Jedes Mal wenn ich von Bayern nach Tirol über die Inntalautobahn fahre schweift mein Blick links hinauf zum zahmen Kaiser. Irgendwo in der Mitte des felsigen Bollwerkes erschein bei gutem Betrachtungswinkel ein steiles Kar, das vom kleinen Skigebiegt an der Aschinger Alm bis hinauf zum Gipfelkamm führt.
Die Egersgrinn – steil, schattig und nix für Anfänger des Tourensports.
Verhältnisse heute waren ok, zwar hoffte ich im Schatten noch Pulver zu finden, jedoch war dieser von einer dünnen Eisschicht überzogen. Eine 2er Gruppe dürfte vor 2 Tagen hinaufgespurt haben, von der schönen Spur war aber nicht viel übrig.
Nach dem ersten Steilaufschwung (links) in das breite Kar. Nach 600 Hm hat man den großen ersten Hang überwunden und betritt das 2. Kar hinauf zur Schlüsselstelle, welch nach weiteren 200Hm erreicht wird. Durch die Steilrinne bin ich heute in Spitzkehren bis zur fast aperen, steilsten Stelle gespurt. Hier kurzes Gestapf durch den eisigen Kamin und zuletzt unschwer am Gipfelkamm zur Pyramidenspitze.
Fazit: heut ok, aber auch nix für schwache Gemüter.
Gesamt ca 1100Hm / ca 3h