Gleich vorweg: Wir sind nicht den Weg gegangen, den wir eigentlich wollten. Die Tour wurde dann zu einer Abenteuertour! Wir wollten eigentlich gemäß dieser sehr guten Beschreibung von der Mutterbergalm aus im hinteren Stubai, in direkter und 1-tägiger Variante über den Ruderhofferner auf die Ruderhofspitze aufsteigen. (Dienstag 30.8.2011)
Durch den sehr dichten Nebel im unteren Bereich haben wir uns allerdings navigationstechnisch vertan und sind fälschlicherweise ins Hölltal eingestiegen, wo dann der Nebel verschwand. Um das Ganze abzukürzen: Wir konnten dann im Talkessel des Hölltales über eine steile Rinne auf den Alpeiner Ferner aufsteigen und dann über den Normalweg (Süd-West-Grat) doch noch den Gipfel erreichen. Weil wir den Ruderhofferner wegen Nebel kaum einsehen konnten, sind wir dann auch über die gleich-zache Route wieder abgestiegen. Danach haben wir realisiert, dass wir die von 4 Fernern umgebene Ruderhofspitze ohne Gletscherkontakt bestiegen hatten… 😉
Hier gibt es eine sehr ausführliche Beschreibung und weitere Fotos.
Auf jeden Fall war die Tour ein tolles Erlebnis, besonders das interessante Wetter im Hölltal und auch am Gipfel!
Am 1. September 2011 um 20:11 Uhr
Echt eine Mördertour, hab gerade gesehen, dass es auf dieser Route leicht links davon anscheinend früher auch einen offiziellen Weg auf die Hölltalscharte gegeben hat – ist allerdings aufgrund der massiven Brüchigkeit jetzt nicht mehr modern:
http://www.carto.net/andre.mw/photos/2005/10/11_obere_hoelltalscharte/
Wenn ma im Winter wieder eine „Super“ Kondition haben, gemma mit die Schi auf die Ruderhof 😉
Am 1. September 2011 um 20:37 Uhr
hm… Wir haben auf der (schlechten) Karte einen Weg auf die Hölltalscharte (linke Seite des Hölltales) gesehen, nach Sichtung von der Ferne haben wir aber befunden, dass die komplette linke Seite nicht leicht begehbar ist. Dann sind wir in den rechten Teil des Talkessels eingestiegen, und die Scharte oberhalb muss dann wohl die OBERE Hölltalscharte sein? Naja… auf jeden Fall hat auch der Ruderhofferner von oben im Nebel nicht soo locker flockig ausgeschaut.
Wahrscheinlich ist der Berg einfach abseits des Normalweges allgemein nicht ganz einfach. Das nächste Mal mit besserer Fernsicht, dann ist die Rundumsicht perfekt! 😉