Tourenwelt.at - Blog


Apr
13
2016

Innere Sommerwand, Ruderhofspitze, Östl. Knotenspitze

geschrieben am 13. April 2016 von Frosti

Am Freitag ging es bei schlechter Sicht und leichtem Schneefall nach Seduck im Oberbergtal, von wo aus wir mit prall gefüllten Rucksäcken (Materialtransport wäre zwar möglich gewesen, lag aber nicht in unserem Interesse) über die Oberiss Alm zur Franz-Senn-Hütte aufgestiegen sind. Leider mussten wir oberhalb der Alm für ein paar 100 Meter die Ski tragen, was uns für den Abstieg keine Hoffnung auf eine gute Abfahrt machte.
Nachdem wir bereits zu Mittag auf der Hütte waren, wollten wir den Nachmittag natürlich nicht dort absitzen und somit ging es mit den Ski nach Süden und hinauf in Richtung „Innere Sommerwand“. Leider mussten wir dieses Vorhaben aber aufgrund der Sicht (vielleicht 50m) noch vor dem Sommerwandferner abbrechen und somit gab es in der Nähe der Hütte eine kleine Gletscherübung und anschließend einen netten Hüttenabend.

Innere Sommerwand (3.122m)

Nachdem der Samstag auch nicht mit sonderlich guter Sicht und leichtem Schneefall gesegnet war, nahmen wir – wie scheinbar alle anderen Hüttengäste auch – abermals die Innere Sommerwand in Angriff. In gemütlichem Tempo ging es wieder nach Süden in einem weiten Bogen (naja, eigentlich war es ein großes „S“) nach Westen und auf dem Sommerwandferner. Dort klarte es dann endlich etwas auf und wir konnten unser Tagesziel zum ersten Mal sehen. Neben dem Gipfel aber auch den breiten, steileren Aufschwung hinauf zum Skidepot, welcher zu diesem Zeitpunkt noch unverspurt vor uns lag.
Beim Skidepot schnallten wir uns dann schnell die Steigeisen auf die Schuhe und machten uns in leichter Kletterei hinauf zum Gipfel und wieder zurück.
Nach einer kurzen Stärkung bei den Ski war zum Glück noch genug Abfahrtshang unberührt, weshalb wir unter dem ein oder anderen Juchezer unsere Lines in feines Pulver ziehen konnten.

Ruderhofspitze (3.474m)

Nachdem der Wetterbericht für Sonntag eine Wetterbesserung angekündigt hatte, klingelte der Wecker etwas früher. Nach einem guten Frühstück (heute sogar mit Butterzopf) ging es von der Hütte für ca. 2km flach nach Süd-West, um nach einem kurzen Anstieg den Alpeiner Ferner zu erreichen. Noch in den Wolken schlüpften wir in unsere Gurte und stiegen über den Gletscher weiter. Auf etwa 2800 Meter gaben uns die Wolken dann endlich frei und wir machten mit toller Aussicht auf einen Gletscherbruch eine kurze Rast. In einem kleinen Bogen ging es dann um diesen herum auf das große Gletscherbecken zwischen „Westlicher Schwarzenbergspitze“, „Wildgratspitzen“ und „Westlicher Seespitze“. Am Seil ging es dann über das Becken nach SO und leicht empor zum Skidepot, von welchem ein herrlicher Grat zur „Ruderhofspitze“ hinauf zieht. Obwohl der Gipfel in diversen Führern als sehr gut besucht gilt, waren wir nach ein paar Minuten alleine und konnten die Gipfelrast vollends auskosten. Im Tal ein Wolkenmeer und über uns nur Sonne und blauer Himmel.
Nach einer längeren Pause ging es dann wieder über den Grat zurück zu unseren Skiern.
Bei der relativ flachen Abfahrt kam uns dann wieder der ein oder andere Freudenschrei aus, denn wir durften auf meist unverspurten Hängen wieder besten Schnee genießen.
Das Flachstück zurück zur Hütte mussten wir dann auf sulziger werdendem Schnee skatend hinter uns bringen, bevor es das verdiente Weizen auf der Sonnenterasse zu genießen gab.

Östliche Knotenspitze (3.082m) – oder auch nicht

Für den letzten Tag unseres Skitouren-Wochenende entschlossen wir uns für eine kürzere Tour auf die „Östliche Knotenspitze“. Aufgrund der Steilheit der Tour stiegen wir noch etwas früher aus unseren Betten und machten uns Zeitig auf den Weg. Anfangs auf der Spur zur „Inneren Sommerwand“ bogen wir auf ca. 2500m nach Süden zum Knotenspitzferner ab. Über diesen ging es unschwierig hinauf zu einer steilen Rinne (45-50°), unter welcher wir ein Skidepot einrichteten und uns die Steigeisen anzogen. Über die teilweise eisige Rinne ging es dann weiter hinauf bis auf eine kleine Scharte, wo uns dann nur noch ein kurzer Grat vom Gipfelkreuz trennen sollte. An diesem angelangt dann eine leichte Verwunderung. Wir standen nicht auf der „Östlichen Knotenspitze“ sondern auf der „Kreuzspitze“. (Laut späterer Recherche im Internet: der Hauptgipfel ist die Knotenspitze, das Gipfelkreuz die Kreuzspitze – also waren wir mehr oder weniger richtig)
Über die Rinne ging es dann wieder retour zu unseren Ski und zur nächsten Verwunderung über traumhafte Bedingungen (beim Aufstieg schlimmster Bruchharsch) zurück zur Gabelung Sommerwand. Von dort dann bis kurz vor der Hütte windgepresster Schnee und die letzten paar Meter dann noch feiner Firn.
Der Abstieg von der Hütte nach Seduck war dann eine Abwechslung zwischen Skifahren und Skitragen, wobei wir es relativ lange mit dem Skifahren versucht haben.

Apr
10
2016

Lampsen Spitze, 2875 m

geschrieben am 10. April 2016 von Hutz

Heute gings schon recht früh ins Sellraintal … dachten wir zumindest! Aber um gut 07.00 war der Parkplatz in Praxmar schon gut gefüllt. Und es hatten offensichtlich sehr viele die Lampsen Spitze im Auge.

Zuerst war ich sehr enttäuscht, wie wenig Schnee am Ausgangspunkt ist – da sind auf den ersten Höhenmetern doch tatsächlich mehrmals die Ski abzuschnallen … fast nicht zu glauben, wenn man noch kurz vorher auf die Hohe Salve raufgeschaut hat!

Und der ganze Weg nach oben war auch noch so derart wolkenverhangen, dass man nicht glauben konnte, dass die Wetterprognose – Sonne am Vormittag – stimmen konnte. Und es sollte sich bewahrheiten! Erst am Skidepot kurz vor dem Gipfel waren die ersten Sonnenstrahlen zu sehen! Und so recht nach unten durchsetzen mochte sich die Sonne dann auch nicht wirklich, was die Abfahrt nicht unbedingt leicht machte. Aber – ich war das erste mal auf diesem „Klassiker“ – die Tour hat zumindest Lust auf mehr gemacht, halt auch mit mehr Schnee!!! Wobei ich denke, dass man momentan im Langen Grund nicht weniger weiße Pracht hat …

Hier noch ein paar Impressionen …

Hier äugelt die Sonne grad mal kurz hervor

Hier äugelt die Sonne grad mal kurz hervor

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Blick zum noch leicht verhangenen Gipfel

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Da war dann schon ein wenig mehr zu sehen – Blick Richtung Zischgeles

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… und da mussten wir wieder runter – gar nicht gern!!!

 

Apr
5
2016

Gamsspitze, 3.114m

geschrieben am 5. April 2016 von asti

Auf unserem letzten Tag der Silvretta-Skitourenrunde sind wir schon zeitig auf der Wiesbadener Hütte los, um über die Tiroler Scharte, 2935m wieder in das Jamtal zu gelangen.

Der Aufstieg von der Hütte weg beginnt gleich mit einem etwas steileren Hang, der bei pickelharten Verhältnissen schon einmal zum Auspacken der Harscheisen einladen kann. Danach legt sich das Gelände etwas und zieht durch ein Hochtal rechts hinauf zur Tiroler Scharte, von wo aus man sehr gut die Gipfelziele der Jamtalhütte ausmachen kann. Die Abfahrt hinunter zum Jamtalferner ist steil und bei tageszeitlicher Erwärmung somit nicht zu unterschätzen! Wir querten dann den gesamten Talkessel und stiegen über perfekte Skihänge hinauf zur Gamsspitze, 3.114m.

Die letzte Abfahrt unserer Tour führte durch eine kurze Rinne abwärts auf den Chalausferner und weiter zur Jamtalhütte, wo uns der Hüttenwirt noch ein perfektes Wiener Schnitzel servierte! Retour nach Galtür dann kurz nach Mittag im tiefen Schnee. Hier empfiehlt es sich, die Tourenstöcke auf die maximale Länge auszufahren, da die knapp 10km talauswärts schön flach dahinziehen…

Fazit unserer Tour: TOP Gebiet mit noch vielen unentdeckten Touren! We will be back soon!

 

Apr
5
2016

Piz Buin, 3.312m und Silvrettahorn, 3.244m

geschrieben am 5. April 2016 von asti

Von der Wiesbadenerhütte, 2.443m aus machten wir uns am 2. Tag unserer Silvretta-Tour auf den Weg in Richtung Piz Buin, dem wohl bekanntesten Berg dieser Region. Da sich die Erstbesteigung aus dem Jahr 1865 im Vorjahr zum 150-Jahr-Jubiläum in der Presse hochschaukelte, mussten wir dort auch einfach einmal hin.

Von der Hütte aus zunächst direkt auf den Vermuntpass zu halten und in einem großen Bogen auf die grüne Kuppe, 2.579m aufsteigen. Nun kurz abwärts und unterhalb der Gletscherbrüche des Ochsentaler Gletschers auf die westliche Seite queren. Über einen steilen Hang hinauf zum Gletscherplateau und in einem großen Linksbogen bis zum gut sichtbaren Gipfelaufbau des Piz Buin queren. In der Buinlücke das Skidepot errichten und zu fuß in leichter Kletterei (auch hier mit Steigeisen und idealerweise gesichert) zum Gipfel aufsteigen.

Von der Buinlücke sind wir dann entlang der Aufstiegsspur hinüber zum Silvrettahorn, 3.244m gequert, welches wir nach einem neuerlichen Aufstieg mit Ski zuletzt wieder mit Steigeisen über den Gipfelgrat und leichter Kletterei erreichten. Ein unglaublicher Aussichtsberg mit beeindruckenden Tiefblicken!

Die Abfahrt führte uns dann am Aufstiegsweg retour zur Wiesbadener Hütte, wo wir bei Germknödel und frischem Apfelstrudel diese tolle Tour noch einmal betrachten konnten!

Verhältnisse waren auch hier gleich – von der Hütte weg in der Früh pickelhart, am Gletscher dann kleine Reste von Pulver gepaart mit Windgangeln – bei der Abfahrt dann nach Mittag schon leichter Sulz vor der Hütte. Leider hatten wir auch hier starken Föhn, der uns ordentlich um die Ohren blies!

 

Apr
5
2016

Dreiländerspitze, 3.197m

geschrieben am 5. April 2016 von asti

Am vergangenen Wochenende war ich gemeinsam mit Kollegen in der Silvretta auf einer großen Skitourenrunde unterwegs. Zunächst ging es von Galtür auf die Jamtalhütte, 2.165m – wo wir rechtzeitig zum Frühstück ankamen.

Unser erstes Ziel war die Dreiländerspitze:
Zunächst von der Hütte leicht abwärts in süd-westlicher Richtung und mäßig steil – immer rechtshaltend über den Jamtalferner hinauf bis zur oberen Ochsenscharte auf 2.970m. Ab hier sind wir dann entlang der steilen Gipfelflanke  bis zum Skidepot aufgestiegen. Über den teilweise ausgesetzten Gipfelgrat sind wir dann noch mit Steigeisen rund 70 Höhenmeter bis zum Gipfel der Dreiländerspitze auf 3.197m aufgestiegen. Je nach Verhältnissen wäre ein leichter Pickel bzw. auch ein Seil hilfreich und meinerseits auch anzuraten.

Verhältnisse derzeit noch sehr gut, auch wenn es im Inntal +25°C hat. Zustieg zur Jamtalhütte ganz früh am Morgen kein Problem, wir konnten noch direkt vom Ort aus mit Ski gehen. Nach der Hütte dann ebenfalls gute Verhältnisse, zwar pickelhart und teilweise böhiger Wind (Föhn), aber gut zu machen.

Die Abfahrt führte uns dann durch leichten Plattenpulver und Harsch hinunter zur Wiesbadener Hütte, wo wir übernachtet haben.

Apr
3
2016

Großglockner

geschrieben am 3. April 2016 von Frosti

Bereits am Freitag Abend machten Roman und ich uns auf den Weg über den Felbertauerntunnel zum Lucknerhaus oberhalb von Kals. Gegen 23:00 stellten wir am dortigen – bereits gut besuchten – Parkplatz unseren Motor ab. Nach zwei schnellen „Betthupferln“ schlüpften wir gegen 0:00 in unsere Schlafsäcke, drehten die Sitze nach unten und legten uns nieder.
Nach vier Stunden schlechten Schlafes klingelte dann leider schon der Wecker und nach einem schnellen Frühstück hüpften wir in unsere Ski und marschierten gemütlich los in Richtung Stüdlhütte. Kaum zwei Stunden später passierten wir diese und hielten nach Osten auf das Ködnizkees zu. Direkt hinter uns eine regelrechte Kolonne an Glockneraspiranten, welche auf der Hütte die Nacht verbrachten.
Noch vor Sonnenaufgang erreichten wir den Gletscher und adjustierten uns für diesen. Nachdem die große Spalte, welche im Sommer den Weg nach oben versperrt und mit einer Brücke überwunden wird, zu meinem Verwundern komplett zugeschneit war, konnten wir mit den Ski bis zum Einstieg vom Klettersteig weitergehen.
Ein paar haben den direkten Aufstieg zum Bahnhof probiert, was bei der Neigung und dem harten Schnee aber wohl nicht zu empfehlen war.
Nachdem die meisten Seilschaften dort ihr Skidepot eingerichtet hatten, wir aber auf den mühseligen Abstieg bis dort hin verzichten wollten, schnallten wir uns die Ski auf den Rücken und stiegen zur Adlersruhe auf. Aufgrund des plötzlichen, ziemlich starken Windes und der zusätzlichen Angriffsfläche am Rucksack verlangte der Klettersteig etwas mehr Kräfte ab, als gewöhnlich, aber nichts desto trotz waren wir nach gesamt gerade mal drei Stunden bereits auf der Erzherzog Johann Hütte. Nach einer kurzen Pause schlüpften wir nochmals in unsere Ski, welche wir aber, aufgrund des zu rutschigen Schnees, noch am unteren Bahnhof zurück lassen und gegen die Steigeisen eintauschen mussten.
Die Steilstufe hinauf zum Leitl war dann relativ schnell gegessen und aufgrund der guten Verhältnisse ein Weiterkommen auch recht zügig möglich. Obwohl schon ein paar Leute vor uns zum Gipfel gestiegen sind, hatten wir bis zum Gipfel keinen Gegenverkehr und kamen dadurch auch gut voran.
Nach den obligatorischen Gipfelfotos machten wir uns dann recht fix wieder an den Abstieg um dem Gegenverkehr zu entgehen, was uns über das Schartl bis zum Kleinglockner gut gelingen sollte. Nach ein, zwei geschickten Überholmanövern hatten wir eigentlich bis kurz vor dem Leitl kaum zu warten und auch diese „Pause“ war nicht sonderlich lange. Im Nu waren wir zurück bei unseren Ski und konnten uns an die Abfahrt machen. Von unserem Skidepot ging es Schnurstracks durch eine kleine Rinne hinab aufs obere Ködnizkees und bei akzeptablen Bedingungen zurück zur Aufstiegsspur. Nachdem der Gletscher dann flacher geworden ist, änderten sich leider auch die Schneeverhältnisse und ein unguter Bruchharsch machte sich breit. Der Steilhang vom Gletscher hinunter ins Tal bot uns dann endlich etwas besseren, weicheren Schnee, doch das sollte leider auch nicht lange halten. Je weiter wir nach unten kamen, desto sulziger wurde der bereits extrem zerfahrene Schnee. Außerdem hieß es dann auch noch auf die Umgebung achten, denn der 4er machte sich langsam bemerkbar. Überall waren bereits frische Lawinenkegel (Grundlawinen), welches es dann auch nicht einfacher machten.
Gegen 11:30 erreichten wir dann glücklich aber geschafft das Auto und konnten wieder einmal eine Tour von unserer Liste abhaken.

Apr
3
2016

2.4.2016 Finstertaler Schartenkogel

geschrieben am 3. April 2016 von mikemagic

Am Samstag ging es um 3:45 Uhr Richtung Kühtai. Ziel sollte heute die Kraspesspitze sein.

Um 6:45 Uhr starteten wir an der Talstation des Alpenrosenlifts. Über die Piste ging es zum Graf Ferdinand Haus, von dort kurz weiter über die Versorgungsstraße und den Staudamm querend über Lawinenkegel zur Dammkrone.

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Am linken Seeufer wählten wir die untere Spur am See entlang zum Südufer.

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Dort verließen wir die Spur zum Sulzkogel und stiegen Richtung S-O zum Schafleger auf.

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Im flacheren Teil hielten wir uns links und folgten der Spur zur steilen Querung unterhalb der Finstertaler Scharte. Von dort ging es mit Ski fast bis zum höchsten Punkt.

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Aufgrund des diesigen und windigen Wetters beschlossen wir am Finstertaler Schartenkopf, dass wir die Kraspesspitze auf einen anderen Tag verlegen.

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Die Abfahrt um 9:15 Uhr war noch kein Genuss, oben Bruchharsch, weiter unten noch hart gefroren…

Mrz
31
2016

Skitour Brauneck

geschrieben am 31. März 2016 von mikemagic

Eigentlich war der Rietzer Grieskogel für heute geplant, da ich aber den Wecker für Freitag gestellt hab wurde dann daraus nichts…

Trotzdem wollte ich was machen, also fuhr ich nach Lenggries zum Brauneck.

Unten war zunächst für 100 hm Skitragen angesagt, die Piste bei den Schleppliften hat nur noch ein paar Schneeflecken…

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Ab dem Milchhäusl war dann eine durchgängige, wenn auch teilweise braune Schneedecke vorhanden. So ging es bei 24 ° C im T-Shirt entlang der Piste zum Gipfel.

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Die Abfahrt war insgesamt noch recht brauchbar.

Mrz
30
2016

Großvenediger Nord

geschrieben am 30. März 2016 von Tom Krimbacher

Sind am Ostersonntag wie fast schon jedes Jahr um diese Zeit Richtung Pinzgau aufgebrochen um den Großvenediger- Nordanstieg zu meistern. In erstes Linie für uns ein ideales Training für das anstehende Kitzsteinhorn Extreme Rennen, da es kaum eine andere Skitour in unsere Region gibt welche so viele Höhenmeter und Kilometer aufweisen kann, andererseits ist das Panorama am Venediger einfach ein Traum.

Aufgrund der Zeitumstellung noch sehr müde sind wir um punkt 6:45 vom Hopffeldboden in Neukirchen losgestartet. Zu unsere Verwunderung noch keine aperen Stellen, so kamen wir entlang des Forstweges zügig voran und mussten unsere Skier nicht einmal abschnallen. Vorbei an der Berndlalm waren wir ca. nach einer Stunde an der Postalm vorbei und sind gleich weiter vorbei an der Bergwachthütte, den ersten steileren Aufschwung hinauf zur Materialseilbahn und weiter bis zum Gletschersee an der ehemaligen türkischen Zeltstadt, wo wir unsere erste Pause in der gerade frisch aufgegangenen Sonne genossen.

Der Große Geiger war nach der Postalm schon erstmals zu sehen
Geiger 1

Sind dann über den mit Stangen markierten Weg zur Kürsingerhütte gegangen wo uns dann schon die ersten 3 Tourengeher entgegenkamen, die mir erzählten das sie auf den Gipfel verzichten da Ihnen zu viel los ist. Wem wunderts auch, bei diesem Traumwetter und warmen Temperaturen, hinzu kommt das vermutlich die Kürsinger-, die Prager- sowie von Osttirol die Johannishütte und das Defreggerhaus bis auf dem letzten Platz voll waren. Sind dann an der Weggabelung zur Kürsingerhütte rechts auf Obersulbachkees abgefahren, wo wir nach 2,5h Gehzeit eine weitere Pause machten und uns anseilten.

Nochmals der Große Geiger
Geiger 2

Zeitlich waren wir natürlich perfekt dran, wir wussten das wir laut Wetterbericht ein Fenster bis mind. Mittag haben wenn die Prognosen passen und bezüglich des Föhnes hatten wir auch massig Kleidung dabei, weil wir mit dem schlimmsten rechneten.
Jedoch war es zur Zeit so das der Himmel nur ganz leicht düsig war, komplett windstill sowie sehr warm.

Über die weiten Gletscherflächen sind wir dann hoch und haben die Venedigerscharte angesteuert, immer wieder konnten wir sehr viele Tourengeher sowie Schneeschuhgeher oberhalb der Scharte pausieren sehen. Auch auf dem Weg zur Scharte haben wir unzählige davon überholt, um nicht in der Scharte in einen Stau verwickelt zu sein. Die Venedigerscharte selbst war total hart, eine große Spalte war noch offen, jedoch wurde Sie mit Leitern gut ausgestattet und war somit gut passierbar. Waren eigentlich eine der wenigen der vielen hundert Leute die angeseilt aufn Weg waren, was ich nicht ganz verstehen kann da den Gletschern heuer wirklich einiges an Schnee abgeht.

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Oben an der Scharte angekommen sahen wir bestimmt schon 100 Bergsteiger am Gipfel des Venedigers, deshalb haben wir uns für den Gipfelgrat viel Zeit gelassen und sind noch gemütlich rüber. Nach 5 Stunden und ca. 30 Minuten waren wir kurz nach Mittag am Gipfel angekommen, die letzten Meter rüber heuer einfach zu gehen und ein Großteil der Menschen war auch schon wieder Richtung Abfahrt unterwegs.

Zu unserer Verwunderung windstill sowie fast ungetrübter Sonnenschein, so fein das es mit dem Rennanzug nicht zu kalt war am Gipfel. Perfekter kann man es nicht erwischen.

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Nach einer langen Gipfelrast machten wir uns auf den Rückweg. Bis unterhalb der Scharte war alles pickelhart, dann fanden wir feinen Pulver bis zum Gletschersee vor und ab der Materialseilbahn wars dann raus nur noch zum schieben und schieben und skaten im Sumpf.

Alles in allem eine gewaltige Tour, Verhältnisse Top, Wetter ein Traum, nur muss man es sich wirklich gut überlegen die 43km und 2850 hm in einem Tag abzuspulen.
Dieses Wochenende würd es unten rein vom Hopffeldboden vielleicht noch recht gut gehen, ohne tausend mal die Skier abschnallen zu müssen. Andere Skibergsteiger haben uns gesagt das die Route Johannis Hütte – Defreggerhaus unten rein schon recht schwierig sein soll, da einige riesige Lawinenkegel zu überwinden sind.

Mrz
29
2016

Feldalphorn

geschrieben am 29. März 2016 von Schweinefarmer

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Heute ging es bei strahlendem Sonnenschein in die Kelchsau. Vom Parkplatz an der Talstation des Sessellifts waren noch Reste von Schnee auf der Piste zu erkennen. Der Aufstieg bei strahlendem Sonnenschein erst über die Piste, dann durch den Wald und letztlich zum Gipfel war problemlos möglich. Abfahrt zur Trockenbachalm durch extrem schweren Schnee und dann über den Forstweg zurück zur Piste und vorbei an der Höhenbrandalm auf wunderschön aufgefirnten Pisten zurück zum Parkplatz. Die gesamte Tour war ohne Aperstellen machbar, allerdings dürfte sich dies in den nächsten Tagen im Tal ändern. Allerdings ist die Piste etwas oberhalb des Parkplatzes insgesamt noch in gutem Zustand und die Tour damit noch gut machbar.

Mrz
28
2016

Skitour Lampsenspitze

geschrieben am 28. März 2016 von mikemagic

Nach überstandener Erkältung sollte heute eher eine Genusstour her, also ging es nach Praxmar zur Lampsenspitze.

Zunächst einmal waren wir skeptisch, ob der Wetterbericht recht behalten sollte… Eigentlich war am Vormittag ja noch Sonne gemeldet, trotzdem ging es bei bedecktem Himmel los…

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Doch kurz vorm Schönbichl-Steinmandl wars dann soweit, über den Wolken Traumbedingungen.

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Ab dem Skidepot war der Weiterweg bis kurz vorm Gipfelkreuz aper.

 

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Die Abfahrt war insgesamt auch ganz gut, oben verspurter Pulver und danach firn.

Fazit: Die Lampsenspitze immer wieder eine Reise wert…

 

Mrz
28
2016

Breiteggern, 1981 m

geschrieben am 28. März 2016 von Hutz

Bin heute nochmal – vermutlich das letzte Mal für heuer – von der Schönangeralm auf den Breiteggern rauf. Bis kurz vor der Breiteggalm sind doch schon einige Stellen aper. Auch dann sind die Bedingungen zumindest zu eher früher Stunde nicht richtig ideal – alles doch recht harschig!

Oben angekommen hab ich bereut, dass ich nicht den Weg über die Koberalm genommen habe, denn die nordseitigen Hänge vom Gipfel weg hätten besten und noch sehr tiefen Pulver geboten! Aber ich denke, dass man für diese Variante zum Starten mit dem Auto ein schönes Stück Richtung Koberalm rauffahren müsste. Naja, diese Variante klappt ja vielleicht doch noch die nächsten Tage mal …

Heute auf alle Fälle gings dann – nach kurzer weil sehr windiger Gipfelrast – standardmäßig den Westhang hinunter auf der Harschdecke, die nicht immer wirklich halten wollte :o( zur Breiteggalm und durch den Wald bei erster Gelegenheit links abkürzend, was noch recht gut ohne unliebsamen „Feindkontakt“ funktionierte, hinunter zur Schönangeralm.

 

Blick auf den Gegenhang zum Lämpersberg und den kl. u. gr. Beil

Blick auf den Gegenhang zum Lämpersberg und den kl. u. gr. Beil

Wunderbarer Ausblick ins Hochtal ...

Wunderbarer Ausblick ins Hochtal …

Die letzten Meter zum Gipfel ...

Die letzten Meter zum Gipfel …

... und die ersten Ausblicke Richtung Schwaigberghorn und die pulvrigen Nordhänge ...

… und die ersten Ausblicke Richtung Schwaigberghorn und die pulvrigen Nordhänge …

Auch der Osthang vom Feldalphorn schaute mehr als einladend herüber!

Auch der Südosthang vom Feldalphorn schaute mehr als einladend herüber!

Leider dann doch Richtung Breiteggspitze auf der Harschdecke rechts runter ...

Leider dann doch Richtung Breiteggspitze auf der Harschdecke rechts runter …

Auch wenn die Abfahrt nicht sehr berauschend war, so hatte ich doch den schönen Vormittag ein wenig ausnützen können!

Mrz
27
2016

Kleiner Pölven – Trailrun

geschrieben am 27. März 2016 von asti

Ostersonntag – Sonne und Neuschnee am Berg, Skitour oder doch Radfahren oder überhaupt laufen? Wir haben einfach zu viel Angebot hier in Tirol!

Um uns ein wenig für den kommenden Sommer fit zu machen, gings heute mit Laufschuhen hinauf auf den Pölven. Schon von Söll aus konnten wir die noch verschneite Reiteralm erkennen – die im Laufe des Tages aber schon wieder ausgeapert ist.

Bis ins Almgebiet trocken, dann immer mehr Schnee – und am Kamm dann zum Gipfel hinauf richtig Tiefschnee – bis zu 70cm!

Zum Glück schon gespurt, denn mit den Sommerlaufschuhen knietief im Schnee ist es recht nass. 

Oben dann angenehm warm und tolle Aussicht. Nach einem Ostergruß im Gipfelbuch startet unsere Rutschpartie ins Tal. 

Fazit: die Tourenski sind angenehmer im tiefen Schnee…

   
     

 

Mrz
23
2016

Kröndlhorn und co.

geschrieben am 23. März 2016 von Tom Krimbacher

Nachdem am Samstag meine Füße noch recht schwer vom Sella Ronda Skimarathon im Sellastock Gebiet waren, ging sich bei mir nicht mehr als eine kleine Pistentour auf in der Skiwelt aus.
Hier noch ein Bild vom Sella Start
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Am Sonntag musste ich dann das gewaltige Wetter ausnutzen und bin in der Früh in die Windau gefahren wo um 8 der Parkplatz schon fast voll war.

Mein eigentliches Ziel war das Kröndlhorn, jedoch wollte ich den Talhatscher nicht in Kauf nehmen und bin so einfach über die Berge gegangen um Kilometer einzusparen. Bin deshalb zuerst via Lagfeld auf den Steinbergstein wo ich in gut 2 Stunden oben war. Es war wie erhofft windstill und der Gipfel war mit ca. 30 Personen recht voll besetzt.

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Als nächstes bin ich dann zur Schneegrubenscharten abgefahren, hab dort aufgefellt und bin auf die Schneegrubenspitze aufgestiegen.

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Von dort dann unterhalb der Molterfeldspitze ohne großen Höhenverlust rübergequert, abermals aufgefellt und flach hinein gegangen sowie dann später über mäßiges Gelände auf Kröndlhorn aufgestiegen. Pünktlich zu Mittag genoss ich das gewaltige Wetter und Panorama von der Kapelle aus und stärkte mich noch mit guter Jause.

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Aufgrund der sonderlich guten Verhältnisse habe ich dann noch von der Scharte aus den Kröndlberg erklommen und diesen überschritten, wo ich dann den Hinweis von 2 Tourengehern bekommen habe, das die Verhältnisse heute in der Kirchlana Abfahrt gewaltig gut sein sollen. Zufälligerweise sah ich auch noch das ein Tourengeher Richtung Pinzgau abgefahren ist, wieder auffellt und jetzt genau die selbe Idee hatte die Abfahrt abzufahren.
Bin deshalb recht zügig bis zur Unterstandshütte abgefahren und habe für ein letztes Mal aufgefellt und bin in Richtung des Einstieghügels der Abfahrt aufgestiegen.

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Oben angekommen erkundigte ich mich über seinen Plan und machte ihm den Vorschlag die Abfahrt gemeinsam zu bestreiten, um im Ernstfall einfach besser da zu stehen, da es sich doch um eine der steilsten Abfahrten der Region handelt.
Sind dann bei besten Verhältnissen bis zur Rotwandalm abgefahren (teils pulver, teils schwerer Pulver) von dort entlang des Sommer Weges durch den Wald und unten raus wars dann natürlich endlos weit im Sumpf zu schieben, zu tretteln, aber das war eh schon im Vorhinein klar.
Alles in allem ein unglaublich schöner und warmer Tag.

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#Home is where the mountains are

Mrz
21
2016

Feldalphorn, 1.923m aus der Kelchsau

geschrieben am 21. März 2016 von asti

Am letzten Wochenende mit Skibetrieb in der Kelchsau haben wir die Möglichkeit zur Auffahrt mit der Bergbahn Kelchsau (8 Uhr) noch einmal genutzt, um vom GH Höhenbrandalm rasch auf das Feldalphorn zu gelangen. Vom Inntal aus möchte man es kaum vermuten, dass oben noch so perfekte Verhältnisse herrschen: Skigebietsverhältnisse top, Zustieg zur Trockenbachalm perfekt zu machen und Aufstieg zum Gipfelkamm über eine fast 1m dicke Schneedecke, die mit einer perfekten Firnschicht bedeckt war. Am Kamm dann Pulver auf der Schattenseite (Nord) und Firn auf der SO-Seite. Fernsicht war wirklich überragend, fast schon mit Seltenheitswert versehen. Die Abfahrt dann direkt vom Gipfelkreuz in nördlicher Richtung durch eine breite Rinne und über herrliche Pulverhänge talwärts bis zur Waldgrenze. Hier kurzer Aufstieg und perfekte Firnabfahrt zur Baumgartenalm, wo wir dann über den Forstweg zur Trockenbachalm herausgeschoben haben. Durchs Skigebiet ging´s perfekt präpariert zurück ins Tal.

Fazit: eine Kurztour mit allem drum und dran, die heuer so nicht mehr machbar ist (kein Liftbetrieb, dafür sehr ruhig!).