Der Nachteil des Notlagers ist, dass man automatisch von den ersten Gästen bzw. in unserem Fall dem Personal um halb 7 geweckt wird. Dafür sind wir die ersten beim Buffet 🙂
Das Wetter ist besser als erwartet – nur bewölkt, kein Schneefall oder dergleichen. Nichts im Vergleich zum Vortag, wo die Sonne bis zum Nachmittag unaufhaltsam herunter geknallt ist, aber absolut passabel. Nach einem fulminanten Frühstück Aufbruch zur Zehnerspitze, wobei uns ein relativ langer Marsch durch flaches Terrain bevor steht. Wir marschieren bis knapp unter den Gipfel zum Skidepot und über eine kurze Seil-versicherte Passage (ca 70hm) und den kurzen Grat zum Gipfelkreuz auf über 3000m.
Nach der Jause geht es an die Abfahrt, die wie zu erwarten katastrophale Bedingungen aufweist. Zum Glück haben wir teilweise Gepäck auf der Hütte gelassen, das wir abholen & nach einem schnellen Lunch zurück ins Tal rauschen. Abfahrt über Aufstiegsweg, allerdings weniger Schnee und viele Passagen mit teilweise Langlaufloipen-artigen Verhältnissen. Im dritten Viertel schnallen wir die Ski ab und schultern diese. Um halb drei erreichen wir wieder den Parkplatz beim Ref. Pederü und treten voll-motiviert die Heimreise an. Trotz kleinerer Rückschläge war es ein phänomenales Wochenende in atemberaubender Atmosphäre und wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen in den Pragser Dolomiten!!
Am 8. April 2011 um 10:40 Uhr
Phänomenal ist sicher der richtige Ausdrück für eure Dolomitentour!
Wir waren im letzten Sommer dort zu Gast, auf einmer Transalp-Route von Tirol zum Gardasee. Auch im Sommer ist es ein tolles Gebiet, sehr weitläufig und mir als flaches Terrain in Erinnerung. Jedoch ist so eine Gegend eigentlich perfekt für Skitouren – wie man bei euch sieht.
War die Hütte sonst voll – weil ihr im Notlager wart?
Am 8. April 2011 um 15:15 Uhr
Hallo Asti!
Ich bin absolut deiner Meinung 🙂 Im Sommer ist es dort auch sicherlich der Hammer. V.a. die 360° Rundblicke von den Gipfeln aus beeindrucken insbesondere durch die (im Vergleich zu den österreichischen Alpen) andere Form der Berge! Bei besseren Bedingungen (und die waren dort von Ende Nov bis Mitte März) sind die Abfahrten sicherlich ein Traum, da die Hänge die perfekte Neigung fürs Powdern aufweisen!
Unser Plan war ursprünglich Fr Übernachtung Fanes, Sa Überschreitung zur Sennes und Nächtigung dort. Der Plan wurde aufgrund der Verhältnisse sowohl nach der Pareispitze als auch in der Cimei-Rinne leider zunichte gemacht. 2 von uns kamen in der Fanes im „normalen“ Lager unter, 2 im Notlager. Wobei mir persönlich das „Notlager“ sogar lieber war 🙂 Nur die zechende Garmischer Bergwacht war ein wenig „störend“ 😉 Aber was solls, die mussten nach der Rennsaison auch mal Luft ablassen…
LG
Am 9. April 2011 um 12:29 Uhr
Super, danke nochmal für die Info, genau sowas stell ich mir für den nächsten Ausflug vor!
Am 28. April 2011 um 12:42 Uhr
Die Dolomiten sid toll, aber ich fahre lieber wieder nach Österreich. Dort fahre ich schon seit Jahren hin und es ist nicht so weit von zu Hause 🙂