Als wir uns bereits in Fulpmes im Stau befanden, haben wir die Idee eine Skitour im Bereich des Stubaier Gletscher zu machen schnell verworfen. Unzählige deutsche, polnische und tschechische Skifahrer wollten die guten Verhältnisse ausnutzen. Wir entschieden uns jedoch auf das Skigebiet Schlick auszuweichen.
Beim Start bei der Talstation lag freilich nur so viel Schnee, dass gerade alles weiß war. Zum Aufsteigen war das allerdings kein Problem. Wir kürzten den Forstweg auf der Südseite immer wieder ab und steigen schließlich entlang der Liftstützen der Kreuzjochbahn bis zur Bergstation auf. Ab ca. 1500 m Höhe lichtete sich der hartnäckige Nebel und von da an hatten wir strahlenden Sonnenschein. Auf unserer Aufstiegsroute trafen wir nicht einen einzigen Tourengeher.
Die Abfahrt entpuppte sich dann als Highlight der Tour. Im oberen Bereich bis zur Schlicker Alm fanden wir eine frische und perfekt präparierte Piste vor. Abseits davon konnten wir einige Hänge in feinstem Pulver ausprobieren. Erst bei der Talstation der Kreuzjochbahn wurde die Schneedecke deutlich dünner. Ab hier konnten wir aber am Rand des Skiweges noch weit abfahren. Nur die letzten 15 Minuten schulterten wir die Skier.
Die Skitour in der Schlick – mit überraschend guten Abfahrtsverhältnissen – war heute sicher die bessere Alternative zum überfüllten Stubaier Gletscher!