Winnebacher Weißkogel, 3182 m (Bergtour)
Charakter:
Hochgebirgs-Tour in einem touristisch wenig erschlossenen Gebiet nordwestlich der Stubaier Alpen.
Mit dem günstig gelegenen Westfalenhaus, 2.273m bietet sich ein idealer Tourenstützpunkt mit vielen weiteren Tourenmöglichkeiten an.
Tourdaten:
Gehzeit: 08:30:00
Höhendifferenz: 1548m
Exposition: N, O
Schwierigkeit: 4
Länge: 9,74km
Starthöhe: 1634 m
Endhöhe: 3182 m
Beste Tourenzeit: Juni bis Oktober
Gebirge(Region): Stubaier Alpen (Sellrain / Lüsens)
Anreise/Zufahrt:
Über die Inntalautobahn bei der Ausfahrt Kematen. Von dort Richtung Sellraintal bis nach Gries im Sellrain. Gleich gegenüber dem Gemeindezentrum links ins Lüsenstal abbiegen und zum Gasthof Lüsens auffahren. Pargebühren: EUR 4,- pro Tag (bis 10 Tage EUR 8,-)
Ausgangspunkt:
Gasthof Lüsens, 1.634m
Aufstieg
Direkt beim Alpengasthof führt zunächst ein breiter Forstweg in den lichten Wald. Beim Wegweiser "Sommerweg Westfalenhaus" verlassen wir diesen und folgen einen schmalen Steig zuerst durch den Wald und bald durch Latschen nach oben. Nun führt der "Dr. Siemon Weg" oberhalb des Längentals ohne viel Höhengewinn bis zum Westfalenhaus (2.273 m), welches nach etwa 2 Stunden erreicht wird.
Der sehr gut markierte Anstieg zum Winnebachjoch führt auf anspruchsvollem Bergpfad über die weiten Flächen des Ochsenkar. Etwa nach 1 Stunde erreichen wir das Joch auf 2.782m und werden fortan vom Panorama der Ötztaler Alpen begleitet.
Vom Winnebachjoch in nördlicher Richtung den Wegspuren auf dem schuttbedeckten Hang, steil aufwärts folgen. Um zum Fuße des SO-Kamms zu gelangen, halten wir uns – in Aufstiegsrichtung – an der rechten Seite. Der Kamm ist mit kleinen Steinmännchen markiert, so gelangen wir in toller Blockkletterei (I) zum flachen Gipfelplateau. (Kreuz und Buch)
Abstieg:
2 Möglichkeiten:
Variante 1:
Abstieg über den SO-Grat (wie Aufstieg) zum Winnebachjoch. Weiter entlang Aufstiegsspur.
Variante 2:
Abstieg über den Winnebacher Weisskogelferner: Vom Gipfelkreuz in nord-westlicher Richtung (Gleirscher Fernerkogel) das Gipfelplateau queren und über eine steile Rinne mit teilweise losem Gestein zum Beginn des Firn-/Eisfeldes absteigen. Je nach Ausaperung sollten hier evt. Steigeisen montiert werden - auch ein Pickel kann erforderlich sein. Auf der in Abstiegsrichtung rechten Seite des Gletschers sollte es im Bezug auf Spalte am günstigsten sein (wir gingen Seilfrei, ohne Pickel und Eisen). Vom Gletscherende in einem großen Rechtsbogen dem teilweise kaum ersichtlichen, unmarkierten Weg retour zum Winnebachjoch folgen. Weiter entlang Aufstiegsspur.
Kartenmaterial
Kompass Blatt 83, Subaier Alpen, 1:50.000
AV-Karte 31/2, Stubai / Sellrain, 1:25.000.
Stützpunkte unterwegs:
Westfalenhaus, 2.276m
20. Juni bis Ende September
(je nach Witterung)
Panoramen:
Fotos:
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