Eigentlich hatte ich für diesen Tag eine Bergtour auf den Habicht vor. Doch die ergiebigen Schneefälle dieses doch etwas unterkühlten Spätsommers haben mich dazu bewogen, erst einmal die Lage in den Stubaier Bergen zu erkunden. Zu diesem Zweck, habe ich mir auf meiner Wanderkarte die Ochsenalm, bzw. einen darüber befindlichen Berg ausgeschaut.
Ausgangsort war der kleine Ort Pfons, den man am praktischsten über die Brennerautabahn, Ausfahrt Matrei erreicht. Diverse andere (mautsparende) Anfahrten sind natürlich auch möglich. In Pfons gibt es von Mühlbachl her kommend, überraschenderweise einen schönen Parkplatz, von dem aus man in der Ortsmitte vor einer Garagenvermietung Fuchs rechts abbiegt(auch Wegweiser vorhanden, wobei nur Fritz- und Frontalm angeschrieben sind, aber gleiche Richtung) Nach ca. 50 m fährt man wieder rechts, so dass die nette kleine Kirche auch rechts liegen bleibt. danach kann eigentlich nichts mehr schief laufen, respektive fahren. Der Weg ist von guter Beschaffenheit und führt zielstrebig nach oben, ohne jedoch zu steil zu sein. Wenn man immer auf dem Forsteg bleibt und die Abzweigungen Fritz-Frontalm meidet, ist man nach etwa 1100 hm am Ziel, das ich aber noch um einen kleinen Gipfel, das Kreuzjöchl, erweitert habe. Der Ausblick auf Olperer, Habicht, Serles, Zugspitze u.s.w. war gewaltig, und wenn ich mir noch die Zeit für einen weiteren kleinen, aber langen Anstieg zum Rosenjoch genommen hätte, noch umfassender gewesen. Ich habe den Tag aber lieber ruhig ausklingen lassen
Die schneegesprenkelte Nordflanke des Habicht und vor allem die anfangs September auf´m Höhepunkt befindliche Heideblüte haben mich überzeugt, für diesen Tag die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Almwiesen waren durch Blüten und Blätter in den unterschiedlichsten Rottönen gefärbt – Kunst zum Nulltarif!