Dem Harsch ein Schnippchen schlagen – Teil 2…
Traumhafte Bedingungen vom Parkplatz weg in Hochfügen. Über die griffige Rodelbahn ging es mit eine Abkürzung zum Pfundalm-Niederleger. Der Forststraße ein paar Minuten entlang und kurze Fellabfahrt zum Finsingbach. Über eine zu steil angelegte (kann man schöner und gemütlicher in einem Linksbogen umgehen), zerfahrene Spur zum Viertelalm-Niederleger. Schöne Aufstiegsspur zum Hochleger, von wo weg (leicht unterhalb) sich die heutige Aufstiegsspur (unüblich) nach rechts auf den Grat zog. Hier wunderschön, meist mittelsteil (mit ein paar kleinen Steilstufen) bis zum Gipfel des Kraxentragers. Alles wunderbar zu gehen, wobei die normale Aufstiegsspur über den Hochleger und leicht rechts über einen Rücken dann auch angespurt wurde. Der Aufstieg über den Grat ist sicherlich einen Tick schwieriger.
Wir fuhren dann auch wieder über den breiten Grat ab. Vom Gipfel nur wenige Schwünge windgepresst, dann unverspurter Pulver über knapp 800 Höhenmeter – ein Hammer! Ab und zu ein bisschen Steinkontakt (auf vielleicht 100 Höhenmeter), wo der letzte Schneefall auf wenig Untergrund gefallen war.
Schaut sich so an, als ob man in Hochfügen allgemein den derzeit herrschenden Harschdeckel entkommen kann. Schnee ist jedenfalls genug. Hat sich auch so angeschaut, als ob die sonnenbeschienen Hänge gut zu fahren gehen.
Bis auf die von den Freeridern in der Nähe der Bergstationen zu erreichbaren Hänge (unterhalb der Viertelalmen vom Marchkopf/Kraxentrager bzw. über dem Pfundalm-Mitteleger vom Kleinen Gilfert), welche schon ordentlich durchgepflügt wurden, gibt es noch jedem Menge Platz für eigene Spuren (sollten ab Mittag nicht Heerscharen abgefahren sein).
Marchkopf-Abfahrt (bekommt mehr Sonne ab als Kraxentrager) sieht gut aus; Roßkopf über Kar oder Sidanjoch auch alles schön; der Kleine Gilfert wurde auch angespurt mit direkter Einfahrt in den Gipfelhang (im Einzuggebiet vom Kleinen Gilfert konnte man einige Gleitschneelawinen sehen)