Die Wettervorhersage war einfach zu gut, also haben wir gleich Freitag mittag das Hochtourenzeug in den Rucksack gepackt und sind Richtung Obergurgl gefahren. In knapp 2 Stunden waren wir dann auf der Langtalereckhütte. Eine Hütte der gemütlichen Sorte, mit sehr gutem Essen und einer beachtlichen Weinauswahl. Traumziel für den nächsten Tag wäre der Schalfkogel mit Abfahrt über die Nordflanke gewesen. Nach ausführlicher Rücksprache mit Wirt Georg Gufler, haben wir die Idee verworfen. Er meinte, dass Aufstieg und Abfahrt über den Normalweg kein Problem sind. Allerdings ist im unteren Bereich der Nordflanke eine Lawine abgegangen, die plattige Steine freigelegt hat und eine Abfahrt dort nur sehr mühsam (=Abseilen) möglich macht.
Schließlich entschieden wir uns am nächsten Tag für den Hinteren Seelenkogel mit Abfahrt über den Wasserfallferner. Die oberen Hänge am Ferner waren sehr gut zu fahren, weiter unten war es dann nicht mehr ganz so pulvrig. Abschließend gönnten wir uns noch einen Capuccino und einen „Zirbiler“ (danke Kurt) auf der Schönwieshütte.
Fazit: Die Touren in der Umgebung der Langtalereckhütte sind momentan alle – mit Ausnahme der Abfahrt über die Schalfkogel Nordflanke – gut zu machen. Das wären neben den Seelenkögeln unter anderem die Hohe Wilde, Annakogel, Eiskögele und oben erwähnter Schalfkogel.