Getreu dem Motto „Wenn keine Skitour geht, dann machen wir halt eine Hochtour“ versuchten wir uns heute am Zuckerhütl. Inspiriert durch die Berichte von Lena und Blogger Kollege Lukas Ruetz wollten wir uns von den guten Verhältnissen überzeugen. Kurz vorweg, wir wurden nicht enttäuscht.
Zunächst sparten wir uns uns einen langen Aufstieg und ließen uns per Gondelbahn auf das Schaufeljoch bringen. Von dort Abfahrt bis zum letzten Schlepplift, wo wir dann den gesicherten Skiraum Richtung Pfaffenferner verließen. Dann Aufstieg über den Gletscher zum Pfaffenjoch und weiter Richtung Zuckerhütl. Heute war einiges los. Mehrere Seilschaften versuchten sich an der Nordwand zum Zuckerhütl, das sich – wohl in Abwesenheit von Neuschnee – in „prächtigem“ Blankeis präsentierte. Natürlich war auch auf der Normalroute viel los. Also entschieden wir kurzerhand über den Pfaffenkogel zur Pfaffenschneid aufzusteigen. Hier dann über den abwechslungsreichen Grat hinüber zum Zuckerhütl. Lena beschrieb den Grat als „lässig und immer Sonne im Gesicht“, ich kann ihr uneingeschränkt beipflichten.
Beim felsigen Gipfelaufbau unterhalb des Zuckerhütls sicherten wir eine schwierige Stelle mit dem Seil und standen dann am höchsten Punkt der Stubaier Alpen.
Leider war auch die Zeit schon weit fortgeschritten. Der Grat mit dem Auf und Ab hat einiges an Zeit gekostet und wir mussten uns ranhalten, damit wir die letzte Gondelbahn noch erwischten. Also kurzes Gipfelfoto und über den Normalweg (gute Stampfspur) runter zum Sulzenauferner . Mit beherzter Schussfahrt hinüber zum Paffenjoch und dann über gar nicht mal so schlechten Schnee den Paffenferner hinunter. Ein kurzer Gegenanstieg war noch nötig, bevor wir mit dem Sessellift auf dem Pfaffgrat ausgestiegen und über die Piste zur Mittelstation abgefahren sind.
Fazit: Bei den momentanen Verhältnissen sehr lohnende Hochtour!
Am 30. Dezember 2015 um 17:19 Uhr
cool! 🙂