Sextnerstein-Leiternsteig-ToblingerKnoten-DreiZinnenHütte-Innerkoflersteig-Gamsscharte-Patternkofel-Schartenweg-Büllelejoch-Büllelejochhütte-Zwölferscharte-Biv.DeToni-RifCarducci-ForcGiralba
Nach einer mehr-oder-weniger angenehmen Nacht wird mit Blick auf die Zinnen im Morgenrot gefrühstückt und das feuchte Nachtlager in der Sonne gelüftet. Als erstes geht es daher ohne Rucksack über den Leiternsteig auf den ehemaligen Artellerie Beobachtungsposten Toblinger Knoten. Dieser Felsbrocken ist der Vorbote dafür, was in den nächsten Tagen auf dem Programm steht: schroffes Dolomitengestein, das von Steigen und Verteidigungsanlagen aus dem ersten Weltkrieg durchzogen ist. Nachdem ich von der „falschen“ (östlichen) Seite auf den Kogel steige geht es über versichertes B-Gelände bis zum Gipfelkreuz und über den eigentlichen Leiternsteig mit Stellen bis B/C über 14 Leitern auf der Westseite hinunter und zurück zum Gepäck.
Nach kurzem Abstieg und Auftanken bei der Drei-Zinnen-Hütte geht es zum Innerkoflersteig, der mit einem knapp halben Kilometer langen, oftmals stockdunklen, steilen Stollen über schier unendlich viele Stiegen beginnt. Versichert geht es bis zur Gamsscharte und über den kurzen Klettersteig zum Gipfelkreuz des äußerst beliebten Patternkofels. Abstieg über Aufstiegsroute mit einer 50m Ausnahme am Ende des Steigs. Von der Scharte über den Schwartenweg zum Büllelejoch und weiter zur gleichnamigen Hütte, wo wiederum ein kurzer Kriegssteig in Richtung Zwölferscharte führt. Hinter dieser wird abgestiegen und es geht durch Schottergelände über einsame Wege bis zum Bivak DeToni – eine klassisch-rote-CAI-Schachtel. Ab hier steil bergab durch eine breite Rinne und über einen langen, idyllischen Weg um den Berg zum Rif. Carducci und weiter zum Giralba Joch. Auf der anderen geht es wieder 50m hinunter Richtung Eissee zu einer kleinen Höhle auf der rechten Seite, wo das Lager für die heutige Nacht aufgeschlagen wird.