Jul
9
2012

Sextner Dolomiten

geschrieben am 9. Juli 2012 von Frosti

Dieses Wochenende stand ganz im Sinne der Familie. Am Freitag Mittag ging es mit Vater und Bruder über den Brenner nach Sexten. Vom Parkplatz Fischleintalboden stiegen wir mit dem Anblick von Hochleist und Zwölferkofel zur Zsigmondyhütte zu, welche zugleich unser Nachtlager (und leckere Kasnocken) stellte. Nach Abendessen und ein paar Getränken, fasste die jüngere Generation von uns den Beschluss, um 03:30 aufzustehen, um auf der nahegelegenen Oberbachernspitze den Sonnenaufgang zu genießen.

Nach ca. 4 1/2 Stunden Schlaf dann rein in die Bergschuhe und los gings. Knapp eine Stunde Gehzeit später war es dann soweit. Der erste Gipfel an diesem Tag war geschafft! Nur leider ohne Sonne. Die versteckte sich ganz gut hinter einigen Wolken. Egal, der Eintrag im Gipfelbuch (Anm. 1. Eintrag war genau 2 Jahre zuvor 🙂 ) und vor allem der Ausblick entschädigten für alles!
Mit ein paar Fotos der alten Weltkriegsstellungen im Gepäck waren wir um 06:30 zurück auf der Zsigmondy. Eine halbe Stunde vor dem Frühstück. Aber zum Glück gibt es ja nette Wirte, denen das egal ist und die einem auch etwas früher den leckeren Kaffee und das gute Frühstück servieren.

Frisch gestärkt ging es wieder hinauf zum Büllelejoch und anschließend über den Friedensweg weiter in Richtung Paternkofel. Der Zustieg erfolgt durch einen relativ leichten Klettersteig, welcher auch gut ohne Ausrüstung zu bewältigen ist. Nach einigem auf und ab dann der erste Blick auf unseren zweiten Gipfel. Und leider auch auf die 30+ Menschen am unteren Ende, die auf den Zustieg warteten. Eine realistische Wartezeit von ca. 30 Minuten und mehr schreckte uns ab und wir entschlossen uns, knapp 150hm unterhalb des Gipfels, darauf zu verzichten und uns an den Abstieg zur Drei-Zinnen-Hütte zu machen. Durch einen leichten Klettersteig (und natürlich genug Gegenverkehr) und einen anschließenden 600m langen Stollen (WW I) war die Hütte schnell erreicht. Diese war jedoch dermaßen überfüllt, dass wir auch hier mit einem klaren NEIN vorbei marschierten und uns an den langwierigen Abstieg machten.

Alles in Allem wieder einmal eine traumhafte Tour und nur zu empfehlen. Hoffentlich das nächste Mal bei besserem Wetter 🙂

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