Die Rumer Spitze ist von meinem Bürofenster aus immer im Blickfeld. Eine Besteigung hat sich jedoch noch nie ergeben. Heute war es endlich soweit, schnell das Freizeitticket gekauft und mit den Nordkettenbahnen bis zum Hafelekar gefahren. Hier haben wir gleich die Aussichtstouristen verlassen und sind zügig dem aussichtsreichen Göteweg in östliche Richtung über die Mandlscharte bis zur Arzler Scharte gefolgt. Hier hat man schon einen tollen Ausblick auf dem Gratverlauf der Rumerspitze. Von der Arzler Scharte zuerst noch einen Grashang hinauf, bevor die Kraxelei losgeht. Der Westgrat bis zum Gipfelkreuz ist sehr gut markiert aber teilweise „gscheit“ ausgesetzt, hier muss jeder Schritt passen. Nach kurzer Gipfelrast sind wir den Ostgrat bis zum Kreuzjöchl abgestiegen. Beim Abstieg hieß es nochmal volle Konzentration, um im steilen Schotter-Fels-Gelände nicht auszurutschen. Vom Kreuzjöchl führt ein unmarkierter, aber sehr gut erkennbarer Weg unterhalb der Rumerspitze wieder zurück zur Arzlerscharte. Über den Göteweg ging es sehr zügig in einer guten Stunde zurück zum Hafelekar und knieschonend mit den Bahnen zurück zur Hungerburg.
Aussichtsreiche Tour mit ausgesetzter Gratkletterei, wobei der Ostgrat um einiges leichter ist als der Westgrat.