Skitour Gran Paradiso, 4061 m
Charakter:
Hochgebirgs-Skitour zum höchsten Berg der Grajischen Alpen, gelegen im Aostatal im Nordwesten Italiens.
Dieser Gebirgsstock erhebt sich südlich der beiden höchsten Alpenmassive, des Mont Blanc und des Monte Rosa. Im ältesten Nationalpark Italiens gelegen, zieht der Gran Paradiso unzählige Bergsteiger sowohl im Winter, als auch im Sommer in seinen Bann.
Die Besteigung gilt – abgesehen von den letzten 60 Meter zum Gipfel - als relativ einfach, jedoch gehören Pickel, Steigeisen und Seil zur Pflichtausrüstung.
Erstmalig „bezwungen“ wurde der Gran Paradiso am 4. September 1860 durch Michel-Clément Payot, Jean Tairraz, John Jeremy Cowell, W. Dundas
Tipp:
Ideale Kombinationsmöglichkeit:
Punta Foura, 3411 m
Ein sehr informativer Artikel zur Besteigung der Italienischen Majestät
findet sich auch auf der Webseite von Bergzeit.
Tourdaten Skitour Gran Paradiso
Gehzeit: 07:30:00
Höhendifferenz: 2117m
Abfahrtsdifferenz: 16m
Exposition: W - NW
Schwierigkeit: 4 [Erklärung...]
Starthöhe: 1960 m
Endhöhe: 4061 m
Beste Tourenzeit: Ende März bis Mitte Mai
Gebirge(Region): Grajische Alpen (Grajische Alpen, Gran Paradiso Nationalpark)
Anreise/Zufahrt:
Von Italien:
Mailand, Aostatal, kurz nach Aosta in das Valsvarenche bis zum letzten Ort im Tal - Pont, 1.960m (knapp 35km hinter Aosta).
Von Frankreich:
Durch den Mt. Blanc Tunnel ins Aostatal, kurz vor Aosta rechts in das Valsvarenche bis zum letzten Ort im Tal - Pont, 1.960m.
Ausgangspunkt:
Im Ort Pont, am letzten Parkplatz (kostenlos)
Aufstieg
Vom großen Parkplatz hinter Pont folgen wir (je nach Schneelage) der Loipe auf der linken Talseite. Im lichten Lärchenwald zweigt nach gut 10 Minuten der Weg zum Rifugio Vittorio Emanuelle ab. In einigen Kehren steigen wir mit gutem Höhengewinn über diese Geländestufe, ehe sich der Weg etwas flacher bis zur Hütte zieht. Nach gut 2,5 Stunden erreichen wir diese ideal gelegene Hütte, die sich optimal für Touren in dieser Region anbietet.
Der Weiterweg führt hinter der Hütte nordöstlich zu den Moränenhängen des Gran Paradiso Gletschers. Durch ein kleines, nur leicht ansteigendes Tal hoch, in einem Rechtsbogen über einen steileren Hang und immer über weitere Hänge und Rücken weiter bis zum spaltenreichen Abschnitt am "Eselsrücken". Zunächst in Richtung Becco di Moncorvé weiter, dann im Linksbogen (nördlich) über einen recht steilen Hang hoch zum sichtbaren Gipfel. Kurz nach der markanten Randspalte (im Winter oft zugeschneit) werden die Ski deponiert und man steigt über einem Blockgrat die letzten Meter zur Madonnen-Statue am Gipfel.
(Kletterei UIAA I-II, teils luftig)
Abfahrt:
Abklettern am Grat bis zum Skidepot. Abfahrt bis über die Steilstufe des großen Gletscherbruches zum Eselsrücken und entlang des Aufstieges über weite Flächen retour zur Hütte.
Hier gibt es 2 Möglichkeiten:
Variante 1:
Abfahrt entlang der Aufstiegsspur am "Sommerweg".
Variante 2:
Wer einen kurzen Anstieg nicht scheut, quert bis in den Talschluss (zusätzlich etwa 150 Höhenmeter), und fährt unterhalb des Testa del Grand Etret über herrliche Flächen immer im Talboden bis zurück zum Parkplatz (zuletzt wieder recht flach auf der Loipe).
Stützpunkte unterwegs:
Refugio Vittorio Emanuelle II, 2.732m (CAI Torino, Öffnung April bis September, Tel. 0165-95920)
Panoramen:
Fotos:
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