http://lawinenwarndienst.blogspot.co.at/2012/12/unfassbar.html
Was kann man dazu noch sagen ???
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am Sonntag, den 30. Dezember 2012 um 11:23 Uhr veröffentlicht
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Am 30. Dezember 2012 um 16:32 Uhr
Es ist für mich unverständlich was in einem vorgehen muss, wenn man in dieser Not-Situation mit „interessiert mich nicht“ antwortet und weitergeht als wäre nichts geschehen.
Ich habe gerade im Radio gehört, dass die Alpinpolizei nach den beiden Tourengehern wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt…
Hier weitere Artikel zur Lawine am Zischgeles auf tt.com:
http://www.tt.com/Tirol/5917024-2/tourengeher-verweigerten-angeblich-suche—ermittlungen-gegen-unbekannte.csp
und auf tirol.orf.at:
http://tirol.orf.at/news/stories/2565058/
@bergfexchnen: Danke für den Link, ich hab mir erlaubt den Titel etwas abzuändern
Am 30. Dezember 2012 um 20:25 Uhr
Mich würde der „wahre“ Hergang interessieren. Noch ist die Hoffnung da, dass einzelne Fakten aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Wenn dem nicht so ist… schöne neue Welt 🙁
Am 30. Dezember 2012 um 20:58 Uhr
Hab geglaubt dass auf’n Berg immer sowas wie Kameradenhilfe gibt. Was ist los in dieser Welt ? So ein „Ego“ kann man ja nicht sein , ich hatte Schuldgefühle ! Spruch passt ( schöne neue Welt)
Am 30. Dezember 2012 um 21:02 Uhr
nairz hat das verhalten des 2. angeblichen nicht-helfers mittlerweile revidiert; der dürfte doch geholfen haben. jetzt bleibt noch offen, was mit dem ersten los war…
Am 31. Dezember 2012 um 21:38 Uhr
Einen Tag nach dem Lawinenabgang war ich am 30.12. auf dem Zischgeles. Ein ziemlich mächtiges Schneebrett…
Da ich den Bergsport schon länger ausübe, kann ich insbesondere beim Tourengehen folgende Entwicklungen feststellen:
1.)Dank Vermarktung der Medien/sog. Fach-Zeitschriften,Hersteller wurde das Tourengehen zum Trendsport, der mittlerweile von den verschiedensten Typen, z.B Nichtbergsteigern, Nichtgutskifahrern, Nichtkameradschaftlichen, Egoisten, Selbstdarstellern mit Helmkameras usw. ausgeführt wird, eben immer mehr einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung. Die Gleichgültigkeit vieler Zeitgenossen für das Schicksal von Mitmenschen im „normalen“ Leben ändert sich nicht plötzlich, wenn diese Zeitgenossen gerade beim ach so hippen Tourengehen sind. Deshalb wird es auch hier gelegentlich zu unterlassenen Hilfeleistungen kommen, so traurig dies auch ist.
2.) Es fehlt bei sehr vielen Tourengehern insbesondere der Respekt und das Wissen/die Erfahrung/ das Gefühl für die Bergwelt. Ist erstmal eine Spur angelegt, laufen alle hinauf, und zwar ohne nachzudenken. Ein Großteil der Tourengeher hat zwar eine Top-Ausrüstung, wäre aber nicht in der Lage, eine eigene Spur sinnvoll anzulegen. Es war am Unfalltag die Lawinenstufe 3 gemeldet, der Hang am Zischgeles ist um die 35 Grad steil. Der Hang ist für Lawinenunglücke einigermaßen bekannt.
3.) Ähnliche Entwicklungen sind auch beim Mountainbiken und Klettern festzustellen.
Am 4. Januar 2013 um 18:44 Uhr
Es scheint, als hätte sich der betroffene Tourengeher, der seine Hilfe verweigert hat, jetzt selbst bei der Polizei gemeldet:
http://www.tt.com/Nachrichten/5929582-2/hilfe-verweigert-allg%C3%A4uer-meldete-sich-selbst-bei-der-polizei.csp