Sep
23
2019

Großglockner über Normalweg

geschrieben am 23. September 2019 von asti

Kaiserwetter in der Wetterprognose – und genau so war´s!

Was soll man dazu noch sagen, wenn man – so wie wir am letzten Freitag/Samstag – auf das Dach Österreichs steigt und dabei noch nicht mal eine dicke Jacke braucht? Gibt wohl sehr wenige Tage wie es eben jene des letzten Wochenendes waren.

Freitag nach der Arbeit ging´s kurzerhand nach Kals am Großglockner zum Lucknerhaus, um noch vor dem Abservieren des legendären Hüttenessens die Stüdlhütte zu erreichen. Weils schon spät war mussten wir uns richtig beeilen, das auch wirklich noch zu schaffen – also hieß es mit leerem Magen richtig Gas zu geben.

Eine Nacht ohne viel Kuscheln!

Ein jeder, der schon mal in einem Hüttenlager geschlafen hat, kann sich das zumindest vorstellen, aber so krass wie hier – wird´s wohl nicht überall zugehen. Essen – Trinken (soll man in der Höhe ja reichlich) – Schlafengehen – Tiefschlaf – Aufstehen – Zusammenpacken – Gehen (mit oder ohne Frühstück): Ja es ist euch wohl schon aufgefallen, das Wort „Tiefschlaf“ stimmt hier wohl eher nicht. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn nach der Hüttenruhe ein jeder versucht zu schlafen und dann die ersten schon kurz nach Mitternacht (es war exakt 00:23 Uhr) zu Packen beginnen und sich auf den nächtlichen Weg machen. Ja genau, 00:23 Uhr. Mir drängt sich da der Gedanke auf, ob ich im Dunkel der Nacht aufsteigen soll, am Gipfel die Sterne beobachte und dann rechtzeitig zum Sonnenaufgang (der war um 06:54 Uhr) wieder herunten sein soll? Naja, jeder wie er´s mag.

Also, nach viel hin und her im nächtlichen Gewimmel der Glockneraspiranten gingen wir um 5 Uhr gemütlich los und erreichten zum Sonnenaufgang das Glocknerleitl. Da viele von der Adlersruhe schon zum Sonnenaufgang oben waren, war mehr Bewegung im Abstieg als hinauf. So war der Kleinglockner rasch bestiegen und auch der Übergang zum Gipfel kein Problem. Oben dann recht entspannt mit einer halben Stunde Gipfeljause und herrlichem Rundumblick. Ja, es ist wohl auch das Wetter, dass das ganze entspannt, da es keinen Wind gab und alles super trocken war am Fels.

Fazit: Bergab ein „Hatscher“, das ist klar, der Rest ein Hit. Jedes Mal. Nur die Gletscher schmelzen…

Infos zur Bergtour auf http://www.tourenwelt.at/bergtour/10-grossglockner.html

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