ForcGiralba-RifCarducci-ViaFerrataGabriella-CampdiPopera-ViaFerrataAldoRoghel-RifBerti-ViaFerrataMarioZandonellaNormal-Biwak
Während des Frühstücks in der Sonne mit Blick auf den See werden die nächsten 2 Tourentage geplant. Der erste Kilometer führt mich zurück in die Richtung, aus der ich Tags zuvor gekommen bin: Übers Joch Giralba zum Rif. Carducci und weiterer Abstieg zum Beginn der Ferrata Gabriella, die mit einer langen, Schnee-gefüllten Rinne startet. Die Stahlseile sind herausgezogen und wurden teilweise (!) durch Statikseile ersetzt. Ich bin froh, dass so früh noch niemand von der anderen Seite kommt, denn es gibt viel Potential für Steinschläge. Am Ende der Rinne startet der eigentliche Steig, der sich lange auf gleicher Höhe über ein Band schlängelt. Gegen Ende hin zahlreiche Auf- und Abstiege, wobei der finale Abstieg in den weiten „Schotterkessel“ Camp di Popera mündet, von wo aus wieder eine CAI Biwakschachtel in der Ferne zu erkennen ist. Für mich geht es durch eine steile, geblockte Rinne zum Einstieg der Ferrata Roghel, die sich als B/C-Steig über ca 200m nach oben zieht. Auf der anderen Seite geht es etwas schwieriger hinunter, insbesondere aufgrund der klassischen „italienischen“ Absicherungen – d.h. teilweise recht weite Abstände zwischen den Seilverankerungen und herausgebrochene Sicherungsstifte.
Nach dem Roghel Abstieg zum Rif. Berti, dann gemütlich durch das Hochtal und später steiler bergauf Richtung Sentinellascharte. Kurz vor dieser rechts abgezweigt und auf der Ferrata Mario Zandonella (Standardanstieg) bis ca. 100m unterhalb des Gipfels wo ich in einem gemauerten Unterschlupf mein Lager aufschlage.