bewegen und nach jedem Schwung einen Blick auf die GPS-Uhr werfen muss. Nur so war es halbwegs möglich der Aufstiegsspur nach unten zu folgen. Aber wieder mal was gelernt: Vertraue nicht immer dem Wetterbericht!

Morgen bei guter Sicht sind hier sicher super Bedingungen.

Mrz
12
2016

Gruttenhütte

geschrieben am 12. März 2016 von Aj

Heute am Hochgrubachkar oberhalb der Gruttenhütte… von Harsch bis Pulver war alles dabei, die Abfahrt eher mühsam. Unterhalb vom Klamml gings noch am besten.

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Mrz
11
2016

Gamsbeil und Gamskogel 10.03.

geschrieben am 11. März 2016 von bluemax

Tolle Bedingungen (ab ca. 950m), Pulver und Sonne, unverspurte Hänge, wenig „Betrieb“.
Sicher eine der besten Touren in diesem Winter.

 

blick vom gamsbeil1

blick zurück gamsbeil

Mrz
5
2016

Großer Galtenberg, 2.424m

geschrieben am 5. März 2016 von asti

Vom Luegergraben im Alpbachtal bin ich heute in der Früh aufgebrochen, um über die meiner Einschätzung nach windabgewandte Seite der Kolbentalalmen auf den Kamm aufzusteigen. Aus der Wetterstation am kleinen Beil konnte ich entnehmen, dass über Nacht der Föhn richtig stürmisch wurde und mit bis zu 100km/h wohl auch viel an Schnee verfrachtet hat. Und genau so war es dann auch. Ab dem Niederleger der Kolbentalalm konnte ich schon sehr gut die Zeichnungen des Windes im Almgelände sehen – teilweise muss der Sturm auch hier ordentlich gewütet haben. Die Hänge zum Hochleger sind eigentlich ein tolles Skigelände – dazu aber später. Hinauf auf den Kamm dann Spurarbeit und bei mäßigem Föhn hinauf zum Skidepot beim spitzen Felsen.

Der Gipfelanstieg erschien mir heute mit Ski nicht geeignet – also nix wie rauf zu Fuß. Vorher aber ordentlich anziehen, denn oben stehen die Schneefahnen! Dick vermummt bin ich dann entlang des Sommerweges zum Gipfel aufgestiegen – wohl wissend, dass auch hier noch Gefahr lauert, denn die kleinen Triebschneepakete waren schon hüfthoch. Also eher auf der Bergwiese oder den Felsen bleiben. Kurz vor dem Gipfel noch einmal kurz innehalten und die letzten Böhen vorbeiziehen lassen bevor es mich runterdrückt. Dann am Gipfel – Windstille – gibts denn das. Für wenige Minuten konnte ich heute ein Traumpanorama mit beeindruckendem Kampf der Naturgewalten beobachten, ehe der Föhn wieder loslegte. Schon cool, wie die Föhnmauer im Süden steht und die Schneefahnen zb am Torhelm den Gipfel einhüllen.

Abstieg problemlos und gut zu gehen, dann ab dem Skidepot per Ski zurück am Kamm (mühsam, da bis 50cm hohe Windgangeln!). Die Abfahrt hatte heute alles: oben windgepresst und scharfkantig, nun Plattenpulver und dann endlich – entlang der ersten Bäume im Schatten der schöne Pulverschnee. Zum Niederleger runter dann noch was neues – gut zufahrender Firn-Sulz auf den abgeblasenen Rücken in der Sonne. So, damit hätten wir alle Schneearten heute durch, ob so eine Abfahrt ein jeder gut fahren kann…?

Zuletzt am kleinen Waldweg bis zur Brücke am Parkplatz im Luegergraben teilweise zu fuß, da schon einige Steine rausschauten.

Fazit: Immer wenn ich am Galtenberg bin stürmt´s… Aber ein toller Berg!

 

 

und zuletzt noch ein größeres Bild vom Gipfel – Blickrichtung Süden:

„Kampf der Titanen“

Kampf der Titanen - Föhnstimmung

Mrz
4
2016

Frühmesser, 2233m

geschrieben am 4. März 2016 von Aj

Zu den längeren aber landschaftlich wirklich schönen Talhatschern gehört definitiv die Tour auf den Frühmesser (2233m). Wir spurten von Aschau/Spertental zunächst auf ein kleines Köpfl vor dem Gamsbeil (am Gamsbeil selbst sind die Verhältnisse ungünstig), dann weiter zur Geige (2084m) und über die Geigenscharte und den Grasleitkopf (2158m) entlang dem Grat zum Frühmesser, der schon in Salzburg liegt. Im gesamten Gebiet findet sich reichlich frischer Pulver, aber auch nicht zu unterschätzende Triebschneeansammlungen, insbesondere im Hang oberhalb der Westerachalm. Der eisige Wind am Gipfel veranlasste uns zum raschen Rückzug, durch unverspurte Pulverhänge, und die Schiebearbeit zurück zum Parkplatz war weit weniger „lästig“ als gedacht. Ein toller Winter!

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Westerachalm

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Blick von der Geige in Richtung Frühmesser

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Köpfl vor dem Gamsbeil

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Gipfelkreuz am Frühmesser

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Zustieg im Tal

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Rettenstein

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Blick vom Köpfl (unterhalb vom Gamsbeil) in Richtung Frühmesser

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Auf dem Grat zum Frühmesser

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Blick zum Kaisergebirge

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Aufstieg durchs Bachbett

 

 

Mrz
4
2016

Wanderung auf den Paisslberg, 1.183m

geschrieben am 4. März 2016 von asti

Eine schöne Winterwanderung mit der Familie – in der Sonne schon apere Felder, im Schatten noch tiefster Winter und frostig, genau so präsentierte sich heute am späten Nachmittag der Paisslberg (Juffinger Jöchl) bei Söll. Vom Hotel Alpenschlössl sind wir heute zur Lengauer Kapelle aufgestiegen und weiter am Forstweg und zuletzt am kleinen Waldweg (wenige Zentimeter Neuschnee im Wald) zum Gipfelkreuz gewandert. Der Weg war fast durchgehend gut zu gehen, dort wo Schnee lag super griffig, nur auf sonnigen, aperen Stellen Matsch. Auch der Osterhase hat schon etwas dort oben gelassen…

Abstieg dann über das Stallhäusl und der Straße zurück zum Ausgangspunkt.

Übrigens: Ab 16.3. habe ich heute gelesen ist das Gasthaus wieder offen.

Wintermärchen auf unserer Wanderung zum Paisslberg (Juffinger Jöchl)

Osterdeko am Gipfel des Juffinger Jöchl´s (Paisslberg)

Gipfelkreuz am Juffinger Jöchl – Winterwandern in den Kitzbüheler Alpen