Gipfelrast an der Vorhalslspitze - Tuxer Alpen


Mrz
17
2019

Suldenspitze (3.376m) und Monte Cevedale (3.769m)

geschrieben am 17. März 2019 von asti

Mit 3.769m ist der Cevedale der dritthöchste Berg in den Ortler-Alpen und gleichzeitig ein sehr begehrtes Ziel – sowohl von Sulden als auch aus dem Martelltal – und dann hat er auch noch einen klingenden Namen den sich jeder leicht merken kann…. in Summe also mehrere Gründe, warum hier viele Tourengeher unterwegs sind.

Am Samstag nutzten wir das Schönwetterfenster, um am frühen Morgen von Sulden mit der Bergbahn hinauf zur Schaubachhütte zu fahren. Über den Suldenferner und 2 Steilstufen stiegen wir bei stetig zunehmendem Wind hinauf zur Janinger Scharte auf 3.323m, wo uns das erste Mal der SW-Wind stark um die Ohren pfiff. Über einen kurzen Kamm geht es von der Scharte noch wenige Höhenmeter aufwärts zur Suldenspitze – für mich einer der schönsten Aussichtspunkte hier in der Region.

Von der Suldenspitze sind wir ca. 100 Höhenmeter abgefahren und zur Casati-Hütte gegangen, welche ziemlich verlassen und einsam weniger Meter über dem Gletscher thront. Nach einer sehr windigen Rast an der Hütte ging’s diesmal dick angezogen und mit Skibrillen bewaffnet über den Gletscher, der sich ziemlich weit und flach bis hin zu den beiden Gipfel der Zufallspitze (links) und dem Cevedale (rechts) zieht. Zuletzt stellt sich das Gelände ziemlich steil auf, man überwindet eine Randspalte und zieht direkt aufwärts zum Gipfelkamm. In südwestlicher Richtung am Firngrat bis hin zum Gipfel des Monte Cevedale.

Wir konnten bis kurz unter die Einsattelung am Gipfelkamm mit Ski aufsteigen, bis zum Gipfel wäre es auch möglich gewesen, aber der kräftige Sturm hat diesmal dazu beigetragen, dass wir mit Pickel bewaffnet  gegen den Abflug ankämpfen mussten. Auch die Abfahrt retour zur Casati war dementsprechend mühsam, da die Windgangeln kniehoch und stark vereist waren. Erst nach dem neuerlichen Gegenanstieg ein zweites Mal auf die Suldenspitze konnten wir über den Suldenferner recht gut abfahren – und das bis ins Tal nach Sulden.

Fazit: Top Tour vor Traumkulisse. Aufgrund des Wetters bis zur Suldenspitze viel los, danach waren wir fast alleine und mussten alles spuren.

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