Weiter Weg zum Salzachgeier


Aug
6
2015

Ein Sonnenaufgang am Scheffauer, 2.111m

geschrieben am 6. August 2015 von asti

03:45 Uhr – der Wecker klingelt – soll er auch, zumindest war das mein frommer Vorsatz am Vorabend. Also, auf und ab nach Scheffau. Kurz nach vier Uhr früh beim Gasthof Bärenstätt ist natürlich noch niemand da, perfekt, genau so soll es sein. Im Schein der Stirnlampen sind wir dann hinauf auf die Steinerhochalm und weiter über das große Geröllfeld bis zur Abzweigung hinauf zum Scheffauer. Erst oberhalb des Latschengürtels begann es zu dämmern, sodaß wir noch vor den versicherten Stellen die Lampen verräumen konnten. Noch schnell hinauf über die letzten Stufen bis zum Gipfel auf 2.111m Seehöhe.

Irgendwie schmeckte mir der Inhalt der Jausenbox dann doch nicht wie üblich: Scharfe Boxerl, ein rasser Bergkäse und Brot – ideal zum Frühstück?

Gleichzeitig ging mit einem beeindruckenden Schauspiel die Sonne auf – zuerst streiften die ersten Strahlen den Grossglockner, dann auch gleich die höchsten Erhebungen der Kitzbüheler Alpen und natürlich unseren Logenplatz hier am Wilden Kaiser. Schon cool, wenn sich der pyramidenförmige Schatten bis hinaus ins Inntal ausbreitet, der Scheffauer ist eben doch ein spitziger Felsen!

Freundlich aber dennoch staunend begrüßt wurden wir dann so gegen 7 Uhr an der Steinerhochalm von zahlreichen Wanderern/Bergsteigern, die sich in den ersten Sonnenstrahlen schon sichtlich schwitzend hinaufdrängten – und wir sind quasi schon wieder unten – incl. Frühstück (das nicht „gschloffen“ ist).

Nur ein kleiner shot als quasi „pic of the day“:

Sonnenaufgang am Wilden Kaiser - Scheffauer, 2.111m

Sonnenaufgang am Wilden Kaiser – Scheffauer, 2.111m

2 Reaktionen zu “Ein Sonnenaufgang am Scheffauer, 2.111m”

  1. 1.
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    Brixentaler


    Servus Asti,

    Gerade einen Tag vorher waren wir auch auf dem Scheffauer, gehörten allerdings zu den „schwitzenden“ Bergsteigern, die dummerweise erst nach Sonnenaufgang gestartet sind… 🙁
    Wir haben die (ansonsten empfehlenswerte) Nord-Süd Überschreitung gemacht, d.h. vom Hintersteiner See über das Hocheck zur Kaindlhütte und dann über den Widauersteig auf den Gipfel; Abstieg über die Südflanke. Vor allem der Abstieg am Nachmittag bei über 30 Grad war aber eher ein Leid als eine Freud‘!

    Freundliche Grüße,
    Brixentaler

  2. 2.
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    asti


    schwitzen war aber auch schon um 4 Uhr in der Früh angesagt, es war richtig schwül…. aber an diesen Tagen in der prallen Sonne hier rauf zu steigen wäre echt nicht klug…

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