Starteten heute zu dritt bei eisigen Temperaturen vom Gasthof Lüsens Richtung Schöntalspitze. Wir konnten anfangs einer leicht eingeschneiten Spur folgen. Im Mittelteil des Schöntals spurten wir ca. 500 hm selbst, weiter oben stießen wir wieder auf die „alte“ Spur, die allerdings am Fuß des Gipfelhanges endete. Von hier spurten wir bis ca. 200 hm unterm Gipfel wieder selber und errichteten hier dann unser Skidepot. Von da an spurte Martin mit seinen vielen roten Blutkörperchen (Nepal sei Dank) im zum Teil hüfttiefen Schnee in ca. 1 1/4 Std (!) zum Gipfel. Extrem schwierig war es durch den tiefen Pulver und dem darunter liegenden losen Geröll aufzusteigen. Wir wurden mit bestem Wetter, einer herrlichen Aussicht und totaler Einsamkeit belohnt. Auf dem gegenüber liegendem Zischgeles war hingegen deutlich mehr „Betrieb“.
Bei der Abfahrt fanden wir mit Ausnahme des untersten Waldstücks perfekte Pulverschneebedingungen vor.
Fazit: Aufgrund der tiefen Temperaturen konserviert sich der Pulver bestimmt noch für die nächsten Tage. Die fast 1400 hm mit dem sehr anstrengenden (auch ohne spuren) Gipfelanstieg fordern einiges an Kondition. Es lohnt sich aber bei den momentanen Verhältnissen allemal!