Kurzentschlossen haben wir uns am Donnerstag am späten Vormittag bei stürmischem Fön auf den Weg ins Gschnitztal gemacht, um auf den als Blumen-Berg bekannten Blaser zu wandern. Im Frühjahr gibt es hier alljährlich eine üppige Blütenpracht zu bestaunen. Jetzt im Spätsommer sind die Bergmähder, die noch traditionell bewirtschaftet und von Hand gemäht werden, wodurch der Artenreichtum erhalten bleibt, braun und auf eine eigene Art reizvoll – besonders, wenn die Grashalme vom Wind nieder gedrückt werden und der graue Himmel einen stimmungsvollen Kontrast zu den ockerfarbenen Wiesen bildet.
Da der Aufstieg lange Zeit geschützt im Wald verläuft, hat uns der Fön nicht sonderlich gestört – erst am Gipfel (Nomen est omen) haben wir seine Kraft wieder zu spüren bekommen. Während wir uns die Windjacken anzogen (und dabei alles lose Material gut fest hielten) warfen wir schnell einen Blick auf die umliegenden Gipfel und stiegen dann ab zur gemütlichen Blaserhütte. Dort am warmen Ofen mit einer heißen Schale Kaffee ließ es sich eindeutig besser aushalten.
Zurück ins Tal wählten wir den steilen Steig Nr. 31 (aussagekräftig beschildert mit „Fußweg Trins 31 Speed sehr steil“), auf dem man flott wieder zum Ausgangspunkt zurück kommt.