Jan
8
2016

Hinterer Daunkopf (3.225 m)

geschrieben am 8. Januar 2016 von Chris

Auch heute war die Piste fast immer in Sichtweite. Aber es fühlte sich deutlich mehr nach Skitour an, als alles was ich/wir so in den letzten Wochen gemacht haben.

Zunächst ging’s mit der Gondel auf die Mittelstation des Stubaier Gletschers und von dort die ersten 300 Höhenmeter über die präparierte Piste. Dann zweigten wir Richtung Daunjochbahn Talstation ab. Hier ist zum Glück der Lift noch nicht geöffnet und die Piste noch nicht präpariert. Wir folgten der Daunhill-Abfahrt bis zur Bergstation und querten dann rüber zum Daunjoch. Vor Ort war klar, dass der Wind hier über Nacht beträchtlich gewesen sein muss. Überall gab es eingewehte Bereiche und Triebschnee.

Knapp oberhalb des Joches machten wir Skidepot und stiegen über den Südgrat auf den Gipfel. Hier blies uns ein kräftiger und kalter Wind ins Gesicht. Beim Aufstieg über den Grat viel windgepresster Schnee, zum Teil eisige Passagen und lockere Steine. Das Wetter änderte sich binnen 20 Minuten von angenehm schön auf ungemütlich. Dementsprechend kurz war die Gipfelpause.

Die Abfahrt wählten wir aufgrund der schlechter werdenden Sicht entlang der Aufstiegsspur. War alles ohne Steinkontakt machbar, inklusive einiger schöner Pulverschwünge.

Auch der Aufstieg von der Talstation des Stubaier Gletschers über die Wilde Grube soll inzwischen möglich sein.

Fazit: Schön langsam scheinen Touren im freien Gelände möglich. Schnee ist allerdings noch überall höchst erwünscht, selbst im Hochgebirge gibt es davon noch nicht genug.

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