Gestartet sind wir am Freitag um 10 Uhr vom Parkplatz untern Wiesenkreuz im Virgental, 3 mal mussten wir kurz unsere Ski ausziehen und ein wenig tragen, da in Osttirol heuer besonders wenig Schnee liegt. Nach gut eineinhalb Stunden auf der Forststraße sind wir am Gumpachkreuz angekommen, wo wir eine kleine Jausenpause machten.
Dann sind wir noch eine halbe Stunde bis zur Johannishütte gegangen, wo wir gegen Mittag ankamen. Auf der Terasse genossen wir die Sonne, haben einige unserer Sachen ins Lager gebracht und entschieden uns wegen der frühen Zeit und des Traumwetters Richtung Defreggerhaus zu starten um dann für den letzten Tag mögliche Abfahrtsvarianten zu besichtigen.
Wir sind dann in gut 2 Stunden auf den Kapunitzköpfl gestiegen, der sich kurz vor dem Defreggerhaus befindet und wo quasi die die Materialseilbahn drübergeht.
Dort machten wir eine längere Pause. im Hintergrund des Bildes links schon der Großvenediger erkennbar – vor ihm das Hohe Aderl und bildmittig das Rainerhorn.
Da noch niemand in dieser Woche auf den Großen Geiger von der Johannishütte aus gestiegen war entschieden wir uns noch für die morgige Etappe vorzuspuren bzw. eine vernünftige Spur bis unter das Türmljoch zu legen, für dieses Unterfangen benötigten wir weitere 2 Stunden in sehr steilem Gelände. Dafür fanden wir dann unterhalb des Türmljochs eine 600 hm lange Rinne, wo wir direkt auf die Johannishütte abfahren konnten. Die Rinne darf nur bei besten Verhältnissen befahren werden, sie verzeiht keine Stürze und ist extremst steil (teilweise bis 50 Grad)- Auf dem Bild schaut sie einfacher aus als sie ist
Nach insgesamt 7 einhalb Stunden und 1800hm in den Beinen erreichten wir pünktlich aufs Abendessen um 18 Uhr die Johannishütte.