Weil’s gar so schön war heute gleich noch einmal in die Kelchsau, aber diesmal in den Langen Grund. Wenn die Stanglhöhe einsam war, dann ist der Aufstieg auf den Kastenwendenkopf von der Erla-Brenn-Hütte gottverlassen.
Die facts:
–> Gipfel: Kastenwendenkopf
–> Ausgangspunkt: Erla-brenn-Hütte (Kelchsau, Langer Grund)
–> Höhenmeter: ca. 1200 Hm
–> Zeit: 3,5 h Aufstieg
–> Wetter: ideal
Verhältnisse:
Die Fahrstraße bis zur Erla-Brenn Hütte ist völlig schneefrei. Ab dort kann man aber im Moment noch nicht weiter fahren, sondern muss die Ski anlegen. Bis auf einige kürzere Stellen war die Straße heute noch schneebedeckt. Kurz hinter der Martl-Erlau Alm bin ich dann rechts auf einen schmalen Steig abgebogen (beschildert: Pallspitze). Die Idee war nicht so gut, denn in dem Wald durch den der Steig führt war es schon realtiv aper. Also immer wieder mal Ski tragen. Besser wäre es gewesen bis kurz vor die Brücke über die Kelchsauer Ache zu gehen und dort denn links abzweigenden Forstweg zu gehen, den ich bei der Abfahrt genommen habe.
Wenn man den Waldgürtel hinter sich hat öffnet sich das Gelände und die idealen Skihänge beginnen. Vorbei an verfallenen Almen geht es dann normalerweise bis zum Schöntalsee (nomen est omen!) Leider hab ich da einen kleinen Verhauer eingebaut un dbinin etwas steileres Gelände geraten, dass aber immernoch gut zu gehen war. Jetzt gibts halt ne neue Variante . Oberhalb des Schöntalsees beginnt der flache Gipfelanstieg zum Kastenwendenkopf, der total entspannt nur noch zu genießen ist. Oben steht die Reichenspitzgruppe praktisch vis a vis und die gesamte Zillertaler Prominenz reiht sich Kette an Kette. Schee, obwohl die ersten Dunststchleier heute schon zu bemerken waren.
Bei der Abfahrt war dann um 11.00Uhr an Schnee wirklich alles dabei: Vom üblen Bruchharsch (ganz oben) über butterweichen Firn (Mitte), pickelharten Harsch (im Schatten) und Sulz (ganz unten) war alles geboten. Die Talstraße ist dann noch einmal ein bißchen mühsam, weil man doch ein bisschen anschieben muss, bis man wieder beim Auto ist.
Fazit: Wer Lust auf eine einsame Tour in einem fast vergessenen Winkel der Kitzbühler hat, der ist am Kastenwendenkopf richtig.
Ausblick: geht wahrscheinlich noch ne Weile, wenn man gewillt ist im unteren Berich auch mal kurz die Ski abzuschnallen.
Bild 1: Jaja Morgenstund hat Gold im Mund (Torhelm)
Bild 2: Reichenspitz mit Gabler
Bild 3: Zillertaler
Mehr Bilder gibt’s hier:
http://picasaweb.google.at/105848410…tenwendenkopf#
Servus,
Thomas
Am 9. April 2010 um 18:58 Uhr
Wow – überhaupt das erste Foto vom Torhelm. Eine tolle Tour – wir waren vor 14 Tagen