Skitour Gleirscher Fernerkogel, 3194 m
Charakter:
Die Skitour auf den Gleirscher Fernerkogel kann man - sofern man direkt von St. Sigmund aus geht - in die Kategorie "Talhatscher" einreihen. Das ist aber keinesfalls negativ zu sehen, denn die Kulisse ist grandios. Eine Übernachtung auf der sympathischen Pforzheimerhütte verkürzt die Aufstiegszeit um gut 2,5 Stunden. Es gibt 2 Schlüsselstellen bei der Skitour auf den Gleirscher Fernerkogel: Ein sehr steile ostseitige Rinne und ein ähnlich steiler Gipfelhang. Dies Stellen haben zum Teil mehr als 40° und je nach Verhältnissen sind Steigeisen und Pickel erforderlich. In jedem Fall braucht es für den Gleirscher Fernerkogel aber sehr sicherer Verhältnisse.
Tourdaten Skitour Gleirscher Fernerkogel
Gehzeit: 5-6 Stunden, ab der Pforzheimer-Hütte ca. 3 Stunden
Höhendifferenz: 1681m
Exposition: NO-O
Schwierigkeit: 4 [Erklärung...]
Starthöhe: 1513 m
Endhöhe: 3194 m
Beste Tourenzeit: Frühjahr
Gebirge(Region): Stubaier Alpen (Sellraintal)
Anreise/Zufahrt:
Über die Inntalautobahn bei der Ausfahrt Kematen. Von dort Richtung Sellraintal über die Orte Sellrain, Gries im Sellrain bis nach St. Sigmund. Gleich nach der Kirche gibt es auf der linken Seite einen großen Parkplatz (1513m).
Ausgangspunkt:
Kostenpflichtiger Parkplatz für die Gleirschalm und die Pforzheimer Hütte (4 Euro, Stand April 2012). Für Hüttenübernachter ist der Parkplatz kostenlos (Parkschein kann auf der Homepage der Hütte angefordert werden)
Aufstieg
Vom Parkplatz der Rodelbahn mit der Beschilderung "Gleirsch Alm" bzw. "Pforzheimer Hütte" folgen. Nach wenigen Minuten erreicht man eine Brücke über den Bach. Bei ausreichender Schneelage kann über die Rodelbahn weitergehen. Sollte diese aber schon aper sein, verlässt man nach der Brücke den Weg und steigt auf der linken Bachseite in einer guten halben Stunde bis zur Gleirschalm auf. Hier hält sich der Schnee meist etwas länger.
Man folgt ab hier immer einem Weg der einem zunächst sehr flach und dann etwas steiler in knapp 2 Stunden zur Hütte der Materialseilbahn der Pforzheimer Hütte führt. Hüttenübernachter können ab hier in einer 3/4 Stunde über einen mäßig steilen Osthang bis zur Pforzheimer Hütte aufsteigen.
Wer den Gleirscher Fernerkogel als Tagestour geplant hat folgt aber dem Tal weiter und passiert die Hintere Gleirschalm. Mit nur wenig Höhengewinn geht es scheinbar endlos weiter bis man den Gleirscher Ferner betritt.
Der Weg von der Hütte folgt der gleichen Richtung geht aber gut 100 Höhenmeter höher über weite Böden direkt unterhalb der Sonnewand vorbei.
Auf zirka 2800m treffen die beiden Spuren zusammen. Hier macht der Gletscher einen weiten Rechtsbogen und der Gleirscher Fernerkogel mit seinen zwei Schlüsselstellen wird sichtbar. Die erste ist eine ostseitige sehr steile Rinne, nach deren Ausstieg man auf ein kleines Plateau gelangt. Zum Verschnaufen bleibt aber kaum Zeit, denn es wartet eine über 40 Grad steile und fast 100 Höhenmeter hohe Flanke. Für beide Schlüsselstellen sind je nach Verhältnissen Steigeisen und/oder Pickel ratsam und sichere Verhältnisse Voraussetzung.
Am Ende des Gipfelhanges wird es wieder flacher und nach wenigen Minuten erreicht man den unmarkierten Gipfel des Gleirscher Fernerkogels. Ab jetzt sollte man nur noch ausreichend Zeit für das atemberaubende Gipfelpanorama einplanen.
Abfahrt:
Entlang der Aufstiegsspur. Will man zurück zur Pforzheimer Hütte, ist es meist besser bis zu einem Wegweiser kurz vor der Hinteren Gleirschalm abzufahren und von hier nochmal aufzusteigen. Nimmt man die direkte Aufstiegsspur von der Hütte auch für den Rückweg, ist das meist mit viel mühevollem Schieben verbunden.
Kartenmaterial
AV-Karte Stubaier Alpen/Sellrain Nr.31/2 (1:25.000)
Stützpunkte unterwegs:
Pforzheimer Hütte (2308m)
Auf dieser Tour bitte Rücksicht nehmen auf: Birkhuhn und Auerhuhn
Fotos:
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