Acherkogel, 3007 m (Bergtour)
Charakter:
Lange Tour durch das Mittertal, die am Gipfel mit spektakulären Tiefblicken ins Ötztal und einem weitläufigen Panorama belohnt wird. Die Besteigung des nördlichsten 3000ers Tirols sollte nicht unterschätzt werden, da die letzten 350 Höhenmeter meist im 1. und 2. Klettergrad (auch eine 3er Stelle) zu meistern sind. Einige Stellen sind ausgesetzt und sehr steinschlaggefährdet. Trittsicherheit und Helm sind deshalb auf jeden Fall erforderlich, für die Schlüsselstelle ist ein Seil hilfreich.
Tourdaten:
Gehzeit: 09:00:00 Auf- und Abstieg
Höhendifferenz: 1107m
Exposition: N
Schwierigkeit: 4
Starthöhe: 1900 m
Endhöhe: 3007 m
Beste Tourenzeit: Sommer, Herbst
Gebirge(Region): Stubaier Alpen (Kühtai)
Anreise/Zufahrt:
Von Westen: Über die A 12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Zirl Ost, dann Richtung Kematen. Oder über das Ötztal, Ötz-Ötzerau-Ochsengarten bis zum Speicherteich Längental.
Von Osten: Über die A 12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Kematen. Beim Kreisverkehr gerade aus ins Sellraintal, der Beschilderung nach Kühtai folgen. Weiterfahren bis zum Parkplatz beim Stausee Längental.
Ausgangspunkt:
Parkplatz beim Stausee Längental (1900m).
Aufstieg
Die Tour beginnt wenig spektakulär, dafür landschaftlich umso reizvoller, im sogenannten Mittertal im Kühtai. Hier über die Staumauer, dann rechts leicht ansteigend durch einen Zirbenwald und über eine Brücke ins Mittertal. Der eigentliche Weg führt auf der linken Bachseite, man kann aber auch den Steigspuren am rechten Ufer folgen. Nach Überwindung eine kleinen Steilsufe wandert man jetzt auf der rechten Talseite an einem See vorbei, dem Steig am rechten Bergrücken entlang über einige Serpentinen nach oben. Hier die kleinen Pfade vor dem imposanten pyramidenförmigen Mannigkogel ignorieren und immer Rechts halten. Kurz vor der Mittertaler Scharte sind einige mit Seil gesicherte, aber unschwierige, Stellen zu überwinden. Erst auf der Scharte angekommen kann man dahinter den noch höheren Acherkogel erkennen.
Von der Scharte führt der Weg 100 Höhenmeter wieder hinunter zu einem Kar um dann wieder anzusteigen. Man kann den Weg abkürzen, in dem man das steinige Kar an einer höheren Stelle quert. Nach einer kurzen Kletterstelle gelangt man auf einen kleinen grasigen Rücken, danach geht es wieder steil über ein Kar unterhalb des Acherkogels zum Nordgrat. Ab hier ist der Weg nur mehr mit blassen roten Markierungen bzw. Steinmännchen markiert. Es empfiehlt sich wegen der grossen Steinschlaggefahr den Helm aufzusezten.
Die nächsten 350 Höhenmeter führen - anhaltend in Kletterei im 1. und 2., kurz auch im 3. Schwierigkeitsgrad - bis zum Gifpelgrat. Dort angekommen klettert man südseitig ein paar Meter ab (Schlüsselstelle) und gelangt unterhalb des Grates zum Gifpelkreuz mit herrlicher Aussicht. Der eigentliche Gipfel mit seinen 3007m Höhe aber liegt westseitig und ist unschwierig in ein paar Minuten zu erreichen.
Abstieg:
Gleich wie Aufstieg.
Kartenmaterial
AV-Karte Stubaier Alpen/Sellrain Nr.31/2 (1:25.000)
Stützpunkte unterwegs:
Unterwegs keine
Fotos:
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