Heute wollten wir hoch hinaus. Der Wetterbericht hat oberhalb des Hochnebels strahlenden Sonnenschein versprochen. Das Lüsener Spitzl würde sich dafür bestens eignen, sollte es mit seinen 3.231 m doch hoch genug sein. Leider hat sich das Gegenteil bewahrheitet. Wir stiegen von Lüsens aus über die „Mauer“ Richtung Gletscherbecken, doch die dichte Nebeldecke – aus der es leicht schneite – riss nicht auf. Wir dachten zwar immer die nächsten 100 Höhenmeter müsste es soweit sein, doch die Sonne wollte sich einfach nicht zeigen. Erst kurz unterhalb des Gipfels, nach fast 1600 Höhenmetern war es dann soweit. Wir erhaschten für knapp 15 Sekunden ein paar Sonnenstrahlen, bevor sich alles wieder einnebelte und für die restliche Tour auch so blieb.
Bei der Abfahrt war die Sicht gleich null, obwohl der Schnee top gewesen wäre. Aber das nutzt einem nichts wenn man sich im Schritttempo bewegen und nach jedem Schwung einen Blick auf die GPS-Uhr werfen muss. Nur so war es halbwegs möglich der Aufstiegsspur nach unten zu folgen. Aber wieder mal was gelernt: Vertraue nicht immer dem Wetterbericht!
Morgen bei guter Sicht sind hier sicher super Bedingungen.