Freitagvormittag noch einen Termin in Salzburg-Stadt und danach gleich nach Werfen. Die Wegfindung rauf zur Sonneckalm dauerte etwas – v.a. da ich mir eingebildet hatte, es MÜSSE ohne Schneeketten gehen. Ging es aber eben nicht, was die Erkenntnis nach zahlreichen zeitintensiven Versuchen war. Also Ketten rauf und spielend zum Bauer und höflich um einen Parkplatz ersucht. Durch den Wald über Forstwege und Wanderwege bis zu einer größeren Alm (bzw. Stall). Ab hier ist ein planierter Weg von der Diestlalm (offizieller Parkplatz) bis zur Ostpreußenhütte vorhanden. Oder man geht ab dem besagten Stall weiter durch den Wand über einen Wanderweg. Die Tour hat rund 500hm und ist spielend einfach. Warum ich trotzdem davon berichte:
Die Ostpreußenhütte ist der Hammer! Überraschenderweise war geöffnet und ich wurde von den genauso überraschtem Wirtspaar in Empfang genommen. Drin gibts 3 ur-gemütliche Stuben und überall hat es nach Weihnachten geduftet. Zum bestellten Tee gab’s gratis Kekse und einen leckeren Nussschnaps. Die Hütte wird kaum von Wanderern frequentiert, sondern im Winter von After-Work-Skitourengehern (jeden Tag geöffnet!) und Wochenends ist die Hütte meist mit Seminaren, Firmenfeiern oder Seminaren belegt. Der Koch beherrscht sein Handwerk – Brettljause sucht man vergebens, dafür gibts a la carte Essen vom Feinsten zu moderaten Preisen. Zu Sylvester bieten sie Live-Musik, ein Spezialdinner mit allem Drum und Dran, Frühstück und Übernachtung für EUR 120,– exklusive Transport sofern dieser gewünscht ist. Allerdings sind sie die Plätze ab Oktober bereits vergeben. Aber vielleicht fürs nächste Jahr…
Selten so eine ur-gemütliche Hütte mit diesem tollen Ambiente besucht!