Am letzten Freitag sind wir bei starkem Sturm durch das Maurertal zur Essener-Rostocker-Hütte aufsteigen. Von der Hütte aufwärts wäre an diesem Tag wohl keine Tour mit viel Sinn behaftet gewesen, zumal neben der Sicht insbesondere der Sturm mit Schneefall im uns unbekannten Gelände wohl zu keinem Erfolg geführt hätte. So sind wir nach einem langen Hüttentag am Samstag von der Hütte entlang der Seitenmoräne in den Stredacher Winkel gegangen. Durch das sehr flache Tal bis zum Talschluss und im Anschluss immer steiler auf das Maurerkees. Über den teilweise spaltenreichen Gletscher (schon gleich beim Betreten sind wir über eine kleine, aber dennoch sehr gut sichtbare Spalte „spaziert“) bis hinauf zum Gipfelaufbau. Vom Skidepot sind wir dann mit Steigeisen über das Schrofengelände zu Fuß zum Gipfel aufsteigen. Zum Glück hat der Wind etwas nachgelassen und wir konnten bei Gipfelschnaps und bestem Wetter das Etappenziel vom Sonntag bewundern – den Großvenediger.
Abstieg zum Skidepot und kurze Abseilstelle in das Obersulzbachtal. Über die perfekt geneigten Hänge sind wir durch feinsten Pulverschnee hinunter zur Türkischen Zeltstadt gewedelt. Von dort Aufstieg zur Kürsinger Hütte.
Von der Rosstocker zur Kürsinger Hütte sind es so gut 1.850Hm.
Fazit: Sicher einer der schönsten Berge der Venedigergruppe, toller Aussichtspunkt und eigentlich perfektes Skigelände ins Obersulzbachtal!
Am 2. April 2015 um 08:51 Uhr
Laut Bildern habts die Abfahrt zur ehem. türkischen Zeltstadt exakt gleich traumhaft erwischt wie wir damals. Schauen ja unglaublich aus eure Fotos